Das Gesundheitswesen in Deutschland steht wohl vor seiner größten Herausforderung. Eine Kostenexplosion nie dagewesenen Ausmaßes, bedingt durch eine Leistungsexplosion, stehen sinkende Einnahmen durch Überalterung der Bevölkerung und Rückgang der Beitragszahler gegenüber. Die Versorgungs- und Behandlungsmöglichkeiten im stationären Bereich werden immer aufwändiger und teurer. Gleichzeitig steigt der Zwang zu kostenbegrenzenden Maßnahmen.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der aktuelle Situation der Krankenhausfinanzierung in Deutschland. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser gelegt. Außerdem wird erörtert, ob die Einführung der Diagnosis Related Groups (DRG) den Wechsel zur monistischen Krankenhausfinanzierung nach sich ziehen sollte.
Kapitel 1.2 dient der Einführung in die Thematik Zum besseren Verständnis historisch gewachsener Zusammenhänge, Denk- und Handlungsweisen wird in Kapitel 1.3 die geschichtliche Entwicklung der Krankenhausfinanzierung dargestellt.
Die duale Finanzierung steht im Mittelpunkt des 2. Kapitels. Das derzeit geltende duale Finanzierungssystem wird in Kapitel 2.1. und Kapitel 2.2 prinzipiell beschrieben. Mit seinen praktischen Aspekten und Auswirkungen beschäftigt sich Kapitel 2.3. Der Einführung, Umsetzung und Bewertung der DRG’s ist Kapitel 2.4 gewidmet. Kapitel 3 befasst sich mit der These wonach die DRG’s den Wechsel zu einer monistische Finanzierung zur Folge haben sollten. In Kapitel 4 wird ein Fazit gezogen und die gegenwärtige Situation kritisch gewertet.
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Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 1.1 Konzeption und Gliederung der Arbeit
- 1.2 Einführung in die Thematik
- 1.3 Geschichtlicher Abriss der Krankenhausfinanzierung bis 1972
- 2.0 Die duale Krankenhausfinanzierung
- 2.1 Das Prinzip der dualen Krankenhausfinanzierung
- 2.2 Das KHG unter dem Focus der dualen Krankenhausfinanzierung
- 2.3 Aspekte und Auswirkungen der dualen Krankenhausfinanzierung
- 2.4 Diagnosis Related Groups (DRG)
- 2.4.1 Paradigmenwechsel in der Krankenhausfinanzierung
- 2.4.2 Grundlegende Systematik der DRG's
- 2.4.3 Auswirkungen der DRG's auf die Krankenhäuser, ihre Erlöse und Kosten
- 3.0 Monistische Finanzierung – Kausale Folge der DRG's?
- 3.1 Monistische Finanzierung
- 3.2 Für und Wider einer monistischen Krankenhausfinanzierung
- 4.0 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Krankenhausfinanzierung in Deutschland, insbesondere die Investitionsfinanzierung und die Auswirkungen der Einführung der Diagnosis Related Groups (DRG). Die Arbeit untersucht, ob die DRG einen Wechsel zu einer monistischen Finanzierung rechtfertigen. Der historische Kontext wird beleuchtet, um das heutige System besser zu verstehen.
- Duale vs. monistische Krankenhausfinanzierung
- Einführung und Auswirkungen der DRG
- Investitionsfinanzierung von Krankenhäusern
- Wirtschaftliche Aspekte des Gesundheitswesens
- Historische Entwicklung der Krankenhausfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen des deutschen Gesundheitswesens, insbesondere die Kostenexplosion im Kontext von sinkenden Einnahmen und dem steigenden Bedarf an kostenbegrenzenden Maßnahmen. Sie umreißt den Fokus der Arbeit auf die Investitionsfinanzierung von Krankenhäusern und die Frage nach einem möglichen Wechsel zur monistischen Finanzierung im Zusammenhang mit der Einführung der DRG. Die Gliederung der Arbeit wird ebenfalls vorgestellt.
1.2 Einführung in die Thematik: Dieses Kapitel führt in die aktuelle Debatte um die Krankenhausfinanzierung ein, die durch die Einführung der DRG, zunehmende Wirtschaftlichkeitsaspekte und marktwirtschaftliche Einflüsse geprägt ist. Es stellt den Konflikt zwischen traditionellen Werten des Gesundheitswesens und der Notwendigkeit einer kostenorientierten Wirtschaftlichkeit dar und fragt nach der Angemessenheit der bestehenden Systeme, um den Konflikt zwischen sozialen Verpflichtungen und marktwirtschaftlichen Anforderungen zu lösen.
1.3 Geschichtlicher Abriss der Krankenhausfinanzierung bis 1972: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Krankenhausfinanzierung bis 1972. Es beginnt mit der traditionellen Betreuung von Kranken durch Familien und der Rolle freigemeinnütziger Einrichtungen. Die Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung durch Bismarck und die damit verbundenen Veränderungen im sozialen System werden beschrieben. Die Entwicklung von Preisbindungen, Finanzierungsdefiziten und den daraus resultierenden Reformüberlegungen, die schließlich zur Einführung der dualen Finanzierung führten, werden detailliert dargestellt. Der Übergang von einer monistischen zu einer dualen Finanzierung wird als Folge der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen erklärt.
2.0 Die duale Krankenhausfinanzierung: Kapitel 2 befasst sich mit dem Prinzip der dualen Krankenhausfinanzierung, das im Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) verankert ist. Es erklärt die Aufteilung der Finanzierung in Investitionskosten (öffentliche Hand) und Betriebskosten (Sozialversicherung). Der Abschnitt beschreibt die gesetzliche Grundlage und das Ziel der dualen Finanzierung, nämlich die wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser und die Gewährleistung einer bedarfsgerechten Versorgung bei sozial tragbaren Pflegesätzen. Es wird deutlich, dass die finanzielle Entlastung durch die Übernahme der Investitionskosten den Spagat zwischen kostendeckenden und sozial tragbaren Pflegesätzen ermöglichen sollte.
Schlüsselwörter
Krankenhausfinanzierung, duale Finanzierung, monistische Finanzierung, DRG, Investitionskosten, Betriebskosten, KHG, Gesundheitswesen, Sozialversicherung, Wirtschaftlichkeit, Kostenexplosion, Pflegesätze.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Krankenhausfinanzierung in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Krankenhausfinanzierung in Deutschland, insbesondere die Investitionsfinanzierung und die Auswirkungen der Einführung der Diagnosis Related Groups (DRG). Ein zentraler Punkt ist die Untersuchung, ob die DRG einen Wechsel zu einer monistischen Finanzierung rechtfertigen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die duale und monistische Krankenhausfinanzierung, die Einführung und Auswirkungen der DRG, die Investitionsfinanzierung von Krankenhäusern, wirtschaftliche Aspekte des Gesundheitswesens und die historische Entwicklung der Krankenhausfinanzierung. Sie beleuchtet den historischen Kontext, um das heutige System besser zu verstehen.
Wie ist die Arbeit gegliedert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung (mit Konzeption, Einführung in die Thematik und historischem Abriss bis 1972), ein Kapitel zur dualen Krankenhausfinanzierung (inkl. DRG), ein Kapitel zur monistischen Finanzierung und ein Fazit. Das Inhaltsverzeichnis bietet detaillierte Einblicke in die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist die Analyse der Krankenhausfinanzierung unter Berücksichtigung der DRG und der Frage nach einer möglichen Umstellung auf eine monistische Finanzierung. Die Arbeit untersucht die Vor- und Nachteile beider Systeme und beleuchtet den historischen Hintergrund.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Kapitel?
Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen des deutschen Gesundheitswesens und den Fokus der Arbeit. Kapitel 1.2 führt in die aktuelle Debatte um die Krankenhausfinanzierung ein. Kapitel 1.3 beleuchtet die historische Entwicklung bis 1972. Kapitel 2 beschreibt die duale Finanzierung und das KHG. Die Zusammenfassung der Kapitel liefert detaillierte Einblicke in die einzelnen Abschnitte und deren Ergebnisse.
Was sind die Schlüsselwörter der Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Krankenhausfinanzierung, duale Finanzierung, monistische Finanzierung, DRG, Investitionskosten, Betriebskosten, KHG, Gesundheitswesen, Sozialversicherung, Wirtschaftlichkeit, Kostenexplosion, Pflegesätze.
Was ist das Besondere an der dualen Krankenhausfinanzierung?
Die duale Finanzierung teilt die Finanzierung in Investitionskosten (öffentliche Hand) und Betriebskosten (Sozialversicherung) auf. Ziel ist die wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser und eine bedarfsgerechte Versorgung bei sozial tragbaren Pflegesätzen.
Welche Rolle spielen die DRG in der Krankenhausfinanzierung?
Die DRG (Diagnosis Related Groups) stellen einen Paradigmenwechsel in der Krankenhausfinanzierung dar. Die Arbeit untersucht ihre grundlegende Systematik und Auswirkungen auf Krankenhäuser, Erlöse und Kosten. Die Frage nach einer damit verbundenen Rechtfertigung für eine monistische Finanzierung wird diskutiert.
Was ist der Unterschied zwischen dualer und monistischer Finanzierung?
Die duale Finanzierung teilt die Finanzierung zwischen öffentlicher Hand und Sozialversicherung auf, während die monistische Finanzierung ein einheitliches Finanzierungssystem beschreibt. Die Arbeit untersucht die Vor- und Nachteile beider Systeme im Kontext des deutschen Gesundheitswesens.
- Quote paper
- Martin Huth (Author), 2005, Krankenhausfinanzierung im Kontext des dualen und monistischen Ansatzes und der Beeinflussung durch die DRGs, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/42867