Es hat sich gezeigt, dass die traditionellen Managementansätze und Organisationsstrukturen der zunehmenden Komplexität des Unternehmensumfeldes nicht mehr gerecht werden. Durch die Globalisierung der Märkte, die rasante Entwicklung neuer Technologien sowie den immer härteren internationalen Wettbewerb vor allem aus Japan, den USA und mittlerweile auch aus China werden die Unternehmen zu Veränderungen gezwungen, um weiter erfolgreich auf dem Markt agieren zu können.
Europa und insbesondere Deutschland hat hier einen großen Nachholbedarf, was auch die Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) „The Machine that changed the world“ („Die zweite Revolution in der Autoindustrie“) von 1990, die einen Vergleich zwischen europäischen, japanischen und amerikanischen Automobilherstellern zieht, eindeutig gezeigt hat. Aufgrund dieser Studie sind einige Management- und Produktionsansätze wie Kaizen, Total Quality Management (TQM) und Lean Production entwickelt worden. Aktuell werden Reengineering-Konzepte aus den USA diskutiert und angewendet.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Bedeutung der internationalen Produktion und Qualitätssicherung in der heutigen Zeit herausgearbeitet und die verschiedenen Strategien der internationalen Produktion und Qualitätssicherung erklärt werden. Manche Strategien sind beiden Bereichen zu zuordnen, da sie teilweise komplementäre Ziele verfolgen und miteinander einhergehen.
Der erste Teil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Arten von Fertigung und Fertigungsstrategien im internationalen Vergleich. Um die Darstellung dieser Strategien zu vervollständigen, sind auch bereits bekannte Organisationsformen und Fertigungstypen aufgeführt.
Im zweiten Teil der Arbeit werden verschiedene Qualitätssicherungssysteme, mit Schwerpunkt auf TQM, sowie deren Zusammenhänge beschrieben. Die Möglichkeiten dem Kunden Qualität zu „beweisen“ werden am Ende dieses Teils aufgeführt und erklärt.
Abschließend sollen die aktuellsten Ansätze wie die Plattformstrategie, TQM und Business Process Reengineering kritisch beleuchtet sowie deren Defizite herausgestellt und Handlungsempfehlungen gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Produktion
- Begriffsbestimmung
- Bedeutung und Stellenwert
- Organisationsformen der Produktion
- Organisationstypen
- Fertigungstypen
- Modulare Fertigungsstrategien
- Plattformprinzip
- Baukastenprinzip
- Marktorientierte Fertigung
- Lean Production
- Just in Time
- Business Process Reengineering: Beispiel einer prozessorientierten Fertigung
- Qualitätssicherung
- Begriffsbestimmung
- Bedeutung und Stellenwert
- Total Quality Management
- Begriffsbestimmung
- Entwicklungsschritte
- Grundsätze des TQM
- Subsysteme des TQM
- Qualitätsnachweise
- Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000:2000
- Preisbewerbungen
- Handlungsempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit den Strategien der internationalen Produktion und Qualitätssicherung. Sie analysiert die Bedeutung und den Stellenwert von Produktion und Qualitätssicherung in der heutigen globalisierten Wirtschaft. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Organisationsformen der Produktion, darunter modulare Fertigungsstrategien und marktorientierte Fertigungskonzepte wie Lean Production und Just in Time. Darüber hinaus werden wichtige Aspekte des Total Quality Management (TQM) und der Qualitätsnachweise, insbesondere die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000:2000, behandelt.
- Internationale Produktion
- Qualitätssicherung und Total Quality Management
- Modulare Fertigungsstrategien
- Marktorientierte Fertigungskonzepte
- Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000:2000
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Produktion und Qualitätssicherung im Kontext der internationalen Unternehmensführung dar. Sie führt in die Thematik ein und skizziert die Schwerpunkte der Studienarbeit.
- Produktion: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Organisationsformen der Produktion, von traditionellen Produktionsmodellen hin zu modernen, flexiblen Fertigungskonzepten. Die Bedeutung modularer Fertigungsstrategien und marktorientierter Fertigungskonzepte wie Lean Production und Just in Time wird untersucht.
- Qualitätssicherung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der Qualitätssicherung. Der Begriff Total Quality Management (TQM) wird erläutert, seine Entwicklungsschritte, Grundsätze und Subsysteme werden detailliert betrachtet. Darüber hinaus werden verschiedene Qualitätsnachweise, wie die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000:2000, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Internationale Produktion, Qualitätssicherung, Total Quality Management (TQM), DIN EN ISO 9000:2000, modulare Fertigungsstrategien, Lean Production, Just in Time, Zertifizierung, Prozessmanagement, globale Wertschöpfungsketten, Wettbewerbsvorteil.
- Quote paper
- Nicole Zöllner (Author), 2004, Strategien der internationalen Produktion und Qualitätssicherung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/44503