Die grüne Gentechnik, insbesondere der transgene Maisanbau stellt in diesem Assignment den Themenschwerpunkt dar, wenngleich sich die qualitativen Aussagen ebenso auf andere gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) übertragen lassen. Mais ist hierbei von besonderem Interesse, da es die am meisten produzierte Getreidesorte ist. Ebenfalls ist bemerkenswert, dass seine Anbauflächen in den letzten Jahren im Verhältnis bspw. zu Weizen stark gestiegen sind. Als Ziel dieser Ausarbeitung gilt es, zunächst die Verteilung von Mais bzgl. Anbau, Transport und Verbrauch detailliert darzustellen. Während Mais an sich fast überall auf der Welt angebaut wird, gilt das nicht notwendigerweise ebenso für transgenen Mais. Daher gilt es zu untersuchen, wo überhaupt transgener Mais gepflanzt wird und wie hoch der Anteil an genetisch modifizierten Maissorten ist. Schon in der Begründung der Themenstellung wurde angedeutet, dass der Markt für Saatgut oligopolistische bis monopolistische Strukturen aufweist. Wer jedoch sind diese Mitspieler und in welche Ländermärkte vertreiben sie ihre Produkte? Danach gilt es zu untersuchen, welche Auswirkungen der Anbau von transgenem Mais auf die entsprechenden Länder hat. Da der Anbau gentechnisch veränderter Nahrungsmittel sehr umstritten ist, müssen entsprechende Risiken berücksichtigt und kontinuierlich geprüft werden. Hierzu ist ein entsprechendes Risikomanagement und Monitoring notwendig. Diese zu analysieren und darzustellen ist das letzte Untersuchungsziel dieser Ausarbeitung.
Der Aufbau folgt der Zielsetzung dieser Ausarbeitung. Nach dem einleitenden Kapitel 1 werden im Kapitel 2 zunächst die notwendigen Grundlagen zum Thema gentechnisch veränderter Pflanzen (insbes. Mais) dargelegt. Des Weiteren werden für das Verständnis des Themas notwendige Begriffe definiert und entsprechend eingegrenzt. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf das Hauptnahrungsmittel Mais. Hierbei steht der aktuelle Stand hinsichtlich Technik beim Anbau, Transport und Verbrauch, sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Verflechtungen zwischen Saatgutherstellern und Verbrauchern im Fokus. Dass es gegen den Anbau gentechnisch veränderter Lebensmittel Widerstände und Vorbehalte gibt ist so alt wie die Gentechnik selbst. Wie jedoch versucht man etwaige Risiken zu managen? Dies wird im vierten Kapitel diskutiert. Abschließend erfolgt in Kapitel 5 eine Zusammenfassung mit einer kritischen Reflexion des Themas.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begründung der Themenstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen und Begriffseingrenzung
- Die grüne Gentechnik
- Ziele der grünen Gentechnik
- Hauptnahrungsmittel Mais
- Herkunft und weltweite Verbreitung
- Verteilung von Mais
- Transgener Mais - Anteil und regionale Verteilung
- Hersteller von transgenem Mais
- Erwerb und Verwendung von Genmaissamen und Genmaisprodukten
- Exkurs: Die Dürren der Jahre 2016 und 2017 in Afrika
- Auswirkungen von transgenem Maissamen in den Erzeugerländern
- Sozioökonische Effekte für Schwellenländer durch transgenes Saatgut
- Maßnahmen zur Risikovorsorge
- Verbote und Einschränkungen von Gentechnik in der EU
- Risikoprüfung
- Risikomonitoring
- Fazit und kritische Reflektion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Risiken, die mit dem Anbau und der Verwendung von gentechnisch verändertem Mais als Grundnahrungsmittel verbunden sind. Die Untersuchung beleuchtet die Auswirkungen der Gentechnik auf die Lebensmittelproduktion, die Umwelt und die sozioökonomischen Verhältnisse in den Erzeugerländern. Dabei wird besonderer Wert auf die Risiken für Schwellenländer gelegt.
- Die Entwicklung und die Verbreitung von gentechnisch verändertem Mais
- Die sozioökonomischen Folgen des Anbaus von transgenem Mais
- Die Auswirkungen auf die Umwelt und die Biodiversität
- Die Risiken und Chancen der Gentechnik in der Landwirtschaft
- Die Regulierung und Kontrolle von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Themenstellung und die Relevanz des Themas vor. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und skizziert den Aufbau der einzelnen Kapitel.
Das zweite Kapitel behandelt die Grundlagen der grünen Gentechnik und beschreibt die Ziele der Gentechnik in der Landwirtschaft. Es wird auf die Funktionsweise von gentechnisch veränderten Pflanzen und deren mögliche Vorteile und Risiken eingegangen.
Im dritten Kapitel wird der Mais als Hauptnahrungsmittel im Fokus stehen. Es werden die Herkunft und die weltweite Verbreitung des Mais sowie die Bedeutung des Mais für die Ernährungssicherheit untersucht. Darüber hinaus werden die Entwicklung und die Verbreitung von transgenem Mais, die Anbauflächen und die wichtigsten Hersteller von transgenem Saatgut beleuchtet. Der Exkurs behandelt die Dürren der Jahre 2016 und 2017 in Afrika und zeigt die Bedeutung von resistenten Maissorten in diesen Regionen.
Das vierte Kapitel widmet sich den Maßnahmen zur Risikovorsorge im Zusammenhang mit der Gentechnik. Es werden die Verbote und Einschränkungen von Gentechnik in der EU, die Risikoprüfung und das Risikomonitoring in der Lebensmittelproduktion behandelt.
Schlüsselwörter
Gentechnik, Mais, transgener Mais, Lebensmittelproduktion, Umweltrisiken, Biodiversität, Schwellenländer, Sozioökonomie, Risikovorsorge, EU-Regulierung.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Kfm. Holger Schmid (Autor:in), 2017, Das Naturrisiko des genetisch modifizierten Grundnahrungsmittel Mais, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/377857