Seit den PISA-Studien werden Jungen im Hinblick auf das Lesen problematisiert. Die PISA- Befunde von 2000 zeigen signifikante Unterschiede in Bezug auf die Lesemotivation bei Jungen und Mädchen. 55 % der 12- bis 15- jährigen deutschen Jungen lesen nicht zum Vergnügen.
Die PISA- Studie setzt sich zwar mit der Lesekompetenz und Lesemotivation von Jugendlichen auseinander, der Grund für die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse liegt aber in der Grundschule. Die Grundschule ist für die Entwicklung der Lesemotivation und folglich auch für die Entwicklung der Lesekompetenz von Kindern verantwortlich.
Auch die Erfurter-Studie zum Thema Leseverhalten kommt anhand von 1200 getesteten Grundschulkindern der Klassen zwei bis vier auf deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede bezogen auf Leseverhalten und Lesemotivation.
Diese Arbeit hat zum Ziel, die Einflüsse und den Beitrag der Sozialisationsinstanzen Familie, Schule und Medien auf die geschlechtsspezifische Förderung zu beleuchten mit dem Ziel die Lesemotivation von Jungen zu steigern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lesemotivation
- Zum Begriff „Lesemotivation“
- Intrinsische und extrinsische Motivation
- Zusammenhang von Lesemotivation und Lesekompetenz
- Geschlechtsspezifische Lesepräferenzen
- Lesepräferenzen von Mädchen
- Lesepräferenzen von Jungen
- Sozialisationsinstanzen und ihr Beitrag zur geschlechtsspezifischen Förderung
- Familie
- Schule
- Medien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Einflüssen und dem Beitrag von Sozialisationsinstanzen wie Familie, Schule und Medien auf die geschlechtsspezifische Förderung von Lesemotivation bei Jungen. Das Ziel der Arbeit ist es, die Lesemotivation von Jungen zu steigern.
- Analyse des Begriffs „Lesemotivation“ und unterschiedlicher Motivationsformen
- Zusammenhang zwischen Lesemotivation und Lesekompetenz
- Vorstellung geschlechtsspezifischer Lesepräferenzen von Mädchen und Jungen
- Bewertung des Beitrags von Sozialisationsinstanzen zur Förderung der Lesemotivation von Jungen
- Analyse von Maßnahmen, die Lehrerinnen und Lehrer zur Steigerung der Lesemotivation von Jungen im Schulkontext ergreifen können
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Problematik der Lesemotivation bei Jungen, die sich durch die Ergebnisse der PISA-Studien und der Erfurter-Studie zum Thema Leseverhalten zeigt. Die Arbeit untersucht die Einflüsse von Sozialisationsinstanzen auf die geschlechtsspezifische Förderung der Lesemotivation und zielt darauf ab, Maßnahmen zur Steigerung der Lesemotivation von Jungen zu identifizieren.
2. Lesemotivation
Kapitel 2 definiert den Begriff „Lesemotivation“ und stellt die verschiedenen Motivationsformen, insbesondere intrinsische und extrinsische Motivation, vor. Es wird außerdem der Zusammenhang zwischen Lesemotivation und Lesekompetenz im Kontext der PISA-Studie erörtert und der „Leseknick“ als eine Ursache für nachlassende Lesemotivation in der Grundschule analysiert.
3. Geschlechtsspezifische Lesepräferenzen
Kapitel 3 untersucht die unterschiedlichen Lesepräferenzen von Mädchen und Jungen. Es werden Studien und Ergebnisse herangezogen, die zeigen, dass Mädchen ein breiteres Interesse an verschiedenen Buchgattungen haben, während Jungen bestimmte Genres bevorzugen.
4. Sozialisationsinstanzen und ihr Beitrag zur geschlechtsspezifischen Förderung
Kapitel 4 analysiert den Einfluss verschiedener Sozialisationsinstanzen wie Familie, Schule und Medien auf die geschlechtsspezifische Förderung der Lesemotivation. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle der Schule und der Möglichkeiten, die Lehrerinnen und Lehrer haben, um Jungen durch geschlechtsspezifische Förderung in ihrer Lesemotivation zu unterstützen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Lesemotivation, Lesekompetenz, geschlechtsspezifische Förderung, Sozialisationsinstanzen, Familie, Schule, Medien und Jungen. Die Ergebnisse der PISA-Studien und die Erfurter-Studie zum Thema Leseverhalten spielen eine wichtige Rolle in der Analyse der Lesemotivation von Jungen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2016, Geschlechtsspezifische Leseförderung. Lesepräferenzen von Mädchen und Jungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/369081