Der Beginn des 21. Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Liberalisierung der Märkte sowie politische, wirtschaftliche und soziale Integration in Europa. Fallende Handelsbarrieren und sinkende Marktzutrittsschranken führen zu einem sich öffnenden Marktplatz Europa. Die damit einher gehende Globalisierung der Unterne hmensaktivitäten und die stark zunehmende Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. In diesem Zusammenhang erfreut sich der Begriff Supply Chain Management einer zunehmenden Verbreitung in Theorie und Praxis. (vgl. [Pfohl00], S. 3) Die Wurzeln des SCM liegen in den USA, wo der Begriff Anfang der 80er Jahre von Unternehmensberatungen geprägt wurde. Ende der 80er Jahre nahm sich auch die Theorie dem SCM, wiederum zunächst in den USA, an. In Deutschland festigte sich das SCM erst Mitte der 90er Jahre. (vgl. [Werner00], S. 4) Das große Interesse am SCM begründet sich vor allem in dem hohen Rationalisierungspotential, das dem Konzept beigemessen wird. Kosteneinsparungen von bis zu 20% sollen durch die Optimierung der Supply Chain realisiert werden können (Ebenda). Darüber hinaus belegt eine Studie des BME, dass die Wirtschaft den größten Handlungsbedarf im SCM in den Bereichen Controlling und Informationstechnologien sieht (vgl. [www.link01]). Zur Umsetzung eines erfolgreichen SCM reicht es jedoch nicht aus, die Prozessoptimierung lediglich innerhalb eines einzelnen Unternehmens zu realisieren. Eine unternehmensübergreifende Gestaltung und Optimierung der Prozesse und ein Management der gesamten Wertschöpfungskette sind unbedingt notwendig. Dies führt in der Praxis jedoch zu einer Vielzahl ungelöster Probleme, welche nach einem entsprechenden Controlling verlangen. Ob traditionelle Controlling-Instrumente wie die Kosten- und Leistungsrechnung oder Kennzahlen dafür geeignet sind, ist fraglich. (vgl. [Weber02], S. 185) Die vorliegende Arbeit gibt deshalb einen Überblick zu den Themenbereichen SCM und SCC. Im Rahmen der Aufgabenanalyse und der Darstellung der Instrumente eines SCC werden ausgesuchte Kennzahlensysteme vorgestellt und deren Eignung für das SCC beurteilt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen/Definitionen
- Begriffliche Grundlagen
- Supply Chain Management
- Supply Chain Controlling
- Kennzahlen/Kennzahlensysteme
- Konzeptionelle Grundlagen
- Historischer Rückblick und aktuelle Entwicklungen
- Aufbau ausgesuchter Kennzahlensysteme
- Begriffliche Grundlagen
- Integration von Kennzahlensystemen in das Supply Chain Controlling
- Anwendung von Kennzahlensystemen im Supply Chain Controlling
- Eignung ausgesuchter Kennzahlensysteme zur Anwendung im Supply Chain Controlling
- DuPont-System of Financial Control
- Balanced Scorecard
- Kritische Würdigung
- Eignung ausgesuchter Kennzahlensysteme zur Anwendung im Supply Chain Controlling
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Integration von Kennzahlensystemen in das Supply Chain Controlling (SCC). Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Supply Chain Managements (SCM) im Kontext der Globalisierung und die Herausforderungen, die sich aus der unternehmensübergreifenden Gestaltung und Optimierung der Prozesse ergeben. Sie untersucht die Eignung traditioneller Controlling-Instrumente für das SCC und präsentiert ausgesuchte Kennzahlensysteme, wie das DuPont-System of Financial Control und die Balanced Scorecard, um deren Einsatz im SCC zu beurteilen.
- Supply Chain Management (SCM) und seine Bedeutung in der globalisierten Wirtschaft
- Die Herausforderungen des Supply Chain Controllings (SCC)
- Die Eignung traditioneller Controlling-Instrumente für das SCC
- Die Analyse ausgesuchter Kennzahlensysteme für das SCC
- Die kritische Würdigung der Anwendung von Kennzahlensystemen im SCC
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Supply Chain Managements (SCM) im Kontext der Globalisierung und die Notwendigkeit eines effizienten Supply Chain Controllings (SCC). Das zweite Kapitel erläutert die Grundlagen des SCM und der Kennzahlensysteme, wobei verschiedene Definitionen vorgestellt und der Aufbau ausgesuchter Kennzahlensysteme erläutert wird. Das dritte Kapitel widmet sich der Integration von Kennzahlensystemen in das SCC und analysiert die Eignung ausgesuchter Systeme, wie das DuPont-System of Financial Control und die Balanced Scorecard, für die Anwendung im SCC. Abschließend wird eine kritische Würdigung der Ergebnisse und ein Fazit gegeben.
Schlüsselwörter
Supply Chain Management, Supply Chain Controlling, Kennzahlensysteme, DuPont-System of Financial Control, Balanced Scorecard, Globalisierung, Unternehmensübergreifende Prozesse, Controlling-Instrumente, Integration, Eignung, Analyse, kritische Würdigung.
- Quote paper
- Florian Mitzscherlich (Author), 2005, Kennzahlensysteme im Supply Chain Controlling, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/40624