Jeder Mensch ist individuell und so besitzt auch jeder Mensch eine eigene Lern- und Arbeitsvoraussetzung. Der einheitliche Unterricht in der Schule wird dieser Individualität in Bezug auf Interessen, Motivation und Leistungsfähigkeit der SchülerInnen meist nicht gerecht. Dies ist besonders auf Schulen mit stark heterogenen Lerngruppen der Fall. Mit Hilfe eines binnendifferenzierten Unterrichts wird von den Lehrkräften versucht die persönlichen Interessen und Lernbedürfnisse der Schüler soweit wie möglich zu berücksichtigten.
In der vorliegenden Arbeit sollen die verschiedenen Methoden der Binnendifferenzierung kritisch betrachtet werden und ihre Relevanz für eine Leistungsförderung der SchülerInnen erschlossen werden. Des Weiteren soll auch die Umsetzbarkeit dieser Methoden im Klassenzimmer untersucht werden, sodass auch aus dem Sichtpunkt des Lehrers argumentiert werden sollte. So kann eine Multiperspektivität entstehen, die für eine generelle Umsetzung der Binnendifferenzierung nötig wäre. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einführung in die Begrifflichkeit der Heterogenität in der Schule und umreißt kurz die darin sich befindende Problematik bzgl. der Lernausgangslage. Darauf folgend wird die Definition von innerer Differenzierung bzw. der Binnendifferenzierung geklärt. Um die Möglichkeiten und Grenzen der Binnendifferenzierung im Unterricht erfassen zu können, werden im Anschluss die didaktisch-methodischen Entscheidungen der Lehrperson beleuchtet, die die Methoden der Binnendifferenzierung klassifizieren. An diesen sollen sowohl die Vielschichtigkeit, aber auch die mögliche verbundene Problematik aufgezeigt werden.
Die Forschungslage ist ausgesprochen gut. Das Thema der inneren Differenzierung ist gerade in den letzten Jahren hervorragend aufgearbeitet worden und bietet vielschichtige Literatur und Studienergebnisse. Um die Arbeit in einem generellen Rahmen zu halten, wurden generelle didaktisch-methodische Konzepte gewählt, die ohne explizite Fallbeispiele aus dem weitreichenden Unterricht auskommen. Die Arbeit stützt sich in den empirischen Befunden vor allem auf die Autoren Hattie (2009) und Lou, Abrami, Spence, Poulsen, Chambers und d’Apollonia (1996).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Heterogenität in der Schule.
- 3. Innere Differenzierung
- 4. Möglichkeiten der Binnendifferenzierung
- 4.1 Methodische Differenzierung..
- 4.2 Mediale Differenzierung.
- 4.3 Thematische Differenzierung.
- 4.4 Soziale Differenzierung...
- 5. Schluss...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der kritischen Betrachtung verschiedener Methoden der Binnendifferenzierung im Kontext schulischer Leistungsheterogenität. Sie untersucht die Relevanz dieser Methoden für die Förderung von Schülerleistungen und analysiert ihre Umsetzbarkeit im Klassenzimmer aus Sicht des Lehrers. Dabei soll eine Multiperspektivität entstehen, die für eine effektive Anwendung der Binnendifferenzierung notwendig ist.
- Analyse der Relevanz von Binnendifferenzierungsmethoden für die Schülerförderung
- Bewertung der Umsetzbarkeit von Binnendifferenzierung im Klassenzimmer
- Entwicklung einer Multiperspektivität zur Förderung der Binnendifferenzierung
- Betrachtung der Problematik der Heterogenität in der Schule
- Exploration der Möglichkeiten und Grenzen der Binnendifferenzierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Heterogenität in der Schule ein und beleuchtet die Problematik der unterschiedlichen Lernausgangslagen von Schülern. Es erläutert den Begriff der Binnendifferenzierung und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit.
- Kapitel 2: Heterogenität in der Schule: Dieses Kapitel analysiert die unterschiedlichen Aspekte von Heterogenität in der Schule, wie z.B. soziokulturelle Unterschiede, Leistungsmotivation und Lernbedürfnisse. Es stellt die verschiedenen Ursachen für die Heterogenität von Schülerschaften dar und zeigt die Auswirkungen auf den Unterricht auf.
- Kapitel 3: Innere Differenzierung: Dieses Kapitel fokussiert auf den Begriff der inneren Differenzierung im Gegensatz zur äußeren Differenzierung. Es erläutert die verschiedenen Formen der inneren Differenzierung und deren Bedeutung für die Gestaltung eines individualisierten Unterrichts. Außerdem werden die Vorteile und Herausforderungen der inneren Differenzierung im Hinblick auf die Berücksichtigung individueller Lernbedürfnisse beleuchtet.
- Kapitel 4: Möglichkeiten der Binnendifferenzierung: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Methoden der Binnendifferenzierung, wie z.B. die methodische, mediale, thematische und soziale Differenzierung. Es beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten und Grenzen dieser Methoden im Hinblick auf die Gestaltung eines differenzierten Unterrichts.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Binnendifferenzierung, Leistungsheterogenität, Unterrichtsgestaltung, Schülerförderung und Multiperspektivität. Es werden empirische Befunde aus Studien von Hattie (2009) und Lou et al. (1996) berücksichtigt.
- Quote paper
- Kim Victoria Gistel (Author), 2018, Methoden der Binnendifferenzierung auf dem Prüfstand. Leistungsheterogenität im Klassenzimmer, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/437470