Ich habe mich für die Kombination von Weben, Knüpfen und Drucken entschieden, weil die Kinder einerseits durch Weben eine Technik praktizieren lernen, mit der eine textile Fläche auf einfache Art und Weise herstellen kann. Vergleichsweise zu den Techniken Häkeln und Stricken verlangt Weben weniger technische Fertigkeiten und kann meines Erachtens auch jene Kinder zur Arbeit mit Textilien motivieren, die sich bei Maschenbildungsverfahren aufgrund motorischer Mängel schwer tun. Ohne großen Aufwand können Webarbeiten interessante und vielseitige Arbeiten darstellen und von den Kindern auch in der Freizeit ohne Hilfestellung meinerseits angefertigt werden. Eigene Erfahrungen zeigten, dass Kinder beim Häkeln oder Stricken größere Probleme haben. Darauf schließe ich, dass es in der Freizeit schwierig sein wird, ohne Hilfe zu arbeiten. Selbstverständlich bezieht sich dieses
(Vor-)Urteil nicht auf alle Kinder. Mein Anliegen ist es jedoch, auch den Schwächeren Möglichkeiten zu offenbaren, mit Textilien zu arbeiten.
Ausschlaggebend für die Entscheidung zum Weben war darüber hinaus das eigene Interesse an diesem Arbeitsbereich. In Ihrer dreistündigen Veranstaltung wurden wir mit der Technik vertraut gemacht. Ich hatte Spaß bei der Ausführung der Aufgabe und wurde daher zu unterrichtlichen Überlegungen motiviert und inspiriert.
Durch die Kombination von Weben UND Knüpfen soll eine weitere Technik wieder aufgefrischt werden, die bereits – wie der Arbeitsbereich Weben – in der dritten Klasse eingeführt wurde. Die Kinder erhalten die Aufgabe zu knüpfen. Hierbei werden sogenannte Urtechniken wiederholt, die sich über lange Zeiträume hinweg erhalten haben. Sie haben in unserem Seminar des Öfteren angesprochen, dass Kinder heutzutage oft nicht fähig sind, ihre Schuhe zu binden. Auch von den Eltern wird diese Fähigkeit nicht immer selbstverständlich gefördert. Gerade weil die Wichtigkeit dieser Fähigkeiten für die Entwicklung des Kindes oft unterschätzt wird und dieser Bereich oft ausschließlich durch moderne industrielle Verfahren fortlebt, ist es die Aufgabe der Schule und nicht zuletzt des Lehrers, die Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubilden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Entscheidung für dieses Thema
- Sachanalyse
- Begriffsdefinitionen und -inhalte
- Kombitechnik
- Weben
- Die Bedeutung des Begriffs
- Webrahmen und Webstuhl
- Der Webvorgang
- Webmaterialien
- Der Webrahmen
- Werkstoffe
- Webhilfsgeräte
- Webtechniken
- Die Geschichte der Webtechnik
- Knüpfen
- Der Knoten
- Die Geschichte der Knüpftechnik
- Knüpfmaterialien
- Knüpftechniken
- Das Einhängen der Knüpffäden
- Knotenarten
- Drucken
- Der Stoffdruck
- Die Geschichte des Stoffdrucks
- Druckverfahren
- Druckmaterialien
- Die Qualle als Lehrgegenstand
- Didaktische Analyse
- Das Thema und sein Bezug zum Lehrplan
- Didaktische Grundfragen
- Die Gegenwartsbedeutung
- Die Zukunftsbedeutung
- Die Zugänglichkeit
- Didaktische Prinzipien
- Prinzipien der Stoffauswahl
- Prinzipien der Unterrichtsgestaltung
- Der Bildungsgehalt
- Erzielte Grundeinsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Das Richtziel
- Methodenkonzeption und -organisation
- Methodisch-didaktische Überlegungen und Entscheidungen
- Die Feinziele
- Schlussbemerkung
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtseinheit "Kombitechnik Weben, Knüpfen, Drucken: Fantasiequalle in Unterwasserwelt" zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern der vierten Klasse die Kombinationstechnik von Weben, Knüpfen und Drucken zu vermitteln. Die Schüler sollen ihre handwerklichen Fähigkeiten im Umgang mit textilen Materialien verbessern und ihre Kreativität durch die Gestaltung einer Fantasiequalle in der Unterwasserwelt entfalten.
- Textile Materialkunde und -verarbeitung
- Kombination verschiedener Verarbeitungsmethoden (Weben, Knüpfen, Drucken)
- Gestaltung eines kreativen Produkts basierend auf einem vorgegebenen Thema
- Entwicklung von handwerklichen Fähigkeiten und motorischer Koordination
- Fächerübergreifender Bezug zum Thema "Unterwasserwelt"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Entscheidung für dieses Thema
Der Autor beschreibt seine Motivation, die Kombination aus Weben, Knüpfen und Drucken als Unterrichtsgegenstand zu wählen. Er betont die Einfachheit des Webens und die Möglichkeit, auch motorisch weniger geübte Kinder zur Arbeit mit Textilien zu motivieren. Zudem wird der Fokus auf die Relevanz des Knüpfens für die Entwicklung grundlegender handwerklicher Fähigkeiten gelegt.
Sachanalyse
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den grundlegenden Begriffen und Inhalten der drei Verarbeitungsmethoden Weben, Knüpfen und Drucken. Es werden die jeweiligen Definitionen, Materialien, Techniken und historische Entwicklungen dargestellt. Die Unterkapitel zur Qualle als Lehrgegenstand werden nicht zusammengefasst, da diese Informationen im Kontext der didaktischen Analyse relevant werden.
Didaktische Analyse
In diesem Kapitel werden die didaktischen Aspekte der Unterrichtseinheit beleuchtet. Es werden die Relevanz des Themas für den Lehrplan, die Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung, die Zugänglichkeit für die Schülerinnen und Schüler sowie die zugrundeliegenden didaktischen Prinzipien erläutert. Der Bildungsgehalt der Unterrichtseinheit wird ebenfalls thematisiert.
Methodenkonzeption und -organisation
Dieses Kapitel stellt methodisch-didaktische Überlegungen und Entscheidungen für die Gestaltung der Unterrichtseinheit dar. Die Feinziele, die in der Unterrichtseinheit erreicht werden sollen, werden ebenfalls beschrieben.
Schlüsselwörter
Textiles Werken, Kombitechnik, Weben, Knüpfen, Drucken, Fantasiequalle, Unterwasserwelt, Unterrichtsgestaltung, Didaktik, Materialkunde, Handwerkskunst, Kreativität, Motorik, Entwicklung, Lehrplan, Feinziele.
- Begriffsdefinitionen und -inhalte
- Quote paper
- Katja Schmidt (Author), 2004, Kombitechnik Weben, Knüpfen, Drucken: 'Fantasiequalle in Unterwasserwelt - Unterrichtsentwurf, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/37643