Ludwig Tiecks Kunstmärchen „Der blonde Eckbert" gilt als das „früheste romantische Märchen“ und als Beginn der Frühromantik. Das „Wunderbarste vermischte sich [erstmals] mit dem Gewöhnlichsten“ und die romantischen Grundzüge und späteren typischen Motive und Merkmale der Romantik werden in der Erzählung bereits voll ausgeschöpft. Tiecks Werk zeugt von der Verabschiedung des aufklärerischen Denkens und bricht mit der „illegitimen Beschränkung der dichterischen Freiheit“ der Spätaufklärung. Der blonde Eckbert ist eine Wahnnovelle, ein phantastisches Kunstmärchen und ein Schauerroman.
Diese Vielseitigkeit des Werkes soll in der vorliegenden Seminararbeit einerseits aufgezeigt und andererseits analysiert und ansatzweise interpretiert werden. Es wird der Frage einer Gattungsbestimmung nachgegangen und anhand des Textes werden die Schwierigkeiten der eindeutigen Zuordnung zu einem Genre aufgezeigt. Außerdem widmet sich diese Arbeit auch der Erzählstruktur sowie den romantischen Stileigenschaften und Motiven des Textes. Anschließend werden auch die zentralen Themen, ganz besonders der Wahnsinn und das Imaginierte, des blonden Eckberts beleuchtet und damit verbunden mögliche Interpretationsansätze gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ludwig Tiecks Kurzbiographie
- 2. Textanalyse: Der Blonde Eckbert
- 2.1. Inhalt
- 2.2. Struktur und raumzeitliche Ordnung
- 2.3. Gattung und romantische Stileigenschaften
- 2.4. romantische Themen und Motive
- 2.5. Wahnsinn und Unbewusstes
- 3. Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit Ludwig Tiecks Kunstmärchen „Der blonde Eckbert“ und analysiert die vielseitige Natur des Werkes. Sie untersucht die Schwierigkeiten der Gattungsbestimmung, die Erzählstruktur, die romantischen Stileigenschaften und Motive sowie die zentralen Themen des Wahnsinns und des Imaginierten.
- Gattungsbestimmung und Epochenzuordnung
- Romantische Stilelemente und Motive
- Struktur und raumzeitliche Ordnung der Erzählung
- Wahnsinn und Unbewusstes als zentrale Themen
- Vermischung von Realität und Fiktion
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung stellt das Kunstmärchen „Der blonde Eckbert“ als frühes Beispiel der Romantik vor und hebt die Vermischung von Wunderbarem und Gewöhnlichem hervor. Sie skizziert die Ziele der Arbeit und erläutert die Schwerpunkte der Analyse.
1. Ludwig Tiecks Kurzbiographie
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über Ludwig Tiecks Leben und Werk, seine Bedeutung für die Romantik und die Einflüsse seiner Zeit. Es beleuchtet seine enge Verbindung zum Theater und seine vielfältigen literarischen Aktivitäten.
2. Textanalyse: Der Blonde Eckbert
2.1. Inhalt
Dieser Abschnitt fasst die Geschichte des blonden Eckberts und seiner Frau Bertha zusammen und beschreibt die Atmosphäre der Abgeschiedenheit und die geheimnisvolle Begegnung mit einer alten Frau im Wald.
2.2. Struktur und raumzeitliche Ordnung
Dieser Teil der Analyse beleuchtet die Struktur der Erzählung und die Gestaltung von Raum und Zeit, um die besonderen Merkmale des Werkes zu verdeutlichen.
2.3. Gattung und romantische Stileigenschaften
Dieser Abschnitt erörtert die Gattungszugehörigkeit des blonden Eckberts und identifiziert die typischen Elemente der Romantik, die sich in der Erzählung zeigen.
2.4. Romantische Themen und Motive
Hier werden die zentralen Themen und Motive der Romantik, die im Werk des blonden Eckberts deutlich werden, untersucht.
2.5. Wahnsinn und Unbewusstes
Dieser Abschnitt widmet sich der Analyse des Wahnsinns als zentrales Thema und untersucht die Verbindung von Realität und Imagination im Text.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe in der Arbeit sind: Romantik, Kunstmärchen, Der blonde Eckbert, Ludwig Tieck, Wahnsinn, Unbewusstes, Realität, Fiktion, Gattungsbestimmung, Erzählstruktur, Stilelemente, Motive, Interpretation.
- Arbeit zitieren
- BA Carina Thaler (Autor:in), 2016, Der Wahnsinn und das Imaginierte in Ludwig Tiecks Kunstmärchen „Der blonde Eckbert", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/380328