Diese Arbeit setzt sich mit dem Begriff der Vereitelung des Lebens auseinander, der von Erich Fromm geprägt wurde. Zu diesem Zweck wird zunächst der Lebensdiskurs im Allgemeinen aufgegriffen und zum einen in Bezug auf seine Anfänge sowie zum anderen auf seine gegenwärtige Relevanz nachgezeichnet: Denn über die Darstellung einer heutigen Gewichtung kann die Beschäftigung mit einem Thema hinreichend legitimiert werden. Anschließend erfolgt eine Hinwendung zu Erich Fromm, in der die Bezugnahme auf ihn selbst sowie auf sein Wirken, insbesondere in Form des Textes "Die Furcht vor der Freiheit," erläutert wird.
Anhand dieses Textes kann sodann Fromms Auffassung der Vereitelung des Lebens erklärt und in Bezug auf die von Fromm beschriebene sowie auf die gegenwärtige Gesellschaft gesetzt werden, sodass sich hieraus Implikationen für das eigene Leben als auch das gemeinschaftliche Zusammenleben ergeben. Die in der Arbeit gewonnenen Darstellungen werden zuletzt noch einmal konzise zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Der Hergang der Arbeit
- 1. Ursprung und Relevanz des Lebensdiskurses
- 1.1. Der Lebensdiskurs als Grundfrage des Menschseins
- 1.2. Die Bedeutung des Gelingenden Lebens und die Verbindung zum Glück
- 2. Die Hinwendung zu Erich Fromm
- 2.1. Die Auswahl von Erich Fromm als Autor
- 2.2. Erich Fromm und seine Relevanz für das 21. Jahrhundert
- 3. Erich Fromms Begriff der Vereitelung des Lebens
- 3.1. Die politische Situation in der Weimarer Republik
- 3.2. Der Widerstand gegen den Faschismus
- 3.3. Fromms Analyse des menschlichen Bedürfnisses nach Freiheit
- 3.4. Die Vereitelung des Lebens als Folge von Angst und Machtlosigkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem von Erich Fromm geprägten Begriff der Vereitelung des Lebens. Sie verfolgt das Ziel, den Lebensdiskurs in seiner historischen Genese und aktuellen Bedeutung nachzuzeichnen und Fromms Analyse der Vereitelung des Lebens anhand seines Werkes "Die Furcht vor der Freiheit" zu erläutern. Dabei sollen Implikationen für das individuelle und gemeinschaftliche Leben herausgearbeitet werden.
- Die historische Entwicklung des Lebensdiskurses
- Die Relevanz des Lebensdiskurses in der heutigen Zeit
- Erich Fromms Analyse der Vereitelung des Lebens
- Die Rolle von Angst und Machtlosigkeit in Fromms Theorie
- Implikationen für individuelles und gesellschaftliches Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Ursprung und die aktuelle Relevanz des Lebensdiskurses. Es wird gezeigt, dass die Frage nach dem gelingenden Leben seit den Anfängen der Philosophie und Sozialwissenschaften eine zentrale Rolle spielt. Das zweite Kapitel widmet sich Erich Fromm und seiner Schrift "Die Furcht vor der Freiheit". Der Text wird als bedeutende Zeitdiagnose und Gesellschaftskritik vorgestellt und im Kontext der Frankfurter Schule betrachtet. Das dritte Kapitel analysiert Fromms Begriff der Vereitelung des Lebens. Es wird gezeigt, dass Fromm die Vereitelung des Lebens als Folge von Angst und Machtlosigkeit sieht, die aus der Erfahrung der Freiheit resultieren. Fromm argumentiert, dass diese Angst Menschen dazu bringt, sich in Formen von Unterwerfung oder zerstörerischem Verhalten zu flüchten.
Schlüsselwörter
Lebensdiskurs, Erich Fromm, Die Furcht vor der Freiheit, Vereitelung des Lebens, Angst, Machtlosigkeit, Freiheit, Individualität, Gesellschaft, Unterwerfung, Zerstörung.
- Quote paper
- Anne Lehmann (Author), 2015, Erich Fromm und der Begriff der "Vereitelung des Lebens". Relevanz, Definition und Implikationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/437010