In meiner Facharbeit beschäftige ich mich mit der Persönlichkeit und dem Frauenbild des englischen Königs Heinrich VIII. Nicht erst seit der Studienfahrt nach London bin ich ein großer England-Fan. Daneben interessiere ich mich auch sehr für historische Themen. Was lag da also näher, als für meine Facharbeit beide Interessengebiete miteinander zu verbinden?
Auslöser für meine Themenwahl war wohl die seit dem Sommer auf Arte ausgestrahlte amerikanische Fernsehserie 'Die Tudors' von Michael Hirst aus den Jahren 2007-2010, die das Leben Heinrichs VIII. darstellt. Daneben habe ich mehrere Bücher gelesen, die sich mit der Tudor-Zeit im Allgemeinen und den sechs Ehen des Königs beschäftigen. Das Internet und das Magazin für Geschichte 'P.M. History' lieferten mir weitere Informationen.
Ich versuche herauszufinden, ob das Frauenbild König Heinrichs VIII. Dem allgemeinen Frauenbild der damaligen Zeit entsprach und ob sein Verhältnis zu Frauen als frauenfeindlich anzusehen ist. Um diese Frage beantworten zu können, befasse ich mich mit der Veränderung von Heinrichs Persönlichkeit und Wesen im Laufe seines Lebens. Außerdem stelle ich die sechs Ehefrauen vor und betrachte hierbei das jeweilige persönliche Verhältnis zwischen ihnen und Heinrich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Heinrich VIII.
- 2.1 Familie und Abstammung
- 2.2 Seine Person
- 2.3 Seine politische Bedeutung
- 3. Die Frauen Heinrichs VIII.
- 3.1 Katharina von Aragon (1485-1536)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Persönlichkeit Heinrichs VIII. und sein Frauenbild im Kontext des allgemeinen Frauenbildes seiner Zeit. Ziel ist es, zu ergründen, ob Heinrichs Verhältnis zu seinen Frauen als frauenfeindlich einzustufen ist. Dies geschieht durch die Analyse der Entwicklung seiner Persönlichkeit und der Betrachtung seiner sechs Ehen.
- Entwicklung der Persönlichkeit Heinrichs VIII.
- Das Frauenbild Heinrichs VIII. im Vergleich zum Zeitgeist.
- Analyse der Beziehungen Heinrichs VIII. zu seinen Ehefrauen.
- Die politische Bedeutung Heinrichs VIII. und deren Einfluss auf seine Entscheidungen.
- Der Einfluss der Religion auf Heinrichs Entscheidungen, insbesondere der Bruch mit der katholischen Kirche.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit untersucht die Persönlichkeit Heinrichs VIII. und sein Frauenbild, ausgehend von der Fernsehserie "Die Tudors" und weiteren historischen Quellen. Die zentrale Frage lautet, ob Heinrichs Verhältnis zu Frauen als frauenfeindlich zu betrachten ist. Die Arbeit fokussiert auf die Veränderungen in Heinrichs Persönlichkeit und die Beziehungen zu seinen sechs Ehefrauen.
2. Heinrich VIII.: Dieses Kapitel beschreibt zunächst die Familie und Abstammung Heinrichs VIII. innerhalb des walisischen Adelsgeschlechtes der Tudors und seine Krönung nach dem Tod seines Vaters. Es folgt eine detaillierte Darstellung seiner Persönlichkeit: als junger König gebildet, vielseitig interessiert und religiös, verändert er sich im Laufe seines Lebens zunehmend zu einem jähzornigen und unbeherrschten Herrscher, dessen Hauptaugenmerk auf den Machterhalt und die Sicherung der Thronfolge gerichtet ist. Sein Bruch mit dem Papst und die Gründung der anglikanischen Kirche werden als bedeutsames historisches Ereignis erwähnt, das im weiteren Verlauf der Arbeit vertieft werden soll. Schließlich wird seine politische Bedeutung, geprägt von erfolglosen Feldzügen und dem Fokus auf die innenpolitischen Entscheidungen seines Beraters Kardinal Wolsey, behandelt. Die wachsende Unzufriedenheit des Volkes mit der katholischen Kirche, die Heinrichs Aktionen beeinflusste, wird ebenfalls beleuchtet. Besonders hervorgehoben wird der Konflikt mit dem Papst bezüglich der Annullierung seiner Ehe mit Katharina von Aragon, der zum Bruch mit Rom und der Gründung der anglikanischen Kirche führte.
3. Die Frauen Heinrichs VIII.: Dieser Abschnitt beginnt mit der Darstellung von Katharina von Aragon, der ersten Ehefrau Heinrichs. Es wird ihre Heirat mit Heinrich VIII. beschrieben, die aus politischen Gründen und zur Sicherung des Bündnisses zwischen England und Spanien stattfand und die von Anfang an von dem Problem der fehlenden männlichen Nachkommen überschattet war. Katharinas hohe Popularität beim Volk wird erwähnt, sowie die Geburten ihrer Kinder, darunter ihre Tochter Maria I. Heinrichs Glaube, dass seine Ehe eine göttliche Strafe wegen der Heirat mit der Witwe seines Bruders sei, wird erklärt und mit Bibelstellen in Verbindung gebracht.
Schlüsselwörter
Heinrich VIII., Tudor-Dynastie, Frauenbild, Anglikanische Kirche, Katharina von Aragon, Machterhalt, Thronfolge, religiöse Reformation, politische Bedeutung.
Häufig gestellte Fragen zur Facharbeit: Heinrich VIII. und seine Frauen
Was ist der Gegenstand der Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht die Persönlichkeit Heinrichs VIII. und sein Frauenbild im Kontext des allgemeinen Frauenbildes seiner Zeit. Zentral ist die Frage, ob Heinrichs Verhältnis zu seinen Frauen als frauenfeindlich einzustufen ist.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf historische Quellen und bezieht sich explizit auf die Fernsehserie "Die Tudors" als Ausgangspunkt der Betrachtung. Weitere historische Quellen sind implizit im Text enthalten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Entwicklung der Persönlichkeit Heinrichs VIII., das Frauenbild Heinrichs VIII. im Vergleich zum Zeitgeist, die Analyse seiner Beziehungen zu seinen Ehefrauen, seine politische Bedeutung und deren Einfluss auf seine Entscheidungen, sowie den Einfluss der Religion, insbesondere den Bruch mit der katholischen Kirche, auf seine Entscheidungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über Heinrich VIII. (einschließlich Familie, Persönlichkeit und politischer Bedeutung) und ein Kapitel über die Frauen Heinrichs VIII., beginnend mit Katharina von Aragon. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Welche Aspekte von Heinrich VIII. werden im Detail beleuchtet?
Die Arbeit beleuchtet detailliert Heinrichs Familie und Abstammung, seine Persönlichkeitsentwicklung (vom gebildeten, religiösen jungen König zum jähzornigen und unbeherrschten Herrscher), seine politische Bedeutung (einschließlich erfolgloser Feldzüge und innenpolitischer Entscheidungen unter Kardinal Wolsey), den Konflikt mit dem Papst und den Bruch mit Rom, die Gründung der anglikanischen Kirche und den Einfluss der wachsenden Unzufriedenheit des Volkes mit der katholischen Kirche auf seine Handlungen.
Wie wird Katharina von Aragon in der Arbeit dargestellt?
Katharina von Aragon, die erste Ehefrau Heinrichs VIII., wird als politische Ehefrau vorgestellt, deren Heirat mit Heinrich aus Gründen der Bündnispolitik zwischen England und Spanien erfolgte. Ihre Popularität beim Volk und die Problematik des fehlenden männlichen Nachwuchses werden ebenfalls thematisiert. Heinrichs Glauben, seine Ehe sei eine göttliche Strafe, wird im Kontext der Heirat mit der Witwe seines Bruders erläutert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Heinrich VIII., Tudor-Dynastie, Frauenbild, Anglikanische Kirche, Katharina von Aragon, Machterhalt, Thronfolge, religiöse Reformation, politische Bedeutung.
Welche zentrale Frage wird in der Arbeit untersucht?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist Heinrichs VIII. Verhältnis zu seinen Frauen als frauenfeindlich zu betrachten?
Welche Schlussfolgerungen werden in der Arbeit gezogen (implizit)?
Die Arbeit untersucht die verschiedenen Aspekte von Heinrichs Leben und seinen Beziehungen zu seinen Ehefrauen, um die Frage nach der Frauenfeindlichkeit seines Handelns zu beleuchten. Die explizite Schlussfolgerung wird jedoch nicht im vorliegenden Text gegeben, da es sich nur um eine Vorschau handelt.
- Quote paper
- Nina Kelli (Author), 2010, Die Persönlichkeit und das Frauenbild von König Heinrich VIII., Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/436428