Thema dieser Arbeit ist Georg Büchners Kritik am Idealismus mit Bezug auf das Kunstgespräch in Büchners ‚Lenz’. Nach einer kurzen Definition des Begriffs ‚Idealismus’ wird im zweiten Kapitel näher auf das Kunstgespräch der Erzählung ‚Lenz’ eingegangen. Es wird versucht herauszuarbeiten, wie sich Büchners Idealismuskritik dort ausdrückt; des weiteren wird die Stellung des Kunstgesprächs im Gesamtzusammenhang und seine Funktion für den Protagonisten Lenz untersucht. Thema des dritten Kapitels ist Büchners Kunstauffassung mit der Frage, ob es Übereinstimmungen zwischen seiner Kunstauffassung und den Postulaten des Kunstgesprächs gibt. Im vierten Kapitel wird Lenz’ Kunstverständnis an Hand seiner ‚Anmerkungen übers Theater’ untersucht und dieses mit dem im ‚Lenz’ Dargelegten verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Definition „Idealismus“
- 2. Das Kunstgespräch
- 2.1 Inhalt des Kunstgesprächs
- 2.2 Funktion des Kunstgesprächs
- 3. Vergleich mit Büchners Kunstauffassung
- 4. Vergleich mit Lenz’ Kunstauffassung
- III. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Georg Büchners Kritik am Idealismus anhand des Kunstgesprächs in seiner Erzählung „Lenz“. Die Zielsetzung besteht darin, Büchners Idealismuskritik im Kontext des Kunstgesprächs zu analysieren und dessen Funktion für die Figur Lenz zu beleuchten. Weiterhin wird die Beziehung zwischen Büchners eigener Kunstauffassung und den im Kunstgespräch vertretenen Positionen untersucht.
- Büchners Idealismuskritik
- Analyse des Kunstgesprächs in „Lenz“
- Büchners Kunstauffassung
- Vergleich von Büchners und Lenz’ Kunstverständnis
- Die Funktion von Kunst als „Lebenshilfe“
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein: die Analyse von Georg Büchners Kritik am Idealismus im Kontext des Kunstgesprächs in „Lenz“. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die zentralen Fragestellungen, die im Hauptteil behandelt werden. Es wird die methodische Vorgehensweise kurz erläutert, die darin besteht, zunächst den Begriff „Idealismus“ zu definieren, anschließend das Kunstgespräch zu analysieren und es mit Büchners und Lenz’ Kunstauffassungen zu vergleichen.
II. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in vier Abschnitte. Zuerst wird der Begriff „Idealismus“ philosophisch definiert, wobei zwischen objektivem und subjektivem Idealismus unterschieden wird und der deutsche Idealismus mit seinen wichtigsten Vertretern (Kant, Fichte, Hegel) erläutert wird. Der zweite Abschnitt analysiert das Kunstgespräch in „Lenz“. Es wird die Frage diskutiert, ob es sich um ein Kunstgespräch oder einen Kunstmonolog handelt. Der Fokus liegt auf dem Inhalt des Kunstgesprächs, in dem Lenz seine antiidealistische Kunstauffassung darlegt und eine naturgetreue Darstellung in Kunst und Literatur fordert. Im dritten Abschnitt wird Büchners Kunstauffassung im Vergleich zu den im Kunstgespräch vertretenen Positionen untersucht. Der letzte Abschnitt befasst sich mit Lenz’ Kunstverständnis anhand seiner „Anmerkungen übers Theater“ und vergleicht es mit dem in „Lenz“ dargestellten Kunstverständnis.
Schlüsselwörter
Georg Büchner, Lenz, Idealismus, Kunstgespräch, Kunstauffassung, Realismus, Naturtreue, Ästhetik, Literatur, Bildende Kunst, Weimarer Klassik, „Anmerkungen übers Theater“.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Georg Büchners Idealismuskritik in "Lenz"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Georg Büchners Kritik am Idealismus, insbesondere im Kontext des Kunstgesprächs in seiner Erzählung "Lenz". Sie untersucht Büchners Kunstauffassung und vergleicht sie mit der von Lenz.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Büchners Idealismuskritik, die Analyse des Kunstgesprächs in "Lenz", Büchners eigene Kunstauffassung, ein Vergleich zwischen Büchners und Lenz' Kunstverständnis und die Funktion von Kunst als "Lebenshilfe".
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einer Schlussbemerkung. Der Hauptteil analysiert den Begriff "Idealismus", untersucht das Kunstgespräch in "Lenz" (Inhalt und Funktion), vergleicht Büchners Kunstauffassung mit den im Kunstgespräch vertretenen Positionen und vergleicht schließlich Büchners und Lenz' Kunstverständnis.
Wie wird der Idealismus definiert?
Die Arbeit definiert den Begriff "Idealismus" philosophisch, wobei zwischen objektivem und subjektivem Idealismus unterschieden und der deutsche Idealismus (Kant, Fichte, Hegel) erläutert wird.
Was ist die Rolle des Kunstgesprächs in "Lenz"?
Das Kunstgespräch in "Lenz" wird analysiert, wobei die Frage diskutiert wird, ob es sich um ein Kunstgespräch oder einen Kunstmonolog handelt. Der Fokus liegt auf dem Inhalt, in dem Lenz seine antiidealistische Kunstauffassung und die Forderung nach naturgetreuer Darstellung in Kunst und Literatur darlegt.
Wie wird Büchners Kunstauffassung dargestellt?
Büchners Kunstauffassung wird im Vergleich zu den im Kunstgespräch vertretenen Positionen untersucht. Es wird der Bezug zu Lenz' Kunstverständnis hergestellt.
Wie wird Lenz' Kunstverständnis behandelt?
Lenz' Kunstverständnis wird anhand seiner "Anmerkungen übers Theater" dargestellt und mit dem in "Lenz" dargestellten Kunstverständnis verglichen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Georg Büchner, Lenz, Idealismus, Kunstgespräch, Kunstauffassung, Realismus, Naturtreue, Ästhetik, Literatur, Bildende Kunst, Weimarer Klassik, "Anmerkungen übers Theater".
Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?
Die methodische Vorgehensweise besteht darin, zunächst den Begriff "Idealismus" zu definieren, anschließend das Kunstgespräch zu analysieren und es mit Büchners und Lenz' Kunstauffassungen zu vergleichen.
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- Friederike Stoller (Author), 2000, Die Idealismus-Kritik des Realisten Büchner: Zum Stellenwert des Kunstgesprächs in Büchners Erzählung 'Lenz', Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/44475