Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, welche Rolle die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure des Landes Baden-Württemberg bei der Gesetzgebung zur Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald einnahmen?
Der von Blum und Schubert in Anlehnung an Mayntz und Scharpf als „Forschungsheuristik“ bezeichnete „Akteurzentrierte Institutionalismus“ stellt den analytischen Rahmen dieser Arbeit dar. Mit diesem analytischen Überbau soll das Aufeinandertreffen von verschiedenen Akteuren untersucht werden und darüber hinaus geklärt werden, inwieweit das vom baden-württembergischen Landtag beschlossene Gesetz von den Akteuren beeinflusst wurde. Des Weiteren soll mit Hilfe der Parteiendifferenzhypothese untersucht werden, ob der Regierungswechsel bei der Landtageswahl 2011 einen Einfluss auf das Gesetz genommen hat, da dieses in der ersten Legislaturperiode einer nicht konservativ geführten Regierung seit Bestehen des Landes Baden-Württemberg verabschiedet wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Analytischer Rahmen: Akteurzentrierter Institutionalismus (AI)
- 3. Beschreibung der abhängigen und unabhängigen Variablen
- 3.1 Gesetzgebungsverfahren des Landes Baden-Württemberg
- 3.2 Akteure
- 3.2.1 Landesministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR)
- 3.2.2 Umweltverbände
- 3.2.3 Wirtschaftsverbände
- 3.2.4 Gemeinden, Kreise, Städte und Stadtkreise
- 3.2.5 Sonstige
- 4. Analyse des Zustandekommens der Policy „Gesetz zur Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald und sonstige Vorschriften“
- 4.1 Analyse aus Perspektive des AI
- 4.2 Beitrag der Parteiendifferenzhypothese
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Akteure in Baden-Württemberg auf die Gestaltung des Gesetzes zur Errichtung des Nationalparks Schwarzwald. Der Akteurzentrierte Institutionalismus dient als analytischer Rahmen, um das Zusammenspiel der Akteure und den Einfluss des Regierungswechsels 2011 zu beleuchten.
- Einfluss verschiedener Akteure auf die Gesetzgebung
- Anwendung des Akteurzentrierten Institutionalismus als Analysemethode
- Bedeutung des Regierungswechsels 2011 für den Gesetzgebungsprozess
- Analyse der Interaktionen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren
- Bedeutung des institutionellen Rahmens für die Akteurskonstellationen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald ein und definiert den Begriff des Nationalparks gemäß Bundesnaturschutzgesetz. Sie skizziert die Forschungsfrage der Arbeit: Welchen Einfluss hatten verschiedene Akteure auf die Gestaltung des Gesetzes zur Errichtung des Nationalparks Schwarzwald? Die Arbeit nutzt den Akteurzentrierten Institutionalismus als analytischen Rahmen und untersucht zudem den Einfluss des Regierungswechsels 2011 mittels der Parteiendifferenzhypothese.
2. Analytischer Rahmen: Akteurzentrierter Institutionalismus: Dieses Kapitel beschreibt den Akteurzentrierten Institutionalismus als heuristischen Ansatz zur Erklärung von Politik und Staatstätigkeit. Es erläutert die methodische Herangehensweise, die von der Annahme ausgeht, dass soziale Phänomene das Produkt von Interaktionen zwischen Akteuren sind. Der institutionelle Rahmen wird als konstitutiv für Akteure und deren Handlungsmöglichkeiten beschrieben, wobei die Meso- und Mikroebene der Analyse hervorgehoben werden. Der Akteurzentrierte Institutionalismus wird als geeigneter Rahmen zur Untersuchung des Einflusses verschiedener Akteure auf das Gesetz zur Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald dargestellt.
3. Beschreibung der abhängigen und unabhängigen Variablen: Dieses Kapitel beschreibt die abhängige und unabhängige Variable und analysiert das Gesetzgebungsverfahren in Baden-Württemberg und die beteiligten Akteure (Ministerium, Umweltverbände, Wirtschaftsverbände, Kommunen, etc.), um deren Einfluss auf den Gesetzgebungsprozess zu ergründen.
4. Analyse des Zustandekommens der Policy „Gesetz zur Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald und sonstige Vorschriften“: Dieses Kapitel analysiert das Zustandekommen des Gesetzes aus der Perspektive des Akteurzentrierten Institutionalismus und untersucht den Einfluss der Parteiendifferenzhypothese. Es betrachtet die Interaktion der verschiedenen Akteure und deren Einflussnahme auf den Gesetzgebungsprozess, unter Berücksichtigung des Regierungswechsels 2011 und der damit verbundenen politischen Veränderungen.
Schlüsselwörter
Akteurzentrierter Institutionalismus, Nationalpark Schwarzwald, Gesetzgebungsprozess, Baden-Württemberg, Parteiendifferenzhypothese, politische Akteure, wirtschaftliche Akteure, gesellschaftliche Akteure, Interessenvertretungen, Regierungswechsel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Einfluss verschiedener Akteure auf die Gestaltung des Gesetzes zur Errichtung des Nationalparks Schwarzwald
Was ist das Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Akteure in Baden-Württemberg auf die Gestaltung des Gesetzes zur Errichtung des Nationalparks Schwarzwald. Der Akteurzentrierte Institutionalismus dient als analytischer Rahmen.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet den Akteurzentrierten Institutionalismus (AI) als analytischen Rahmen, um das Zusammenspiel der Akteure und den Einfluss des Regierungswechsels 2011 zu beleuchten. Die Parteiendifferenzhypothese wird ebenfalls berücksichtigt.
Welche Akteure werden untersucht?
Die Analyse umfasst verschiedene Akteure, darunter das Landesministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), Umweltverbände, Wirtschaftsverbände, Gemeinden, Kreise, Städte und Stadtkreise sowie weitere relevante Akteure.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welchen Einfluss hatten verschiedene Akteure auf die Gestaltung des Gesetzes zur Errichtung des Nationalparks Schwarzwald?
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Analytischer Rahmen (Akteurzentrierter Institutionalismus), Beschreibung der abhängigen und unabhängigen Variablen (inkl. Analyse des Gesetzgebungsverfahrens und der beteiligten Akteure), Analyse des Zustandekommens des Gesetzes (inkl. Perspektive des AI und Beitrag der Parteiendifferenzhypothese) und Fazit.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, definiert den Begriff des Nationalparks und formuliert die Forschungsfrage. Sie skizziert den methodischen Ansatz (Akteurzentrierter Institutionalismus und Parteiendifferenzhypothese).
Was wird im Kapitel zum Akteurzentrierten Institutionalismus beschrieben?
Dieses Kapitel erläutert den Akteurzentrierten Institutionalismus als heuristischen Ansatz zur Erklärung von Politik und Staatstätigkeit. Es beschreibt die methodische Herangehensweise und die Bedeutung des institutionellen Rahmens.
Was wird im Kapitel zur Beschreibung der abhängigen und unabhängigen Variablen behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt die abhängige und unabhängige Variable und analysiert das Gesetzgebungsverfahren in Baden-Württemberg sowie die beteiligten Akteure und deren potenziellen Einfluss.
Wie wird das Zustandekommen des Gesetzes analysiert?
Das Kapitel zur Analyse des Zustandekommens des Gesetzes betrachtet die Interaktion der verschiedenen Akteure und deren Einflussnahme auf den Gesetzgebungsprozess, unter Berücksichtigung des Regierungswechsels 2011 und der Parteiendifferenzhypothese.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Akteurzentrierter Institutionalismus, Nationalpark Schwarzwald, Gesetzgebungsprozess, Baden-Württemberg, Parteiendifferenzhypothese, politische Akteure, wirtschaftliche Akteure, gesellschaftliche Akteure, Interessenvertretungen, Regierungswechsel.
- Quote paper
- Oliver Gobert (Author), 2016, Akteurzentrierter Institutionalismus. Die Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald per Gesetz und die Rolle der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/384878