Hierbei handelt es sich um eine Einsendeaufgabe im Modul "Psychologie des Gesundheitsverhaltens". Behandelt wird die Selbstwirksamkeitserwartung sowie ein Fallbeispiel für ein Beratungsgespräch. Zudem wird eine Literaturrecherche zum Thema Suchterkrankungen durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
1 Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition von Selbstwirksamkeitserwartung
1.2 Spezifische Selbstwirksamkeit zum Thema gesunde Ernährung
1.2.1 Auswertung des Fragebogens
1.2.2 Bewertung der Ergebnisse
1.3 Wissenschaftliche Studie
1.3.1 Kritischer Vergleich beider Studien
2 Literaturrecherche zum Thema Suchterkrankungen
2.1 Definition von Suchterkrankungen
2.2 Theoretische Grundlagen
2.3 Entstehung
2.4 Überblicküber aktuelle Daten und Zahlen
2.5 Präventions- und Interventionsprogramme zur Reduktion der Gesundheitsrisiken
2.6 Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Beratung
3 Beratungsgespräch Fallbeispiel 1
3.1 Das HAPA-Modell in Bezug auf das Fallbeispiel
3.2 Die Rolle des Beraters
3.2.1 Die ersten Schritte der gesundheitspsychologischen Beratung
3.3 Das Beratungsgespräch
3.3.1 Eingesetzte Werkzeuge und methodische Vorgehensweise
3.3.2 Gesprächsverlauf
4 Literaturverzeichnis
5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
5.1 Abbildungsverzeichnis
5.2 Tabellenverzeichnis
1 Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition von Selbstwirksamkeitserwartung
Die Selbstwirksamkeitserwartung oder auch Kompetenzerwartung wird bezeichnet als eine subjektive Überzeugung neue oder schwierige Lebensereignisse oder Anforderungen, mit Hilfe eigener Kompetenzen, bewältigen zu können (Schwarzer, 1998)
1.2 Spezifische Selbstwirksamkeit zum Thema gesunde Ernährung
1.2.1 Auswertung des Fragebogens
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: Auswertung des Fragebogens „spezifische Selbstwirksamkeit zur gesunden Ernährung“ (eigene Darstellung)
1.2.2 Bewertung der Ergebnisse
Das oben abgebildete Diagramm stellt die Auswertung einer Skala vor, die zur Messung der spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung zur gesunden Ernährung erstellt wurde. Erprobt wurde diese Skala an fünf zufälligen Personen aus privatem und beruflichen Umfeld im Alter zwischen 21-40. Die Skala beinhaltete 18 Items und konnte mit Hilfe von verschiedenen Antworten, die in fünf Stufen eingeteilt worden sind, beantwortet werden. Die Antwortmöglichkeiten reichten von „gar nicht sicher“ (Score 1) bis hin zu „ganz sicher“ (Score 5). Durch das summieren aller 18 Antworten einer Person erzielte man den Gesamtwert, welcher bei mindestens 18 und maximal 90 liegen kann. Im Durchschnitt wurde ein Score von 48 erreicht. In dieser Umfrage erlangte Person 1 mit einem Score von 24 die niedrigste Ausprägung der Selbstwirksamkeitserwartung zum Thema gesunde Ernährung. Person 3 mit einem Wert von 44 liegt noch knapp unter dem Durchschnitt. Person 4 und 5 liegen mit einem Score zwischen 52 und 56über dem Durschnitt. Person 2 erreicht mit einem Score von 64 den höchsten Wert, was eine Ausprägung in einem besonders guten Bereich aufweist. Je höher der Skalenwert der Probanden ist, desto besser ist die spezifische Selbstwirksamkeit zur gesunden Ernährung. Man kann aus der Auswertung schließen, dass die Personen, die im beruflichen Umfeld viel mit dem Thema gesunde Ernährung zu tun haben, eine höhere Selbstwirksamkeitserwartung aufweisen, wie die Testpersonen die weniger im beruflichen Alltag damit konfrontiert werden.
1.3 Wissenschaftliche Studie
Tab. 1: Vergleich zweier wissenschaftlichen Studien zum Thema „Selbstwirksamkeitserwartung.“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3.1 Kritischer Vergleich beider Studien
Beide Studien handeln von den Auswirkungen der Selbstwirksamkeitserwartung aufgrund von Therapieergebnissen. Beide Studien basierten auf Untersuchungen durch Fragebögen bei Beginn und Entlassung. Sowohl Studie 1.) wie auch Studie 2.) hatten ein positives Ergebnis mit der Steigung der Selbstwirksamkeitserwartung. In der ersten Studie war die Hauptdiagnose eine Hüftarthrose. Die Selbstwirksamkeitserwartung wurde positiver je besser die anderen Bereiche abschnitten. Je besser der Gesundheitszustand war, wurden die Ergebnisse positiv beeinflusst. Je geringer die Depressivitätswerte, desto positiver fiel die Selbstwirksamkeitserwartung aus. In der zweiten stieg die Selbstwirksamkeitserwartung durch die Verbesserung der Schmerzbewältigungsstrategien. Hier war die somatoforme Schmerzstörung die Hauptdiagnose. Die Studie 1.) wurde mit deutlich mehr Probanden wie Studie 2.) durchgeführt. Zusammenfassend lässt sich ableiten, dass das Schmerzempfinden einen Einfluss auf die Selbstwirksamkeitserwartung hat. Jedoch hätte man durch mehrere Studienteilnehmer ein erfolgreicheres Ergebnis der Studie erzielen können.
2 Literaturrecherche zum Thema Suchterkrankungen
2.1 Definition von Suchterkrankungen
Laut Bundesministerium für Gesundheit (2017) sind mit dem Begriff Sucht „nicht nur die Abhängigkeitserkrankungen gemeint, sondern die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen in Bezug auf Suchtmittel (legale wie illegale) sowie nichtstoffgebundene Verhaltensweisen (wie Glücksspiel und pathologischer Internetgebrauch).“
2.2 Theoretische Grundlagen
Die theoretische Grundlage der Suchtprävention basiert laut Hüttemann, Schmid & Rösch auf folgenden zwei zentralen Hypothesen: „Welche Faktoren sind für die Entstehung eines Problemverhaltens verantwortlich?“ und „Mit welcher Intervention können diese Faktoren optimiert werden.“ Diese zwei Fragen stellen eine Verbindung zwischen Ätiologie- und Interventionstheorie her. Um das Präventionsprogramm mit dem Konsumverhalten zu verbinden sind die Risiko- und Schutzfaktoren der einzelnen Zielgruppen eine wichtige Voraussetzung. Risikofaktoren in diesem Fall wären zum Beispiel die leicht zu erhaltenden Substanzen oder mangelndes soziales Umfeld, diese erhöhen die Wahrscheinlichkeiten für Krankheiten. Schutzfaktoren wie eine stabile Bindung zur Familie oder ein positives Schulklima senken diese wiederum. Stehen die Herausforderungen höher wie die Ressourcen besteht das Risiko ein Suchtproblem zu entwickeln.
2.3 Entstehung
Der Prozess einer Suchtentstehung gilt für die stoffgebundene Sucht gleichermaßen wie für die stoffungebundene Sucht. Durch die heutigen Standards der gesundheitlichen Versorgung, gelingt es einem Menschen auch nach einer jahrelangen Suchterkrankung ein Alter zu erreichen, welches früher undenkbar gewesen wäre (Wolter, D. K., 2014). Laut Liberto, J. G. & Oslin, D. W. (1995) sagt man, dass „je größer die Vorbelastung und je länger die Dauer einer Sucht, umso schwerer sind deren schädlichen Auswirkungen“. Die Theorien lassen sich verschiedenen Faktoren zuordnen, doch keiner dieser deckt alle Aspekte ab. Die Faktoren lassen sich in biologische, psychologische und soziale unterscheiden und haben auf jeden Süchtigen verschiedenen Einfluss. Jedoch ist bis heute keine eindeutige Entstehungstheorie zu finden. Das bekannteste Modell ist die „Trias der Entstehungsursachen der Drogenabhängigkeit“ von Blum & Sting (2003). Hier wird die Ursache von dem Individuum, der Substanz und der Umwelt umkreist.
2.4 Überblicküber aktuelle Daten und Zahlen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Anteil der Hauptdiagnosen in ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen in Deutschland im Jahr 2016 (IFT, 2017)
Die Statistik zeigt den Anteil der Hauptdiagnosen in ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen in Deutschland. Im Jahr 2016 entfielen rund 42 % der Hauptdiagnosen in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen auf alkoholbezogene Störungen. 68,9 % fielen auf die stationären Einrichtungen.
[...]
- Quote paper
- Anna Eberle (Author), 2018, Psychologie des Gesundheitsverhaltens, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/429375