Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss fremdsprachlicher Wörter in der deutschen Sprachgeschichte und der Wertung ihres Sprachgebrauchs durch vor allem außersprachwissenschaftlich tätige Kritiker. Um sich einen groben Überblick über die Sprachgeschichte zu verschaffen, sollen die für das Deutsche am einflussreichsten geltenden drei Sprachenkontakte – Latein, Französisch und Englisch – erläutert werden. Darauf folgt eine Gegenüberstellung der aktuelleren Situation fremdsprachlicher Einwirkungen im Gegenwartsdeutschen. Letztlich soll der Frage nachgegangen werden, ob solch fremdsprachliche Einflussnahme tatsächlich zum, zumeist von Laienlinguisten propagierten, Verfall der deutschen Sprache führt oder nur ein Prozess des Sprachwandels vonstatten geht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Fremdsprachliche Einflüsse auf das Deutsche
- 2.1 Lateinischer, französischer und englischer Einfluss in der deutschen Sprachgeschichte
- 2.2 Entwicklungstendenzen des Gegenwartsdeutschen
- 3 Sprachverfall oder Sprachwandel?
- 3.1 Verfall der deutschen Sprache und ihre Retter
- 3.2 Sprachwandel als fortwährender Prozess
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss fremdsprachlicher Wörter auf die deutsche Sprache im historischen Kontext und die Bewertung dieses Einflusses durch sprachwissenschaftliche und außersprachwissenschaftliche Kritiker. Die Arbeit beleuchtet die einflussreichsten Sprachen (Latein, Französisch, Englisch) und ihre Auswirkungen auf den deutschen Wortschatz. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gegenüberstellung von Sprachverfall und Sprachwandel im Kontext der aktuellen Entwicklungen im Gegenwartsdeutschen.
- Fremdsprachlicher Einfluss auf den deutschen Wortschatz
- Sprachhistorische Entwicklung des Deutschen im Kontext von Sprachkontakten
- Analyse der Konzepte „Sprachverfall“ und „Sprachwandel“
- Der Einfluss von Latein, Französisch und Englisch auf das Deutsche
- Anglizismen im Gegenwartsdeutschen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Sprachverfalls und des Sprachwandels ein. Sie beleuchtet die lange Geschichte der Kritik an der Sprache und ihren vermeintlichen Verfall, besonders deutlich im 17. Jahrhundert durch Sprachgesellschaften. Die Einleitung kontrastiert die Metapher der Sprache als Organismus mit der Realität des unbewussten Einflusses der Sprachbenutzer auf die Sprache. Sie hebt die andauernde Debatte um Sprachverfall versus Sprachwandel hervor und kündigt die Untersuchung des Einflusses von Latein, Französisch und Englisch auf das Deutsche an, sowie die Analyse der aktuellen Situation im Gegenwartsdeutschen.
2 Fremdsprachliche Einflüsse auf das Deutsche: Dieses Kapitel bietet einen sprachgeschichtlichen Überblick über den Einfluss von Latein, Französisch und Englisch auf den deutschen Wortschatz. Es wird sich auf die Lexik konzentriert, da dies der am meisten betroffene Bereich ist. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der jeweiligen Sprachkontakte und ihrer Auswirkungen. Die Einwirkungen werden in chronologischer Reihenfolge dargestellt, beginnend mit dem Lateinischen, gefolgt vom Französischen und schließlich vom Englischen. Das Kapitel unterstreicht, dass Sprachkontakte über Jahrhunderte hinweg stattgefunden haben und unterschiedliche wirtschaftliche, politische und kulturelle Gründe hatten. Die Ausführungen dienen als Grundlage für die spätere Auseinandersetzung mit der Frage nach Sprachverfall oder Sprachwandel.
3 Sprachverfall oder Sprachwandel?: Dieses Kapitel widmet sich der zentralen Forschungsfrage der Arbeit, indem es die gegensätzlichen Perspektiven von Sprachverfall und Sprachwandel gegenüberstellt. Es analysiert die Argumente der "Sprachretter" und setzt diese in Beziehung zu der linguistischen Perspektive des Sprachwandels als fortwährenden Prozess. Der Fokus liegt auf der Darstellung, dass Veränderungen in der Sprache normal sind und nicht zwangsläufig einen Verfall bedeuten. Das Kapitel beleuchtet die retrospektive Wahrnehmung von Sprachwandel und betont den Einfluss von Faktoren wie Globalisierung und technologischem Fortschritt auf den heutigen Sprachgebrauch.
Schlüsselwörter
Sprachwandel, Sprachverfall, Fremdsprachliche Einflüsse, Deutsch, Latein, Französisch, Englisch, Anglizismen, Sprachgeschichte, Sprachkontakt, Lexik, Gegenwartsdeutsch, Sprachkritik, Sprachpuristen, Sprachpfleger.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Fremdsprachliche Einflüsse auf das Deutsche – Sprachwandel oder Sprachverfall?
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss fremdsprachlicher Wörter, insbesondere aus dem Lateinischen, Französischen und Englischen, auf die deutsche Sprache im historischen Kontext. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit der kontroversen Frage, ob dieser Einfluss als „Sprachverfall“ oder „Sprachwandel“ zu bewerten ist.
Welche Sprachen werden im Detail betrachtet?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Einfluss von Latein, Französisch und Englisch auf den deutschen Wortschatz und die Entwicklung der deutschen Sprache. Der Fokus liegt dabei auf der Lexik, also dem Wortschatz.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über fremdsprachliche Einflüsse auf das Deutsche, ein Kapitel zur Debatte um Sprachverfall versus Sprachwandel und ein Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Zeiträume werden behandelt?
Die Hausarbeit betrachtet die Entwicklung der deutschen Sprache über einen langen Zeitraum, beginnend mit den frühen Einflüssen des Lateinischen bis hin zu den aktuellen Entwicklungen des Gegenwartsdeutschen, inklusive des Einflusses des Englischen (Anglizismen).
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine sprachgeschichtliche Methode, um den Einfluss der verschiedenen Sprachen auf die deutsche Sprache zu analysieren. Sie setzt sich kritisch mit verschiedenen Perspektiven auf Sprachwandel und Sprachverfall auseinander.
Welche Position vertritt die Hausarbeit in Bezug auf Sprachverfall und Sprachwandel?
Die Hausarbeit argumentiert gegen die Vorstellung eines „Sprachverfalls“ und betont stattdessen den Sprachwandel als einen natürlichen und fortwährenden Prozess. Sie analysiert die Argumente der „Sprachretter“ und stellt sie der linguistischen Perspektive gegenüber.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Sprachwandel, Sprachverfall, Fremdsprachliche Einflüsse, Deutsch, Latein, Französisch, Englisch, Anglizismen, Sprachgeschichte, Sprachkontakt, Lexik, Gegenwartsdeutsch, Sprachkritik, Sprachpuristen, Sprachpfleger.
Welche Kapitel gibt es und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: Die Einleitung führt in die Thematik ein, Kapitel 2 behandelt die fremdsprachlichen Einflüsse, Kapitel 3 befasst sich mit der Debatte Sprachverfall/Sprachwandel, und Kapitel 4 bietet ein Fazit. Die Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel geben detaillierte Einblicke in ihre Inhalte.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss fremdsprachlicher Wörter auf die deutsche Sprache im historischen Kontext und die Bewertung dieses Einflusses durch sprachwissenschaftliche und außersprachwissenschaftliche Kritiker. Sie beleuchtet die einflussreichsten Sprachen (Latein, Französisch, Englisch) und ihre Auswirkungen auf den deutschen Wortschatz und die aktuelle Situation im Gegenwartsdeutschen.
- Quote paper
- Esra Sahin (Author), 2018, Fremdsprachliche Einflüsse auf die deutsche Sprache. Sprachverfall oder Sprachwandel?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/441893