Wie interpretiere ich (richtig) einen Text? Das ist eine Frage, mit der sich wohl jeder während seiner Schulzeit, aber auch beim privaten Lesen, schon beschäftigt hat. Die Literaturwissenschaft weist dazu eine Vielzahl verschiedener Methoden der Textauslegung auf, die je nach Schwerpunktsetzung der Auslegung Anwendung finden können. Unterschieden werden unter anderem die geistesgeschichtliche und die literaturpsychologische Methode, die Werkimmanenz, die Dekonstruktion oder die Systemtheorie.
In dieser Arbeit soll eine dieser Methoden, die Hermeneutik, anhand des Hermeneutikkonzepts von Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher näher beleuchtet und untersucht werden.
Die Arbeit liefert eine genauere Definition des Begriffs Hermeneutik, ihrer Regeln und des Untersuchungsgegenstands. Dabei geht es allerdings nicht nur um eine reine Darstellung von Fakten, sondern auch um das kritische Beleuchten und Hinterfragen der Hermeneutik und des Schleiermacherschen Konzepts.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hermeneutik - eine Einführung
- Das Hermeneutikkonzept F.E.D. Schleiermachers
- Schleiermachers Begriff der Hermeneutik
- Religion und Bibelexegese
- Zwischen Fremdheit und Vertrautheit - die Regeln für das Verstehen
- Die Philosophische Hermeneutik
- Hermeneutik und Dialektik: Hermeneutik im Gespräch
- Die Grenzen des Schleiermacherschen Konzepts
- Schleiermachers Begriff der Hermeneutik
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die Hermeneutik und untersucht das Hermeneutikkonzept von Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher. Sie bietet eine genauere Definition der Hermeneutik, ihrer Regeln und ihres Untersuchungsgegenstands. Die Arbeit beleuchtet kritisch die Hermeneutik und das Schleiermachersche Konzept.
- Definition und Geschichte der Hermeneutik
- Das Hermeneutikkonzept von Schleiermacher
- Die Regeln des Verstehens nach Schleiermacher
- Grenzen und Kritik des Schleiermacherschen Konzepts
- Relevanz der Hermeneutik für die Literaturwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Frage nach der richtigen Interpretation eines Textes und zeigt die vielfältigen Methoden der Textauslegung in der Literaturwissenschaft auf. Die Arbeit konzentriert sich auf die Hermeneutik und deren Anwendung anhand des Hermeneutikkonzepts von Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher.
Hermeneutik - eine Einführung
Dieser Abschnitt liefert eine allgemeine Einführung in die Hermeneutik, definiert sie als Kunst der Auslegung und erläutert die Übertragung von fremden Vorstellungen in die eigene Welt. Das Grundproblem der Hermeneutik liegt in der Übertragung eines Sinnzusammenhangs aus einer anderen Welt in die eigene. Der Text wird als bevorzugter Untersuchungsgegenstand und die Intension des Autors als zentrale Fragestellung der Hermeneutik identifiziert. Zudem wird die Bedeutung der Entstehungszeit des Textes und des Verstehens einzelner Elemente im Kontext des Ganzen betont.
Das Hermeneutikkonzept F.E.D. Schleiermachers
Dieser Abschnitt behandelt Schleiermachers Hermeneutik als universelle Lehre des Verstehens und der Auslegung. Schleiermacher hebt die Bedeutung des Verstehens fremden Sinnes hervor und definiert Hermeneutik als das vollkommene Verstehen einer Schrift. Er argumentiert, dass jedes Verstehen fremden Sprechens zum Bereich der Hermeneutik gehört und Hermeneutik so universell wie Sprache ist. Der Abschnitt erläutert Schleiermachers Einteilung der Hermeneutik in ein grammatisches und ein psychologisches Gebiet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Hermeneutik, Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher, Textinterpretation, Verstehen, Auslegung, Regeln des Verstehens, grammatisches Gebiet, psychologisches Gebiet, Sprache, Geschichte, Leben.
- Quote paper
- Katharina Hartenstein (Author), 2004, Einführung in die Hermeneutik unter Berücksichtigung des Hermeneutikkonzepts von F. E. D. Schleiermacher, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/41342