Der "Judenexkurs" in den Historien des Tacitus gilt als einer der judenfeindlichsten Schriften der Antike. Dabei wollte der Historiker Tacitus selbst , wie er sagte, "Ohne Zorn und Mühe" also im besten Sinne Rankes objektiv Geschichte schreiben.
Warum Tacitus in seinem "Judenexkurs" offenkundig auf diese Objektivität verzichtet, ist die Frage, die dieser Arbeit zugrunde liegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Tacitus Leben und Werk
- Römer und Juden zur Zeit des Tacitus
- Der Judenexkurs des Tacitus
- Der Judenexkurs - eine Analyse
- Der Judenexkurs im Kontext der Historien des Tacitus
- Der Judenexkurs im Vergleich mit Tacitus eigenen und den Vorgängern des Judenexkurses
- Der Judenexkurs im Vergleich mit Tacitus' anderen Ethnographien
- Der Judenexkurs im Vergleich mit den Ethnographien des Hekataios von Abdera, Poseidonius und Pompeius Trogus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Judenexkurs des römischen Geschichtsschreibers Publius Cornelius Tacitus. Sie analysiert seine Aussagen über die Juden und untersucht die Gründe für seinen negativen Blick auf dieses Volk. Dabei wird die Frage erörtert, ob es sich um eine persönliche Abneigung, um eine allgemeine Tendenz in der römischen Gesellschaft oder um zeitbedingte Umstände handelt.
- Analyse des Judenexkurses in den Historien des Tacitus
- Einordnung des Judenexkurses in den Kontext der römischen Gesellschaft
- Vergleich des Judenexkurses mit anderen Ethnographien des Tacitus
- Vergleich mit Ethnographien anderer antiker Autoren
- Suche nach den Beweggründen für Tacitus' negative Darstellung der Juden
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt den Judenexkurs in den Kontext des Lebens und Werkes von Tacitus. Es wird auf seine Biographie und seine Schriften eingegangen, um einen Rahmen für die Analyse des Judenexkurses zu schaffen. Das zweite Kapitel untersucht die Beziehungen zwischen Römern und Juden im römischen Reich bis zur Zeit des Tacitus. Es werden die kulturellen Unterschiede und die besondere Sonderstellung der Juden im römischen Reich beleuchtet. Im dritten Kapitel wird der Judenexkurs selbst analysiert, indem die Aussagen des Tacitus auf ihre Bedeutung und ihren Kontext hin untersucht werden. Das vierte Kapitel betrachtet den Judenexkurs im Gesamtkontext der Historien des Tacitus und fragt nach möglichen Absichten für die Darstellung der Juden. Der fünfte Abschnitt vergleicht den Judenexkurs mit zwei weiteren Ethnographien des Tacitus und den Ethnographien anderer antiker Autoren, um die Unterschiede in den Darstellungen des jüdischen Volkes zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Der Judenexkurs des Tacitus, Ethnographie, Historien, Römisch-jüdische Beziehungen, antike Vorstellungen vom Judentum, Tacitus, Hekataios von Abdera, Poseidonius, Pompeius Trogus, Kulturgeschichte.
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- Master of Arts Timo Lange (Author), 2009, Der Judenexkurs des Tacitus, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/441419