Das „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad wird in der Forschungsliteratur als in facto Karls-Epos oder als Karlslied erklärt. Nach der Leitthese dieser Arbeit ist eine politische Motivation für die Veröffentlichung durch die Auftragsgeber einen Repräsentanten des weltlichen Adels, ausschlaggebend: Die Erscheinung der mittelhochdeutschen Kreuzzugsepik hatte einen propagandistischen Zweck.
Im ersten Schritt der Arbeit wird die Legitimierung für Kriegsführung des Kaisers unter religiösen Gesichtspunkten im zeitlichen Kontext gesetzt. Das nächste Kapitel handelt von der Position Karls innerhalb der Figurenkonstellation im „Rolandslied“. Im Fazit der Arbeit werden alle Ergebnisse zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karls Legitimierung für die Kriegsführung im religiösen Zusammenhang
- Die Rolle der Religion im hohen Mittelalter für Moral und Recht
- Charakterisierung von Karl dem Großen in seiner Position als Herrscher
- Darstellung Karls als außerordentlich schön und wohlhabend
- Des Kaisers Zorn zur Machtunterstreichung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Darstellung Karls des Großen im „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad, um seine Funktion als Herrscherfigur im Kontext der Kreuzzugsthematik zu untersuchen. Sie befasst sich mit der Frage, wie Karl im Gedicht als Repräsentant des Christentums und als Idealtypus des christlichen Herrschers präsentiert wird.
- Die Rolle Karls des Großen als Repräsentant des Christentums
- Die Legitimierung der Kriegsführung durch religiöse Argumente
- Die Darstellung Karls als idealer Herrscher
- Der historische Kontext der Kreuzzüge
- Die Intention des Autors und Auftraggebers
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das „Rolandslied“ als Karls-Epos vor und erklärt den historischen Kontext der Kreuzzüge. Sie stellt außerdem die Bedeutung Karls des Großen für die Interpretation des Werkes heraus.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Legitimierung der Kriegsführung im „Rolandslied“ unter religiösen Gesichtspunkten. Es analysiert die Rolle der Religion im Hochmittelalter für Moral und Recht und die Präsentation Karls als Gottes Auftragsnehmer.
Schlüsselwörter
„Rolandslied“, Karl der Große, Kreuzzüge, Religion, höfische Literatur, Herrscher, Christentum, Idealtypus, Mentalitätsgeschichte.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Karl der Große im "Rolandslied" des Pfaffen Konrad in seiner Position als Herrscher, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/388603