In den letzten dreißig Jahren ist China ein beispielloser wirtschaftlicher Aufstieg unter den Entwicklungs- und Schwellenländern gelungen. Zwar hat das politische und gesellschaftliche System der Einheitspartei-Herrschaft stark autoritäre Züge, es ist aber trotzdem gelungen, eine wirtschaftliche Entwicklung anzustoßen, die man bisher nur in demokratischen Marktwirtschaften für möglich gehalten hat. Gerade weil es durch politische Steuerung gelungen ist, große Teile der Bevölkerung am neuen Wohlstand partizipieren zu lassen, hat eine breite demokratische Bewegung – sicherlich auch durch Tian´anmen und andere Repressionen verhindert – bis heute keinen Erfolg.
Grundlage dieser Arbeit ist aber nicht das gesellschaftliche System der Volksrepublik China. Vielmehr soll herausgearbeitet werden, durch welche historischen Grundlagen und wirtschaftspolitische Konzepte China - wirtschaftlich gesehen - so stark werden konnte. Zunächst wird bei der Politik von Mao Zedong angesetzt, um die Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg zu klären. Darauf aufbauend wird mit den politischen Konzepten von Deng Xiaoping und dem späteren Beitritt zur Welthandelsorganisation der Anschluss in die heutige Zeit dargestellt. In einer letzten Betrachtung wird der Versuch gemacht, eine erste Analyse der Reaktionen auf die aktuelle Krise in der Welt zu geben. In den Schlussbetrachtungen soll ein eventuell erkennbares wirtschaftspolitisches Vorgehen der Volksrepublik identifiziert und kritisch benannt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wandel und Konzepte von Mao Zedong
- Deng Xiaoping und der Beitritt zur Welthandelsorganisation
- Der Umgang mit der internationalen Finanzkrise
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die wirtschaftliche Entwicklung Chinas in den letzten drei Jahrzehnten und untersucht die wirtschaftspolitischen Konzepte, die diesen beispiellosen Aufstieg ermöglichten. Sie beleuchtet die historischen Grundlagen, beginnend mit der Politik von Mao Zedong, setzt sich mit den Konzepten von Deng Xiaoping und dem Beitritt zur Welthandelsorganisation auseinander und analysiert die Reaktion auf die aktuelle globale Finanzkrise. Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung und kritischen Analyse des wirtschaftspolitischen Vorgehens der Volksrepublik China.
- Die Rolle der Staatsführung in der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas
- Der Wandel von einer Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft
- Die Integration Chinas in die Weltwirtschaft
- Die Herausforderungen und Chancen der Globalisierung für China
- Die Rolle der regionalen Entwicklung in der chinesischen Wirtschaftspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Ausgangssituation und den Fokus der Arbeit dar. Sie erläutert den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas in den letzten drei Jahrzehnten und die Besonderheiten des politischen Systems. Der Fokus liegt auf der Frage, welche historischen Grundlagen und wirtschaftspolitischen Konzepte diesen Aufstieg ermöglichten.
- Wandel und Konzepte von Mao Zedong: Dieses Kapitel untersucht die Wirtschaftspolitik von Mao Zedong, die von einer Planwirtschaft nach stalinistischem Vorbild geprägt war. Es werden die Erfolge und die Herausforderungen dieser Politik sowie die Entstehung von Ineffizienzen und Fragmentierung der Wirtschaftspolitik dargestellt.
- Deng Xiaoping und der Beitritt zur Welthandelsorganisation: Dieses Kapitel beleuchtet die Wirtschaftsreformen unter Deng Xiaoping, die den Fokus auf die Küstenregionen und die Integration in die Weltwirtschaft verlagerten. Es werden die Entwicklungsphasen Chinas auf dem Weg zur Welthandelsgemeinschaft beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die wirtschaftspolitischen Konzepte und die wirtschaftliche Entwicklung Chinas, insbesondere im Kontext des Wandels von einer Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft, der Integration in die Weltwirtschaft und der Herausforderungen der Globalisierung. Zentrale Themen sind die Rolle der Staatsführung, die Entwicklung der Küstenregionen und die Bedeutung des Beitritts zur Welthandelsorganisation.
- Quote paper
- Stuard Mace (Author), 2009, Wirtschaftspolitik in China. Aufbruch und Wirtschaftskraft durch Mischung staatlicher und privater Wirtschaftsakteure, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/388445