Stalin war ein Mann, der gefürchtet wurde von vielen. Er wurde als kaltblütig beschrieben und mit Dichtung verehrt. Um ihn wurde eine Ära der Mystik erstellt, die bis in die heutigen Tage nachschwingt. Um kaum einen anderen Diktator ranken sich mehr Mythen, Geschichten, Heldenerzählung und Schauermärchen als um die Person des Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili - kurz Josef Stalin.
Um die Hauptthese "Josef Stalin: Ein Kind der Revolution" bearbeiten zu können, befasst sich die hier vorliegende Arbeit mit dem Leben des Josef Stalin von seiner Kindheit in Georgien bis zur Oktoberrevolution 1917. Sie überprüft Aspekte, die dazu führten, dass sich der junge Kaukasier zu einem russischen Revolutionär entwickelte. Dazu ist die Betrachtung bereits frühkindlicher Prägungen unumgänglich, ebenso wird ein Licht auf die Radikalisierung während seiner Zeit im Tifilis Priesterseminar geworfen und seine Persönlichkeitsentwicklung bis hin zur Oktoberrevolution dokumentiert. Zusätzlich werden die näheren Umstände betrachtet, die dazu führten, dass der Marxismus, die Parteiarbeit und die revolutionäre Bewegung für Stalin nicht nur Politik waren, sondern auch zu einem Religions- und Familienersatz wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die Kindheit des Josef Stalin
- Stalin bildet sich zum Revolutionär
- Stalin während der Revolutionen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Leben Josef Stalins von seiner Kindheit in Georgien bis zur Oktoberrevolution 1917. Sie untersucht die Faktoren, die dazu führten, dass der junge Kaukasier zum russischen Revolutionär wurde. Dabei werden frühkindliche Prägungen, Stalins Radikalisierung während seiner Zeit im Tifilis Priesterseminar und seine Persönlichkeitsentwicklung bis hin zur Oktoberrevolution beleuchtet. Zudem werden die näheren Umstände betrachtet, die den Marxismus, die Parteiarbeit und die revolutionäre Bewegung für Stalin nicht nur zur Politik, sondern auch zum Religions- und Familienersatz machten.
- Stalins Kindheit und seine Prägungen durch die kaukasische Kultur
- Stalins Radikalisierung und seine Zeit im Tifilis Priesterseminar
- Stalins Entwicklung zum Revolutionär und seine Rolle in der Oktoberrevolution
- Stalins Beziehung zum Marxismus und die Bedeutung der Parteiarbeit für ihn
- Stalins Persönlichkeit und seine Motivationen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Mystifizierung um die Person Josef Stalins und die Schwierigkeit, sein Leben zu verstehen, da er seine Jugend und Kindheit weitgehend verschwiegen hat. Die Bedeutung von Quellen, wie Erzählungen und Augenzeugenberichten, für die Erforschung seiner frühen Jahre wird hervorgehoben. Die Einleitung stellt auch die Notwendigkeit dar, Stalins Biographie kritisch zu betrachten, da sie als propagandistisches Werk zur Eigenpopularisierung zu verstehen ist.
Hauptteil
Die Kindheit des Josef Stalin
Der erste Abschnitt des Hauptteils behandelt Stalins Kindheit in Gori, Georgien, und analysiert die Einflüsse der kaukasischen Kultur auf ihn. Es wird deutlich, wie die Kriegstradition, der Männlichkeitskult und die Figur des Koba, ein moderner Robin Hood, Stalins Persönlichkeitsbildung prägten.
Schlüsselwörter
Josef Stalin, Georgien, Kaukasus, Revolution, Oktoberrevolution, Marxismus, Parteiarbeit, Radikalisierung, Persönlichkeitsentwicklung, Kindheit, Prägung, Koba, Männlichkeitskult, Gewalt, Blutrache
- Quote paper
- Stefanie Holzmann (Author), 2014, Josef Stalin. Der Weg vom Kind zum Revolutionär, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/382694