Der seit Jahren beständig zunehmende Wettbewerbsdruck auf vielen Märkten und die wachsende Dynamik der Umwelt zwingt die Unternehmen ständig dazu, ihre Produkte, Dienstleistungen und Produktionsabläufe schneller als je zuvor an den Markt anzupassen, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden und damit den unternehmerischen Erfolg sichern zu können. Dieser kontinuierliche Veränderungsprozess kann von den Unternehmen nur durch eine stetige Innovationsdynamik bewältigt werden.
Voigt verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass neben einer stringenten Kunden- und Marktorientierung sowie einer technologischen Basiskompetenz auch die Ausrichtung der betrieblichen Organisation auf die Innovationsaufgabe ein wesentlicher erfolgskritischer Faktor für die Etablierung von wettbewerbsrelevanten Innovationen darstellt.
Ein zentraler Bestandteil zur Ausrichtung der Betriebsorganisation auf Innovationsprozesse stellt die Konzeption des Ideenmanagements dar. Dieses Instrument ist in der Lage, das kreative Potenzial der Mitarbeiter als Wettbewerbsfaktor zu mobilisieren, und trägt dazu bei, die Existenz des Unternehmens trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen zu sichern.
Doch stellt sich an dieser Stelle die Frage, wie ein effizientes Ideenmanagement ausgestaltet werden muss, damit sich das Ideenpotenzial in den Köpfen der Mitarbeiter in innovative Problemlösungen für das Unternehmen umsetzen lässt.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, herauszufinden, welchen Beitrag ein funktionierendes Ideenmanagement für Innovationsprozesse zu leisten imstande ist. Zu diesem Zweck werden im zweiten Abschnitt die theoretischen Grundlagen des Ideenmanagements erörtert. Hierin werden insbesondere die Begriffsklärung des Terminus Ideenmanagement vorgenommen, dessen Grundidee und Zielsetzungen geklärt und wichtige Instrumente vorgestellt.
Daran anschließend wird im dritten Kapitel die Bedeutung des Ideenmanagements für ein effizientes Innovationsmanagement analysiert, indem zu Beginn Innovationen und Innovationsprozess definiert und klassifiziert werden. Nach einer Einordnung des Ideenmanagements in den Innovationsprozess wird explizit deren Rolle als Innovationsinstrument darge-stellt. Der vierte Abschnitt beschäftigt sich mit einer exemplarisch ausgewählten praktischen Umsetzung des Ideenmanagement-Konzepts bei der Infineon Technologies AG, bevor im fünften und letzten Kapitel die zentralen Erkenntnisse kurz und bündig zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Gang der Untersuchung
- Theoretische Grundlagen des Ideenmanagements
- Begriff und Entwicklung
- Historische Entwicklung des Ideenmanagements
- Aktuelle Begriffsdefinition
- Grundidee und Zielsetzungen
- Instrumente des Ideenmanagements
- Überblick
- Die Rolle der Gruppenarbeit
- Die wichtigsten Instrumente
- Das (Gruppen-)Vorschlagswesen
- Die Lernstatt
- Qualitätszirkel (Quality Circles)
- Abgrenzung von Gruppenvorschlagswesen, Qualitätszirkel und Lernstatt
- Bedeutung des Ideenmanagements für ein effizientes Innovationsmanagement
- Innovationen
- Merkmale
- Klassifizierung
- Der Innovationsprozess
- Die Phasen des Innovationsprozesses
- Einordnung des Ideenmanagements in den Innovationsprozess
- Ideenmanagement als Innovationsinstrument
- Beitrag zu Produktinnovationen
- Beitrag zu Prozessinnovationen
- Beitrag zu Sozialinnovationen
- Praktische Umsetzung des Ideenmanagements bei der Infineon Technologies AG
- Überblick
- Die Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens hin zum Ideenmanagement
- Theoretische Überlegungen
- Ausgestaltung des Vorschlagswesens bei der Infineon Technologies AG
- Bewertung des Erfolgs des YIP-Programms
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Ideenmanagements als Innovationsinstrument. Sie analysiert die theoretischen Grundlagen des Ideenmanagements, betrachtet verschiedene Instrumente und zeigt den Beitrag des Ideenmanagements für ein effizientes Innovationsmanagement auf. Die Arbeit betrachtet sowohl theoretische Aspekte als auch eine praktische Anwendung im Unternehmen Infineon Technologies AG.
- Theoretische Grundlagen des Ideenmanagements
- Bedeutung des Ideenmanagements für Innovationsprozesse
- Instrumente des Ideenmanagements
- Praktische Umsetzung des Ideenmanagements in der Industrie
- Der Beitrag des Ideenmanagements zur Steigerung der Innovationskraft von Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Problemstellung, die diesem Thema zugrunde liegt. Der zunehmende Wettbewerbsdruck zwingt Unternehmen zu schneller Anpassung an den Markt und erfordert eine stetige Innovationsdynamik. Ideenmanagement wird als ein Instrument zur Mobilisierung des kreativen Potenzials der Mitarbeiter und zur Sicherung der Existenz des Unternehmens dargestellt. Die Arbeit untersucht, wie ein effizientes Ideenmanagement gestaltet werden kann, um Ideen in innovative Lösungen umzusetzen.
Das zweite Kapitel widmet sich den theoretischen Grundlagen des Ideenmanagements. Es werden die Begriffsklärung, die Grundidee und die Zielsetzungen des Ideenmanagements erläutert, sowie wichtige Instrumente wie das Vorschlagswesen, die Lernstatt und Qualitätszirkel vorgestellt.
Das dritte Kapitel analysiert die Bedeutung des Ideenmanagements für ein effizientes Innovationsmanagement. Es werden die Merkmale und Klassifizierungen von Innovationen betrachtet, sowie die Einordnung des Ideenmanagements in den Innovationsprozess. Der Beitrag des Ideenmanagements zu Produkt-, Prozess- und Sozialinnovationen wird beleuchtet.
Das vierte Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung des Ideenmanagements bei der Infineon Technologies AG. Es wird die Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens hin zum Ideenmanagement, die Ausgestaltung des Vorschlagswesens bei Infineon und die Bewertung des Erfolgs des YIP-Programms dargestellt.
Schlüsselwörter
Ideenmanagement, Innovation, Innovationsprozess, Vorschlagswesen, Lernstatt, Qualitätszirkel, Infineon Technologies AG, Wettbewerbsdruck, Kreativität, Mitarbeiterpotenzial, Unternehmenserfolg.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Hdl. Michael Schießl (Autor:in), 2005, Die Bedeutung des Ideenmanagements als Innovationsinstrument, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/43658