Ziel dieser Arbeit ist es, die Lehre des irrenden Gewissens bei Abaelard und Thomas von Aquin zu analysieren. Mein Schwerpunkt soll klar bei Peter Abaelard liegen. Ich beziehe mich auf das Werk „Scito te ipsum [Ethica]“ von Peter Abaelard und auf die „Summe der Theologie“ von Thomas von Aquin, wobei ich bei meiner Arbeit lediglich die Frage Neunzehn der Summe der Theologie berücksichtige. Besonders hilfreich bei dem Entstehen dieser Arbeit waren das Buch von Philipp Steger zu Abaelards Ethica, „Die Ethica des Abaelard“ von Alexander Schroeter-Reinhard sowie „Einführung in die theologische Ethik“ von Martin Honecker. Ziel dieser Arbeit ist es, die Lehre des irrenden Gewissens bei Abaelard und Thomas von Aquin zu analysieren. Mein Schwerpunkt soll klar bei Peter Abaelard liegen. Ich beziehe mich auf das Werk „Scito te ipsum [Ethica]“ von Peter Abaelard und auf die „Summe der Theologie“ von Thomas von Aquin, wobei ich bei meiner Arbeit lediglich die Frage Neunzehn der Summe der Theologie berücksichtige. Besonders hilfreich bei dem Entstehen dieser Arbeit waren das Buch von Philipp Steger zu Abaelards Ethica, „Die Ethica des Abaelard“ von Alexander Schroeter-Reinhard sowie „Einführung in die theologische Ethik“ von Martin Honecker.
„Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.“ Diese gesetzlich festgehaltene Aussage hat wohl jeder schon einmal gehört und sie ist, angesichts der momentanen Kriegssituation in mehreren Ländern, aktueller denn je. Ich möchte jedoch in dieser Arbeit nicht auf den Krieg eingehen, sondern auf ein anderes Wort in dem oben genannten Zitat, das so alltäglich und geläufig erscheint, dass es oftmals überlesen und nicht näher darüber nachgedacht wird: das Gewissen. So aktuell dies erscheinen mag, über das Gewissen wird schon sehr lange geschrieben, zum Beispiel als eine anklagende, kritische Instanz im Herzen. Es wurden lange Zeit lediglich Beschreibungen angeführt für das Gewissensphänomen, denn den Begriff des Gewissens gab es zu dieser Zeit noch nicht. Auf das Gewissen als Phänomen und als Begriff werde ich zu einem späteren Zeitpunkt meiner Arbeit zurückkommen. Hier soll es vor allem um die Lehre des irrenden Gewissens gehen, welche wir bereits als „Vorläufer“ bei Peter Abaelard finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Das irrende Gewissen
- 1) Das Leben und Wirken des Peter Abaelard
- 2) Allgemeines zum Gewissen
- 3) Das irrende Gewissen bei Peter Abaelard
- 4) Das irrende Gewissen bei Thomas von Aquin
- 5) Vom Gewissen zur autonomen Moral von Kant
- II. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Lehre des irrenden Gewissens bei Peter Abaelard und Thomas von Aquin, wobei der Schwerpunkt auf Abaelards Werk „Scito te ipsum [Ethica]“ liegt.
- Das Leben und Wirken des Peter Abaelard
- Das Konzept des Gewissens im Allgemeinen
- Die Lehre des irrenden Gewissens bei Peter Abaelard
- Die Behandlung des irrenden Gewissens bei Thomas von Aquin
- Der Übergang zum Konzept der autonomen Moral bei Kant
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema des irrenden Gewissens und seine Relevanz in Bezug auf aktuelle Ereignisse vor. Sie führt in das Konzept des Gewissens als philosophischen und theologischen Begriff ein und kündigt die Analyse der Lehre des irrenden Gewissens bei Peter Abaelard und Thomas von Aquin an.
I. Das irrende Gewissen
1) Das Leben und Wirken des Peter Abaelard
Dieser Abschnitt beleuchtet Abaelards Leben und Wirken, seine Schriften und seinen Einfluss auf die Philosophie des Mittelalters. Er stellt Abaelards Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Gesellschaft und seine Verurteilung durch die Kirche dar.
2) Allgemeines zum Gewissen
Dieser Abschnitt definiert den Begriff des Gewissens und seine Bedeutung für die moralische Entscheidungsfindung. Er beleuchtet die philosophischen und theologischen Aspekte des Gewissens und seinen Einfluss auf das menschliche Handeln.
3) Das irrende Gewissen bei Peter Abaelard
Dieser Abschnitt analysiert Abaelards Position zum irrenden Gewissen. Er betrachtet seine Argumentation, dass Handeln gegen das Gewissen, unabhängig von seiner Richtigkeit, immer Sünde ist, und zeigt die Bedeutung der inneren Einwilligung für die moralische Bewertung von Handlungen auf.
4) Das irrende Gewissen bei Thomas von Aquin
Dieser Abschnitt untersucht Thomas von Aquins Auseinandersetzung mit Abaelards Lehre vom irrenden Gewissen. Er analysiert seine Argumentation und die Verbindung zwischen Gewissen und göttlicher Ordnung.
5) Vom Gewissen zur autonomen Moral von Kant
Dieser Abschnitt bietet einen Ausblick auf die Entwicklung des Gewissensphänomens bis hin zur autonomen Moral Immanuel Kants.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe der Arbeit sind: Peter Abaelard, Thomas von Aquin, Gewissen, irrendes Gewissen, Ethica, Summa der Theologie, moralische Handlung, innere Einwilligung, Autonome Moral, Kant.
- Quote paper
- B.A Lena Gabel (Author), 2014, Die Lehre vom irrenden Gewissen. Aus Sicht von Peter Abaelard und Thomas von Aquin, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/429777