In dieser Arbeit wird es darum gehen, wie Schüler zu ihren politischen Urteilen gelangen und ob die Beachtung der didaktischen Prinzipien des Beutelsbacher Konsens die Lehrkraft dazu befähigen, nicht auf Inhalt und Qualität des Urteils ihrer Schüler (bewusst oder unbewusst) Einfluß zu nehmen.
Besondere Aktualität erlangt die Thematik vor allem in Bezug auf Themen wie die Alternative für Deutschland (AfD) oder die Frage, wie sich eine Lehrkraft gegenüber populistischen Standpunkten äußert. Daher werden in dieser Arbeit die Schwierigkeiten rund um das Thema Populismus im Sozialkundeunterricht mit Blick auf den Beutelsbacher Konsens beleuchtet. Dabei werde ich mich auf den rechten Populismus beschränken. Ich werde kurz Form und Inhalt des Beutelsbacher Konsens darstellen, sowie eine Erklärung des Begriffs Rechtspopulismus geben.
Weiterhin steht die politische Urteilsbildung und -fähigkeit im Mittelpunkt meines Interesses, wobei ich anhand einer Fallanalyse aufzeigen möchte, wo die Grenzen des Beutelsbacher Konsens liegen und wo diese Grenzen verlaufen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Themeneingrenzung
- 2. Theoretische Erkenntnisse
- 2.1. Beutelsbacher Konsens
- 2.2. Rechtspopulismus
- 3. Analyse der Problemstellung
- 3.1. Fallbeispiel
- 3.2. Überwältigungsverbot
- 3.3. Kontroversitätsgebot
- 3.4. Schülerorientierung
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Schüler zu politischen Urteilen gelangen und ob die Einhaltung der didaktischen Prinzipien des Beutelsbacher Konsens Lehrer befähigt, nicht (bewusst oder unbewusst) auf Inhalt und Qualität der Urteile ihrer Schüler Einfluss zu nehmen. Dabei stehen die Herausforderungen im Sozialkundeunterricht im Zusammenhang mit Populismus, insbesondere Rechtspopulismus, im Fokus.
- Die Bedeutung der politischen Mündigkeit und Urteilsfähigkeit im politischen Unterricht
- Die Prinzipien des Beutelsbacher Konsens und ihre Anwendung im Kontext von Rechtspopulismus
- Die Grenzen des Beutelsbacher Konsens im Umgang mit kontroversen Positionen, insbesondere im Fall von rechtsextremen oder rechtspopulistischen Standpunkten
- Die Rolle von Rollenspielen und Fallbeispielen im Sozialkundeunterricht
- Die Bedeutung der Lehrkraft im Umgang mit der Übermittlung von Inhalten und der Vermeidung von Indoktrination
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der politischen Mündigkeit und Urteilsfähigkeit im Unterricht sowie die Problematik des Umgangs mit populistischen Standpunkten im Sozialkundeunterricht dar. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Beutelsbacher Konsens und des Rechtspopulismus. In Kapitel 3 wird anhand eines Fallbeispiels die Anwendung der didaktischen Prinzipien im Kontext einer Podiumsdiskussion zur Flüchtlingsdebatte analysiert und die Grenzen des Beutelsbacher Konsens, insbesondere im Hinblick auf das Überwältigungsverbot, diskutiert.
Schlüsselwörter
Beutelsbacher Konsens, Rechtspopulismus, politische Urteilsfähigkeit, Überwältigungsverbot, Kontroversitätsgebot, Schülerorientierung, Sozialkundeunterricht, Fallbeispiel, Rollenspiel, Flüchtlingsdebatte, AfD
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- Nane Möller (Author), 2017, Beutelsbacher Konsens und Rechtspopulismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/387932