1. Einleitung
Der Kindesmord war ein beliebtes Thema im Sturm und Drang. Heinrich Leopold Wagners Drama „Die Kindermörderin“ ist das Erste, das sich dieser Thematik annahm. Doch auch Goethe griff dieses Thema im „Faust“ auf. Ich möchte in meiner Hausarbeit „Motive des Kindermordes in Heinrich Leopold Wagners Drama „Die Kindermörderin“ zunächst kurz auf den Inhalt, aber hauptsächlich auf die historischen Hintergründe eingehen, die zur Kindsmordthematik geführt haben und weiter die indi-viduellen Gründe des Kindsmordes in Wagners Trauerspiel untersuchen und aufzeigen.
2. Zusammenfassende Inhaltsangabe
Die Tragödie „Die Kindermörderin“ von Heinrich Leopold Wagner aus dem Jahre 1776 be-schreibt, wie ein bürgerliches Mädchen zur Ermordung ihres unehelichen Kindes getrieben wurde durch Standesunterschiede und Intrigen des Adels.
Evchen Humbrecht, die Tochter eines Straßburger Metzgers, wird nach einem Ball zusammen mit ihrer Mutter von einem Leutnant namens Gröningseck in ein Bordell geführt. Gröningseck verabreicht dort der Mutter einen Schlaftrunk und vergewaltigt die Tochter. Er verspricht ihr, sie zu heiraten und verlässt bald darauf Straßburg. Die Verwirklichung der geplanten Hochzeit wird verhindert durch seinen Freund Hasenpoth. Das Mädchen bringt ein Kind zur Welt und tötet es aus Verzweiflung mit einer Nadel. Als die Intrige am Ende aufgedeckt wird und Gröningseck zurückkommt, wird sie als Kindermörderin verhaftet [1].
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[1] www.schneid9.de/kindermoerderin.html (06. August 2004, 19:20Uhr)
Inhaltsverzeichnis
- Zum Autor.
- Zusammenfassende Inhaltsangabe……………..\n
- Personencharakteristik
- Bedeutung von Stand und Ehre........\n
- Wirkungsabsicht des Stückes...\n
- Aspekte der Wirkungsgeschichte
- Inhaltsangabe von Heinrich Leopold Wagners „Die Kindermörderin“.
- Zur Struktur und Technik..\n
- Zur Intension des Autors..\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Heinrich Leopold Wagners Drama „Die Kindermörderin“ und untersucht die Motive des Kindermordes im Kontext der historischen Hintergründe und der individuellen Gründe im Stück. Die Arbeit beleuchtet die soziale Realität der Zeit, die Konflikte zwischen Standesunterschieden und die Auswirkungen auf das Schicksal der Protagonistin.
- Die soziale Realität des Adels und des Bürgertums im 18. Jahrhundert
- Der Einfluss von Stand und Ehre auf das Schicksal der Protagonistin
- Die Darstellung von Liebe, Verführung und den Folgen von unehelicher Schwangerschaft
- Die Rolle von Intrigen und gesellschaftlichen Normen im Drama
- Die Bedeutung von Moral und Verantwortung in der Tragödie
Zusammenfassung der Kapitel
Das Drama erzählt die Geschichte von Evchen Humbrecht, einer bürgerlichen Tochter, die nach einer Vergewaltigung durch den adligen Leutnant Gröningseck ein uneheliches Kind zur Welt bringt. Getrieben von Verzweiflung und Angst vor gesellschaftlicher Ächtung, tötet sie ihr Kind. Die Tragödie schildert die Verzweiflung und die Auswirkungen der Standesunterschiede auf das Schicksal der Protagonistin. Das Stück beleuchtet auch die moralischen Konflikte und die Doppelmoral der Gesellschaft, die Evchens Handeln verurteilt, aber gleichzeitig die Schuld am Geschehen bei den adligen Schichten sucht.
Die Charakteranalyse beleuchtet die unterschiedlichen Figuren des Dramas, darunter Evchens Mutter, Frau Humbrecht, die leicht zu beeinflussen ist und den Adel bewundert, sowie der Leutnant Gröningseck, der seine Taten bereut, aber die Auswirkungen seines Handelns auf Evchen nicht versteht.
Schlüsselwörter
Kindesmord, Sturm und Drang, Heinrich Leopold Wagner, „Die Kindermörderin“, Standesunterschiede, Intrigen, Liebe, Verführung, uneheliche Schwangerschaft, Moral, Verantwortung, Bürgertum, Adel, gesellschaftliche Normen.
- Quote paper
- Katharina Mewes (Author), 2005, Zu Heinrich Leopold Wagners "Die Kindermörderin", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/42733