Im Folgenden wird die polnische Immigration ab etwa 1830 nach Frankreich dargestellt, wobei der Zeitraum von 1919 bis 1939, also die Zeit zwischen den Weltkriegen, stark im Fokus liegen wird.
Die Immigration der Polen nach Frankreich hat insgesamt eine lange Traditionsgeschichte und hält bis heute an. So wird insbesondere von drei großen Auswanderungswellen von Polen nach Frankreich in den letzten zwei Jahrhunderten gesprochen, auf die in der Arbeit im Kapitel „Der historische Rahmen“ eingegangen wird.
Allgemein resultiert das Phänomen der Immigration meist aus der Kombination mehrerer Faktoren, die sowohl demographisch als auch ökonomisch, politisch, administrativ oder auch psychologisch bedingt sein können. Die Motivation der Auswanderer besteht dabei meist darin, ihre allgemeine Lebenssituation und die ihrer Familie im Heimatland zu verbessern, sodass sie oft nur von einem temporären Aufenthalt ihrerseits im Ausland ausgehen. Auf Grund dieser Einstellung, dass es sich bei der Auswanderung nur um einen temporären Zustand handelt, fehlt oft das Interesse an der Integration im Aufnahmeland und die Immigranten bleiben unter sich, bilden ihre eigenen Kolonien und sprechen ihre Sprache.
Womit auch zur Fragestellung übergegangen werden soll, nämlich welches Integrationsverhalten charakteristisch für die Polen in Frankreich war. Hierbei bezieht sich die Fragestellung konkret auf die beiden sozialen Gruppen der Minenarbeiter und der Bauern.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Der historische Rahmen
III. Die sozialen Gruppen: Minenarbeiter und Bauern
III.1 Die Minenarbeiter
III.2 Die Bauern:
III.3 Die Minenarbeiter und die Bauern im Vergleich
IV. Fazit
V. Bibliographie
- Quote paper
- Gina Wohler (Author), 2014, Les Polonais en France. Beweggründe und Integrationsverhalten polnischer Migranten in Frankreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/437405