„Liebe ist etwas, das man benutzt, nicht etwas, dem man verfällt“, sagt die Marquise de Merteuil, die Intrigantin aus Choderlos de Laclos’ Meisterwerk „Les Liaisons dangereuses“. Der 1782 erschienene Briefroman beschreibt das perfide Spiel des französischen Adels mit Macht und Täuschungsmanövern, das die Ideale der empfindsamen, bürgerlichen Tugend missbraucht. Manipulation, Machtansprüche und Betrug sind die Hauptthemen, die angesprochen werden. Selbst in der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts scheint die Geschichte um die boshafte Marquise de Merteuil und ihren Komplizen, den Vicomte de Valmont, die das Leben einer frommen Ehefrau und das eines unschuldigen Mädchens zerstören, noch immer zu faszinieren. Dabei wird gezeigt, wie nah die Pole von Liebe und Hass, positiv und negativ, Schein und Sein aneinander liegen können. Laclos Hauptpersonen sind die Marquise de Merteuil, eine selbstbestimmte Witwe, die ein grausames Spiel um Liebe und Intrige spinnt und der Vicomte de Valmont, ein Frauenheld, der in einem ganz eigenartige n Verhältnis zur Liebe steht, nicht weiß wie er mit diesem Gefühl umgehen soll und es letztendlich verleugnet. Anhand dieser Arbeit möchte ich diese Charaktere näher vorstellen und den Einfluss der Gesellschaft auf diese analysieren. Es werden die Situationen dieser Protagonisten verdeutlicht. Eine genaue Auseinandersetzung mit den moralisch-gesellschaftlichen Hintergründen dieses Zeitabschnittes findet im dritten Kapitel statt. Außerdem stellt sich die Frage welche Absichten Choderlos de Laclos hatte, als er den Briefroman „Les Liaisons dangereuses“ schrieb.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Les Liaisons dangereuses: Eine Zusammenfassung
- 2.1. Merteuils Verhalten am Beispiel einiger Briefe
- 2.2. Marquise de Merteuil
- 2.3 Vicomte de Valmont
- III. Gesellschaftlicher Hintergrund
- 3.1 Einfluss der Gesellschaft auf die Charaktere
- IV. Die Ironie des Bösen
- V. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Charaktere der Marquise de Merteuil und des Vicomte de Valmont in Choderlos de Laclos’ Roman „Les Liaisons dangereuses“, um den Einfluss der Gesellschaft auf ihr Verhalten zu erforschen. Der Roman beschreibt ein perfides Spiel mit Macht und Täuschungsmanövern, das die Ideale der bürgerlichen Tugend missachtet. Die Geschichte illustriert das Wechselspiel von Liebe und Hass, Schein und Sein im französischen Adel.
- Manipulation und Machtansprüche
- Die Rolle der Gesellschaft im Individuum
- Das perfide Spiel der Liebe und Intrigen
- Die Ironie des Bösen
- Die Ambivalenz von Schein und Sein
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Roman und seine Hauptfiguren vor und skizziert die Forschungsfragen. Anschließend werden die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont im Detail analysiert, ihre Charaktereigenschaften und ihr Verhalten beleuchtet. Kapitel drei untersucht den gesellschaftlichen Kontext und die moralischen Hintergründe des Romans.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Charakteranalyse der Marquise de Merteuil und des Vicomte de Valmont, untersucht den Einfluss der Gesellschaft auf ihr Verhalten und analysiert die Ironie des Bösen in „Les Liaisons dangereuses“. Themen wie Manipulation, Macht, Täuschung, Liebe und Hass, Schein und Sein stehen im Mittelpunkt der Arbeit.
- Quote paper
- Sekina Mekky (Author), 2005, Charakterbeschreibung im Briefroman "Les Liaisons dangereuses“, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/44570