56% der Bundesrepublik Deutschland sind bäuerliches Kulturland. Aus dieser Zahl wird deutlich, welche Bedeutung und Verantwortung der Landwirt für die Pflege und den Erhalt der Landwirtschaft sowie der Tier- und Pflanzenwelt hat.
Die bäuerliche Idylle, die in alten Bildern, in Kinderlieder und –büchern dargestellt ist, gibt es schon seit einigen Jahrzehnten nicht mehr. Der Landwirt ist genau wie jeder andere Unternehmer gezwungen, immer stärker zu rationalisieren. Maschinen werden angeschafft; Güllebehälter und Hochsilo ersetzen Misthaufen und Scheune. Durch diese Maßnahmen erhält der Landwirt die Möglichkeit, seine Produkte so zu erzeugen, dass er einigermaßen mit dem Weltmarkt konkurrieren kann. Dadurch wird erreicht, dass heute ein einzelner Bauer so viel erzeugt, wie noch vor zwanzig Jahren vier.
Aber die Intensivierung der Landwirtschaft ist nicht ohne Folgen für Landschaft und Natur geblieben.
Eben diese werden in der Arbeit "Intensive Viehwirtschaft, Massentierhaltung und Umweltprobleme" erörtert und wissenschaftlich belegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kennzeichen des konventionellen Landbaus
- Umweltfolgen
- Massentierhaltung
- Südoldenburger Land
- Milchwirtschaft
- Räumliche Verbundsysteme
- Ausweg
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der intensiven Viehwirtschaft, insbesondere der Massentierhaltung, auf die Umwelt. Sie beleuchtet die Kennzeichen des konventionellen Landbaus und analysiert die daraus resultierenden Umweltprobleme. Der Fokus liegt auf den Zusammenhängen zwischen landwirtschaftlicher Praxis, ökologischen Folgen und möglichen Lösungsansätzen.
- Kennzeichen des konventionellen Landbaus und seine Intensivierung
- Umweltfolgen der intensiven Landwirtschaft (Bodenbelastung, Wasserverschmutzung, Artensterben)
- Massentierhaltung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und Tiergesundheit
- Regionale Fallstudien (z.B. Südoldenburger Land)
- Mögliche Lösungsansätze für eine nachhaltigere Landwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel der Landwirtschaft von einer bäuerlichen Idylle hin zu einer intensiven, rationalisierten Form der Produktion. Sie betont die Bedeutung der Landwirtschaft für die Umwelt und die Notwendigkeit, die Folgen der Intensivierung zu untersuchen. Der rapide Anstieg der Produktivität pro Landwirt wird hervorgehoben, der auf Kosten der Umwelt geschieht.
Kennzeichen des konventionellen Landbaus: Dieses Kapitel charakterisiert den konventionellen Landbau durch intensive Bodennutzung, Spezialisierung, Konzentration der Betriebe, hohen Kapital- und Energieneinsatz, Entkopplung von Vieh- und Ackerbau sowie Monokulturen. Es betont die Rolle der Agrarpolitik in der Entwicklung dieser landwirtschaftlichen Praxis und den daraus resultierenden Anstieg der Produktivität pro Landwirt. Der Fokus liegt auf den strukturellen Veränderungen in der Landwirtschaft, die die Basis für die nachfolgenden Umweltprobleme legen.
Umweltfolgen: Dieser Abschnitt detailliert die negativen Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft auf die Umwelt. Die Belastung von Boden und Wasser durch Pestizide, Herbizide, Gülle und Düngemittel wird ausführlich beschrieben, ebenso wie die Verminderung der Bodenfruchtbarkeit durch Monokulturen und die Bodenerosion. Die erhebliche Belastung von Boden und Luft durch Gülle und Kunstdünger, mit ihren Folgen wie Ammoniak-Emissionen und Methan-Ausstoß, wird ebenfalls thematisiert. Schließlich wird der Einfluss auf die Biodiversität und die Qualität der Nahrungsmittel angesprochen.
Massentierhaltung: Das Kapitel widmet sich der Massentierhaltung, definiert sie als konzentrierte Haltung großer Tierzahlen auf engem Raum und erläutert die arbeitstechnischen und ökonomischen Gründe für ihre Zunahme. Es werden die Risiken hinsichtlich Tiergesundheit und Seuchenhygiene angesprochen und die Folgen des hohen Arzneimitteleinsatzes sowie die potenziellen Auswirkungen auf den Menschen durch Rückstände in der Nahrungskette diskutiert. BSE und Schweinepest werden als Beispiele für die möglichen Konsequenzen genannt.
Schlüsselwörter
Intensive Viehwirtschaft, Massentierhaltung, konventioneller Landbau, Umweltfolgen, Bodenbelastung, Wasserverschmutzung, Artensterben, Agrarpolitik, Nachhaltigkeit, Tiergesundheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Auswirkungen intensiver Viehwirtschaft
Was ist der Gegenstand des Dokuments?
Das Dokument analysiert die Auswirkungen der intensiven Viehwirtschaft, insbesondere der Massentierhaltung, auf die Umwelt. Es untersucht die Kennzeichen des konventionellen Landbaus und die daraus resultierenden ökologischen Probleme. Ein Fokus liegt auf den Zusammenhängen zwischen landwirtschaftlicher Praxis, Umweltfolgen und möglichen Lösungsansätzen. Regionale Fallstudien ergänzen die allgemeine Betrachtung.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument umfasst folgende Themenbereiche: Kennzeichen des konventionellen Landbaus und seine Intensivierung, Umweltfolgen der intensiven Landwirtschaft (Bodenbelastung, Wasserverschmutzung, Artensterben), Massentierhaltung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und Tiergesundheit, regionale Fallstudien (z.B. Südoldenburger Land) und mögliche Lösungsansätze für eine nachhaltigere Landwirtschaft.
Welche Kapitel enthält das Dokument und worum geht es in jedem Kapitel?
Das Dokument gliedert sich in mehrere Kapitel: Die Einleitung beschreibt den Wandel der Landwirtschaft und betont die Bedeutung der Untersuchung der Intensivierungsfolgen. Das Kapitel „Kennzeichen des konventionellen Landbaus“ charakterisiert diesen durch intensive Bodennutzung, Spezialisierung etc. Das Kapitel „Umweltfolgen“ detailliert die negativen Auswirkungen auf Boden, Wasser und Biodiversität. Das Kapitel „Massentierhaltung“ beleuchtet die konzentrierte Tierhaltung, ihre Risiken und Folgen. Weitere Kapitel befassen sich mit regionalen Fallstudien (z.B. Südoldenburger Land) und möglichen Lösungsansätzen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Dokument?
Schlüsselwörter sind: Intensive Viehwirtschaft, Massentierhaltung, konventioneller Landbau, Umweltfolgen, Bodenbelastung, Wasserverschmutzung, Artensterben, Agrarpolitik, Nachhaltigkeit, Tiergesundheit.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument untersucht die Auswirkungen der intensiven Viehwirtschaft auf die Umwelt und analysiert die Zusammenhänge zwischen landwirtschaftlicher Praxis und ökologischen Folgen. Es sucht nach möglichen Lösungsansätzen für eine nachhaltigere Landwirtschaft.
Welche konkreten Umweltprobleme werden im Dokument thematisiert?
Das Dokument thematisiert die Belastung von Boden und Wasser durch Pestizide, Herbizide, Gülle und Düngemittel, die Verminderung der Bodenfruchtbarkeit durch Monokulturen und Bodenerosion, die Belastung von Boden und Luft durch Gülle und Kunstdünger (Ammoniak-Emissionen, Methan-Ausstoß) und den Einfluss auf die Biodiversität und die Qualität der Nahrungsmittel.
Welche Rolle spielt die Massentierhaltung im Dokument?
Die Massentierhaltung wird als konzentrierte Haltung großer Tierzahlen auf engem Raum definiert und ihre arbeitstechnischen und ökonomischen Gründe erläutert. Das Dokument adressiert die Risiken hinsichtlich Tiergesundheit, Seuchenhygiene, den hohen Arzneimitteleinsatz und potenzielle Auswirkungen auf den Menschen durch Rückstände in der Nahrungskette (BSE und Schweinepest als Beispiele).
Gibt es regionale Fallstudien?
Ja, das Dokument beinhaltet regionale Fallstudien, beispielsweise zum Südoldenburger Land, um die Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft auf spezifische Regionen zu veranschaulichen.
- Quote paper
- Antje Minde (Author), 2003, Intensive Viehwirtschaft. Massentierhaltung und Umweltprobleme, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/37713