Der britische Philosoph Francis Bacon wurde 1561 in London geboren. Obwohl er eigentlich ein Jurist war schlug Bacon eine politische Laufbahn ein, um seine philosophischen Ideen und Vorstellungen verbreiten zu können. Dabei war ihm vor allem ein neuer Blick auf die zeitgenössischen Wissenschaften wichtig. Bacon wandte sich strikt von mittelalterlichen Erklärungsmustern und den altehrwürdigen Ansichten von Philosophen wie Aristoteles ab. Mit der Idolenlehre begründet Francis Bacon die Skepsis an der Fähigkeit wissenschaftlicher Verfahren und fordert zur vorurteilsfreien Wissenschaft auf.
Inhaltsverzeichnis
- Die Idolenlehre nach Francis Bacon
- Die drei Schritte zur Erkenntnis
- Idole des Stammes (idola tribus)
- Idole der Höhle (idola specus)
- Idole des Marktes (idola fori)
- Idole des Theaters (idola theatri)
- Die richtige Induktion (inductio vera)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Idolenlehre des britischen Philosophen Francis Bacon und untersucht seine Kritik an der damaligen wissenschaftlichen Praxis. Bacon plädiert für eine neue, induktiv ausgerichtete Forschungsmethode, die auf der Beobachtung der Natur und der empirischen Überprüfung von Hypothesen basiert. Der Text beleuchtet Bacons Gedanken zur Erkenntnisgewinnung und analysiert die verschiedenen Arten von Vorurteilen, die nach Bacon die menschliche Wahrnehmung verzerren.
- Kritik an der damaligen wissenschaftlichen Praxis
- Die Bedeutung der Induktion für die Erkenntnisgewinnung
- Die vier Arten von Idolen und ihre Auswirkungen auf die Erkenntnis
- Die "inductio vera" und die Verwendung von Tafeln
- Bacons Einfluss auf die Entwicklung der modernen Wissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Der erste Teil des Textes behandelt die Biografie von Francis Bacon und seine kritische Auseinandersetzung mit der traditionellen wissenschaftlichen Methode. Der Text schildert Bacons Abkehr von der Deduktion und seine Argumentation für einen induktiven Ansatz zur Erkenntnisgewinnung.
- Der zweite Teil erläutert die drei Schritte zur Erkenntnis nach Bacon: Beobachtung, Hypothesenbildung und empirische Überprüfung. Es wird betont, dass die menschliche Wahrnehmung durch Vorurteile beeinflusst wird, die in der Form von Idolen auftreten.
- Die folgenden Kapitel widmen sich den vier Arten von Idolen: Idole des Stammes, Idole der Höhle, Idole des Marktes und Idole des Theaters. Jedes Kapitel beleuchtet die spezifischen Eigenschaften und Ursprünge der jeweiligen Vorurteilsform und ihre Auswirkungen auf die wissenschaftliche Erkenntnis.
- Der vorletzte Teil des Textes fokussiert auf Bacons Konzept der "inductio vera" und die Verwendung von Tafeln (tabulae) zur systematischen Analyse von Phänomenen. Diese Methode soll zur Entwicklung korrekter Hypothesen beitragen.
Schlüsselwörter
Francis Bacon, Idolenlehre, Induktion, Deduktion, Erkenntnisgewinnung, Vorurteile, Idole des Stammes, Idole der Höhle, Idole des Marktes, Idole des Theaters, "inductio vera", Tabula praesentiae, Tabula absentiae, Tabula graduum, wissenschaftliche Methode, empirische Forschung
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- Anonym (Author), 2016, Die Idolenlehre nach Francis Bacon, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/434835