Abstract
Traditionelle Organisationskonzepte in Unternehmen sind heute nur noch unzureichend in der Lage die Anforderungen moderner Märkte zu erfüllen. Steile Hierarchien, Entscheidungszentralisation und lange Kommunikationswege behindern effektive und effiziente Abläufe. Globalisierung, steigende Qualitätsanforderungen und neue Kommunikations- und Informationstechnologien sind Herausforderungen,
denen sich das Unternehmen stellen muß. Es ist daher gezwungen, Fähigkeiten und Werkzeuge einzusetzen, die eine höhere Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit im Hinblick auf die Veränderungen am Markt ermöglichen.
Das Prozeßmanagement rückt die Geschäftsprozesse in den Mittelpunkt der Betrachtungs- und Vorgehensweise und erkennt so ihren maßgeblichen Beitrag zum Unternehmenserfolg an.
Eine solche funktionsbereichsübergreifende Sichtweise birgt jedoch aufgrund der enormen Komplexität Gefahren in sich. Um etwaigen Schnittstellenproblemen vorzubeugen, bietet sich eine moderne Arbeitstechnik an: die Modellierung.
Anhand von Modellen ist es möglich, die Geschäftsprozesse sichtbar zu machen. Mit Hilfe unterschiedlicher Werkzeuge und Methoden sowie dem Einsatz moderner IVTechnik ist es möglich, Abläufe vereinfacht graphisch darzustellen. Ergebnis sind leicht analysierbare Diagramme, die helfen können, die Schwachstellen innerhalb
von Prozessen zu verringern bzw. sie gänzlich zu eliminieren.
Die vorliegende Arbeit beschreibt unterschiedliche Typen von Prozessen sowie Möglichkeiten für deren Modellierung.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Abstract
- 2 Prozeßbegriff
- 2.1 Merkmale von Prozessen
- 2.2 Arten von Prozessen
- 2.3 Das Phasenkonzept der Prozeßgestaltung
- 2.3.1 Prozeẞmanagement
- 2.3.2 Business Process Reengineering (BPR)
- 2.4 Prozeßorganisation und andere moderne Organisationskonzeptionen
- 3 Modelle und Modellierung
- 3.1 Verwendung und Nutzen von Modellen
- 3.1.1 Ist- und Soll-Modelle
- 3.1.2 Referenzmodelle
- 3.2 Innovationspotential durch Prozeßmodelle
- 4 Prozeßorganisationstools und -techniken (Diagramming)
- 4.1 Structured Analysis and Design Technique (SADT)
- 4.2 Ereignisgesteuerte Prozeßketten (EPK)
- 4.2.1 Das EPK-Diagramm
- 4.2.2 IDS Scheer AG und ihre Softwaretools
- 5 Prozeẞmodellierung - eine interdisziplinäre Herausforderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Prozeßmanagements in modernen Unternehmen und die Rolle der Modellierung bei der Optimierung von Geschäftsprozessen. Sie beleuchtet verschiedene Prozeßtypen, Phasen der Prozeßgestaltung und verfügbare Modellierungstools. Das Ziel ist es, ein Verständnis für die Herausforderungen der Prozeßmodellierung und den Nutzen von Modellierungsmethoden zu vermitteln.
- Bedeutung des Prozeßmanagements für Unternehmenserfolg
- Verschiedene Arten und Merkmale von Geschäftsprozessen
- Modellierung von Geschäftsprozessen zur Optimierung von Abläufen
- Vergleich verschiedener Modellierungstools und -techniken (SADT, EPK)
- Interdisziplinäre Herausforderungen der Prozeßmodellierung
Zusammenfassung der Kapitel
2 Prozeßbegriff: Dieses Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis von Geschäftsprozessen. Es definiert den Prozeßbegriff, beschreibt seine Merkmale und unterscheidet verschiedene Arten von Prozessen. Die Diskussion des Phasenkonzepts der Prozeßgestaltung, inklusive Prozeßmanagement und Business Process Reengineering (BPR), zeigt auf, wie Prozesse systematisch gestaltet und verbessert werden können. Der Abschnitt über Prozeßorganisation verbindet diese Konzepte mit modernen Organisationsstrukturen, verdeutlicht die Notwendigkeit effizienter Abläufe und betont die Bedeutung von Schnittstellenmanagement in komplexen Unternehmen.
3 Modelle und Modellierung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Anwendung und dem Nutzen von Modellen in der Prozeßgestaltung. Es differenziert zwischen Ist- und Soll-Modellen und führt das Konzept der Referenzmodelle ein. Der Fokus liegt auf dem Innovationspotential, das durch die Visualisierung und Analyse von Prozessen mit Hilfe von Modellen erreicht werden kann. Dies ermöglicht eine vereinfachte Darstellung komplexer Abläufe und die Identifikation von Schwachstellen zur Optimierung.
4 Prozeßorganisationstools und -techniken (Diagramming): Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Werkzeuge und Techniken zur Modellierung von Prozessen. Im Detail werden die Structured Analysis and Design Technique (SADT) und Ereignisgesteuerte Prozeßketten (EPK) mit ihren jeweiligen Symbolen und Anwendungsbeispielen erläutert. Der Bezug zu Softwaretools wie denen der IDS Scheer AG unterstreicht die praktische Anwendbarkeit dieser Methoden und die Bedeutung von geeigneter Softwareunterstützung für effizientes Prozeßmanagement.
5 Prozeẞmodellierung - eine interdisziplinäre Herausforderung: Dieses Kapitel fasst die vorherigen Kapitel zusammen und betont die interdisziplinäre Natur der Prozeßmodellierung. Es wird hervorgehoben, dass effektive Prozeßmodellierung Expertenwissen aus verschiedenen Bereichen erfordert und dass eine ganzheitliche Betrachtungsweise für den Erfolg unerlässlich ist. Die Komplexität von Unternehmensprozessen und die Notwendigkeit einer systematischen Vorgehensweise werden erneut betont.
Schlüsselwörter
Prozeßmanagement, Geschäftsprozesse, Prozeßmodellierung, SADT, EPK, Modellierungstools, Prozeßoptimierung, Organisationsstrukturen, Innovationspotential, Effizienzsteigerung.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument "Prozessmanagement und Prozessmodellierung"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Prozessmanagement und Prozessmodellierung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf dem Verständnis von Geschäftsprozessen, deren Modellierung zur Optimierung und den dazugehörigen Werkzeugen und Techniken.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Kernbereiche: den Prozessbegriff (Merkmale, Arten, Phasenkonzept, Prozessmanagement, BPR), Modelle und Modellierung (Ist- und Soll-Modelle, Referenzmodelle, Innovationspotential), Prozessorganisationstools und -techniken (SADT, EPK), und die interdisziplinäre Herausforderung der Prozessmodellierung. Es werden verschiedene Modellierungstechniken detailliert erklärt und ihre praktische Anwendung anhand von Beispielen (z.B. IDS Scheer AG Softwaretools) verdeutlicht.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Zielsetzung ist es, ein Verständnis für die Bedeutung des Prozessmanagements im Unternehmenserfolg und die Rolle der Modellierung bei der Optimierung von Geschäftsprozessen zu vermitteln. Es soll ein umfassendes Wissen über verschiedene Prozessarten, Modellierungstools und die damit verbundenen Herausforderungen vermittelt werden.
Welche Prozessmodellierungstools werden vorgestellt?
Das Dokument stellt die Structured Analysis and Design Technique (SADT) und Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) als wichtige Modellierungstools vor. Es erläutert deren Funktionsweise, Symbole und Anwendung, inklusive des Bezugs zu Softwareunterstützung wie den Tools der IDS Scheer AG.
Welche Arten von Prozessen werden unterschieden?
Das Dokument differenziert verschiedene Arten von Prozessen, geht aber nicht explizit auf konkrete Beispiele ein. Die Klassifizierung erfolgt im Kontext des Gesamtverständnisses von Prozessmanagement und -modellierung.
Was sind Ist- und Soll-Modelle?
Das Dokument erklärt den Unterschied zwischen Ist- und Soll-Modellen im Kontext der Prozessmodellierung. Ist-Modelle zeigen den aktuellen Zustand eines Prozesses, während Soll-Modelle den gewünschten zukünftigen Zustand darstellen. Dieser Vergleich ermöglicht die Identifikation von Verbesserungspotential.
Welche Bedeutung hat das Phasenkonzept der Prozessgestaltung?
Das Phasenkonzept der Prozessgestaltung beschreibt einen systematischen Ansatz zur Gestaltung und Verbesserung von Prozessen. Es umfasst Prozessmanagement und Business Process Reengineering (BPR) als wichtige Elemente für die effiziente Prozessoptimierung.
Welche Rolle spielt die Interdisziplinarität bei der Prozessmodellierung?
Das Dokument betont die interdisziplinäre Natur der Prozessmodellierung. Erfolgreiche Prozessmodellierung erfordert Expertenwissen aus verschiedenen Bereichen und eine ganzheitliche Betrachtungsweise, um die Komplexität von Unternehmensprozessen zu bewältigen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Prozessmanagement, Geschäftsprozesse, Prozessmodellierung, SADT, EPK, Modellierungstools, Prozessoptimierung, Organisationsstrukturen, Innovationspotential, Effizienzsteigerung.
- Arbeit zitieren
- Melanie Hinzen (Autor:in), 2001, Prozesse und ihre Modellierung - Dokumentation von Geschäftsprozessen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/386