Diese Facharbeit befasst sich mit dem „Geniegedanken“ in der Epoche des Sturm und Drang am Beispiel von Goethes Drama „Götz von Berlichingen“ (1773). Zusätzlich soll der „Geniegedanke“ von Goethe und der des Götz analysiert sowie untersucht werden, inwiefern man diesen bei den beiden wiederfindet. Die Arbeit entstand im Rahmen des Semesterprojektes zum Thema „Goethe und seine Werke“ im 2. Semester 2017 des Leistungskurs Deutsch.
Um sich einen Überblick über die literarische Epoche des Sturm und Drang und den „Geniegedanken“ zu verschaffen, wird zu Anfang auf diese beiden Punkte eingegangen. Danach folgt die Biografie Goethes in Hinblick auf seine Stellung im Sturm und Drang. Anschließend wird auf sein Werk und einen wichtigen Bestandteil dieser Facharbeit eingegangen: auf das Drama „Götz von Berlichingen“ (1773). Um den Untersuchungsgegenstand des „Geniegedankens“ in diesem Werk zu klären, folgt darauf eine Inhaltsangabe zum näheren Verständnis.
Da sich der „Geniegedanke“ Goethes in diesem Werk im Aufbau des Dramas im Sturm und Drang wiederspiegelt, gehe ich im Folgenden auf das Drama in dieser Epoche ein. Im Zusammenhang dieser Untersuchung wird die Stellung des Götz näher beleuchtet und in Hinblick auf den Sturm und Drang sowie das Genie interpretiert. Zuletzt folgt eine abschließende Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse in Hinblick auf die Fragestellung.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Epoche des Sturm und Drang und der „Geniegedanke“
- Biografie von Johann Wolfgang von Goethe in Bezug auf den Sturm und Drang
- „Götz von Berlichingen“ (1773) - Inhaltsangabe
- Das Drama im Sturm und Drang
- Analyse von „Götz von Berlichingen“ in Bezug auf das Drama im Sturm und Drang
- Der „Geniegedanke“ am Beispiel von „Götz von Berlichingen“
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht den „Geniegedanken“ in der Epoche des Sturm und Drang anhand von Goethes Drama „Götz von Berlichingen“ (1773). Die Arbeit analysiert den „Geniegedanken“ bei Goethe und Götz, und untersucht, inwieweit dieser bei beiden Figuren zu finden ist. Die Analyse konzentriert sich auf die Verbindung zwischen dem individuellen Genie und den Konventionen des Sturm und Drang.
- Der „Geniegedanke“ im Sturm und Drang
- Goethes Biografie und seine Stellung im Sturm und Drang
- Analyse von „Götz von Berlichingen“ als Beispiel für den „Geniegedanken“
- Das Drama im Sturm und Drang und seine Merkmale
- Götz von Berlichingen als Repräsentant des Genies
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Facharbeit, die darin besteht, den „Geniegedanken“ in Goethes Drama „Götz von Berlichingen“ (1773) zu untersuchen. Es wird erläutert, warum „Götz von Berlichingen“ als Fallbeispiel gewählt wurde, nämlich aufgrund seiner Thematisierung von Ständeunterschieden, dem Freiheitsmotiv des Sturm und Drang und der Darstellung einer unabhängigen Persönlichkeit, die ihre Gefühle ausdrückt und eigenständig denkt. Die Struktur der Arbeit wird skizziert.
Die Epoche des Sturm und Drang und der „Geniegedanke“: Dieses Kapitel beschreibt die Epoche des Sturm und Drang (ca. 1765-1785), auch bekannt als „Geniezeit“, als eine Reaktion auf die Aufklärung. Es hebt den Individualismus, die freie Entfaltung des Ichs, die Betonung von Gefühlen und die Kritik an der Gesellschaft und der Kirche hervor. Die zentralen Motive des Natur- und Liebesmotivs werden genannt, ebenso wie die Verwendung metaphorischer Sprache und das lyrische Ich. Der „Geniegedanke“ wird als die Schaffung eigener Regeln und Gesetze durch das Genie beschrieben, welches sich durch Unabhängigkeit, Individualität und den Ausdruck eigener Gefühle auszeichnet. Das Genie wird als gottähnlicher Schöpfer dargestellt, der die Natur vollendet.
Biografie von Johann Wolfgang von Goethe in Bezug auf den Sturm und Drang: Dieses Kapitel skizziert Goethes Leben und seine Bedeutung für den Sturm und Drang. Es beleuchtet seine Verbindung zu anderen wichtigen Dichtern der Epoche und seine produktive Schaffensphase innerhalb dieser Bewegung, in der er Werke wie „Götz von Berlichingen“, „Die Leiden des jungen Werther“ und „Iphigenie auf Tauris“ verfasste. Die Rolle Goethes als einflussreicher Vertreter des „Geniegedankens“ wird hier angesprochen.
„Götz von Berlichingen“ (1773) - Inhaltsangabe: Diese Zusammenfassung stellt den Inhalt von Goethes Drama „Götz von Berlichingen“ (1773) dar. Sie konzentriert sich auf die Handlung und die wichtigsten Charaktere. Diese Zusammenfassung liefert den notwendigen Kontext für die anschließende Analyse.
Das Drama im Sturm und Drang: Dieses Kapitel analysiert die Merkmale des Dramas im Sturm und Drang, und vergleicht diese Merkmale mit Goethes „Götz von Berlichingen“. Der Fokus liegt auf der Darstellung des „Geniegedankens“ in den Werken dieser Epoche. Es werden die relevanten Dramenkonventionen und -strukturen des Sturm und Drang in Verbindung mit dem "Geniegedanken" erläutert.
Schlüsselwörter
Sturm und Drang, Geniegedanke, Johann Wolfgang von Goethe, Götz von Berlichingen, Individualismus, Freiheit, Natur, Gefühle, Drama, Aufklärung, Gesellschaft, Unabhängigkeit.
Häufig gestellte Fragen zu "Goethes Götz von Berlichingen und der Geniegedanke"
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht den "Geniegedanken" in der Epoche des Sturm und Drang anhand von Goethes Drama "Götz von Berlichingen" (1773). Im Mittelpunkt steht die Analyse des "Geniegedankens" bei Goethe und der Titelfigur Götz und deren Verbindung zu den Konventionen des Sturm und Drang.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den "Geniegedanken" im Sturm und Drang, Goethes Biografie und seine Stellung innerhalb dieser Epoche, eine detaillierte Analyse von "Götz von Berlichingen" als Beispiel für den "Geniegedanken", die Merkmale des Dramas im Sturm und Drang und schließlich Götz von Berlichingen als Repräsentanten des Genies.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Epoche des Sturm und Drang und dem "Geniegedanken", ein Kapitel zu Goethes Biografie im Kontext des Sturm und Drang, eine Inhaltsangabe von "Götz von Berlichingen", ein Kapitel zum Drama im Sturm und Drang mit Analyse von "Götz von Berlichingen" und schließlich eine Zusammenfassung und einen Ausblick.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, die Wahl von "Götz von Berlichingen" als Fallbeispiel (wegen der Thematisierung von Ständeunterschieden, dem Freiheitsmotiv und der Darstellung einer unabhängigen Persönlichkeit) und skizziert die Struktur der Arbeit.
Was ist über die Epoche des Sturm und Drang und den "Geniegedanken" beschrieben?
Das Kapitel beschreibt den Sturm und Drang als Reaktion auf die Aufklärung, mit Betonung von Individualismus, freier Entfaltung des Ichs, Gefühlsbetonung und Kritik an Gesellschaft und Kirche. Es werden zentrale Motive (Natur, Liebe), metaphorische Sprache, das lyrische Ich und der "Geniegedanke" als Schaffung eigener Regeln und Gesetze durch ein unabhängiges, individuelles Genie erläutert.
Wie wird Goethes Biografie behandelt?
Dieses Kapitel skizziert Goethes Leben und seine Bedeutung für den Sturm und Drang, beleuchtet seine Verbindungen zu anderen Dichtern und seine produktive Schaffensphase innerhalb dieser Bewegung (mit Werken wie "Götz von Berlichingen", "Die Leiden des jungen Werther" und "Iphigenie auf Tauris"). Goethes Rolle als einflussreicher Vertreter des "Geniegedankens" wird hervorgehoben.
Was beinhaltet die Inhaltsangabe von "Götz von Berlichingen"?
Die Inhaltsangabe stellt die Handlung und die wichtigsten Charaktere von Goethes Drama "Götz von Berlichingen" (1773) dar und liefert den Kontext für die anschließende Analyse.
Wie wird das Drama im Sturm und Drang analysiert?
Dieses Kapitel analysiert die Merkmale des Dramas im Sturm und Drang und vergleicht sie mit Goethes "Götz von Berlichingen". Der Fokus liegt auf der Darstellung des "Geniegedankens" und den relevanten Dramenkonventionen und -strukturen des Sturm und Drang in Verbindung mit dem "Geniegedanken".
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Sturm und Drang, Geniegedanke, Johann Wolfgang von Goethe, Götz von Berlichingen, Individualismus, Freiheit, Natur, Gefühle, Drama, Aufklärung, Gesellschaft, Unabhängigkeit.
- Arbeit zitieren
- Patrick Langer (Autor:in), 2017, Der "Geniegedanke" in der Epoche des Sturm und Drang am Beispiel von Goethes Drama "Götz von Berlichingen" (1773), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/412055