War ein Unternehmen früher auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, so wurde eine Stelle in der Zeitung ausgeschrieben und kurze Zeit später erhielt es einen Stapel Bewerbungen mit geeigneten Kandidaten. Das ist heute nicht mehr so.
Der demographische Wandel, der akute Fachkräftemangel, das Selbstverständnis einer Wissensgesellschaft und viele weitere wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren – all das sorgt für einen hart umkämpften Arbeitsmarkt und macht den qualifizierten Mitarbeiter zur knappen Ressource.
Der „war for talent“, der Wettstreit der Unternehmen um die besten Arbeitnehmer, ist in vollem Gange. Immer mehr sehen sich Unternehmen in der Position eines Verkäufers. Der Arbeitsplatz wandelt sich in ein Produkt, das dem Arbeitnehmer als Kunden angeboten wird.
Bewerber und Mitarbeiter verbinden mit dem Unternehmen Werte und Eigenschaften, die sie in ihrer Entscheidung für oder gegen die Firma als Arbeitgeber beeinflussen. Besonders die Generation Y, der vor allem Work-Life-Balance und Betriebsklima, im Gegensatz zu Einkommen und Karriereaussichten, wichtig sind, gilt es als Arbeitnehmer zu gewinnen. Es ist daher unabdingbar, dass Unternehmen zu starken, attraktiven Arbeitgebermarken heranwachsen. Employer Branding beschreibt diesen Vorgang.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet den Themenkomplex des Employer Branding aus verschiedenen Perspektiven: Kapitel 2.1. beschäftigt sich mit den Grundlagen des Employer Branding. Es erfolgen eine begriffliche Definition und Abgrenzung zu verwandten Begrifflichkeiten. Zusätzlich wird die Zielsetzung des Employer Branding beleuchtet. Der Schwerpunkt des Kapitels 2.2. liegt auf der Kommunikation von Employer Branding. Kapitel 3.3. geht auf die Vielzahl der verfügbaren Kommunikationskanäle zum Employer Branding ein und behandelt dabei neben klassischen Modellen auch Social Media Employer Branding, sowie dessen Vor- und Nachteile. Betrachtungen zum Erfolg von Employer Branding finden sich in Kapitel 3.4. Hier werden Fallbeispiele vorgestellt und die Erfolgsmessung erarbeitet. Die Arbeit endet im Kapitel 3 mit Ausblick und Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Employer Branding
- Grundlagen des Employer Branding
- Definition und Abgrenzung
- Zielsetzung
- Kommunikation des Employer Branding
- Interne Employer Branding Kommunikation
- Externe Employer Branding Kommunikation
- Kommunikationskanäle des Employer Branding
- Traditionelle Kommunikationskanäle
- Social Media Employer Branding
- Erfolg des Employer Branding
- Empirische Fallstudien
- Messbarkeit des Erfolgs
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Begriff des Employer Branding (EB) aus verschiedenen Blickwinkeln. Ziel ist es, die Grundlagen des EB zu beleuchten, die Kommunikation des EB zu analysieren und den Erfolg von EB-Maßnahmen zu betrachten. Die Arbeit fokussiert auf die strategische Ausrichtung des EB, die Abgrenzung zu verwandten Begriffen und die Bedeutung der Employee Value Proposition (EVP).
- Definition und Abgrenzung des Employer Branding
- Strategische Kommunikation des Employer Branding (intern und extern)
- Effektive Kommunikationskanäle für Employer Branding
- Messbarkeit des Erfolgs von Employer Branding Maßnahmen
- Die Rolle der Employee Value Proposition (EVP)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel des Arbeitsmarktes und den steigenden Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Sie führt in die Thematik des Employer Branding ein und skizziert den Aufbau der Arbeit, indem sie die einzelnen Kapitel und deren Schwerpunkte kurz umreißt. Der "war for talent" wird als Ausgangspunkt für die Notwendigkeit von Employer Branding hervorgehoben, und der Arbeitsplatz wird als Produkt betrachtet, das an den Arbeitnehmer als Kunden verkauft wird. Die Bedeutung der Generation Y und deren Präferenzen werden angesprochen.
Employer Branding Grundlagen: Dieses Kapitel definiert Employer Branding und grenzt es von verwandten Begriffen ab. Es erklärt die Zielsetzung des Employer Branding und stellt die Employee Value Proposition (EVP) als zentrale Komponente vor. Die Definition der Deutschen Employer Branding Akademie (DEBA) wird als Grundlage genutzt, um den Unterschied zwischen historischem Arbeitgeberimage und strategischem Employer Branding zu verdeutlichen. Die EVP wird als das Versprechen des Arbeitgebers an potentielle Mitarbeiter erklärt und mit der Unique Selling Proposition (USP) aus dem Produktmarketing verglichen. Die Bedeutung der EVP für die Gewinnung hochqualifizierter und motivierter Mitarbeiter wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Employer Branding, Arbeitgebermarke, Employee Value Proposition (EVP), Kommunikation, Kommunikationskanäle, Social Media, Erfolgsmessung, Strategie, Arbeitgeberattraktivität, Personalmarketing, Generation Y, "War for Talent".
Häufig gestellte Fragen zu: Employer Branding - Eine umfassende Übersicht
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet eine umfassende Übersicht zum Thema Employer Branding. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Die Arbeit untersucht die Grundlagen des Employer Branding, analysiert die Kommunikation (intern und extern) und betrachtet die Erfolgsmessung von Employer Branding Maßnahmen. Ein besonderer Fokus liegt auf der strategischen Ausrichtung, der Abgrenzung zu verwandten Begriffen und der Bedeutung der Employee Value Proposition (EVP).
Welche Kapitel sind enthalten?
Die Arbeit gliedert sich in verschiedene Kapitel, beginnend mit einer Einleitung, die den Wandel des Arbeitsmarktes und den Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter beschreibt. Ein zentrales Kapitel behandelt die Grundlagen des Employer Branding, inklusive Definition, Abgrenzung und der Rolle der EVP. Weitere Kapitel befassen sich mit der internen und externen Kommunikation, den Kommunikationskanälen (einschließlich Social Media), und der Erfolgsmessung von Employer Branding Maßnahmen. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Ausblick ab.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Employer Branding (EB) aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Sie soll die Grundlagen des EB erklären, die Kommunikation des EB analysieren und den Erfolg von EB-Maßnahmen untersuchen. Der Fokus liegt auf der strategischen Ausrichtung, der Abgrenzung zu verwandten Begriffen und der Bedeutung der Employee Value Proposition (EVP).
Was sind die zentralen Themenschwerpunkte?
Die zentralen Themenschwerpunkte umfassen die Definition und Abgrenzung des Employer Branding, die strategische Kommunikation (intern und extern), effektive Kommunikationskanäle, die Messbarkeit des Erfolgs von Employer Branding Maßnahmen und die Rolle der Employee Value Proposition (EVP).
Was ist die Employee Value Proposition (EVP)?
Die Employee Value Proposition (EVP) wird in der Arbeit als zentrales Element des Employer Branding vorgestellt. Sie beschreibt das Versprechen des Arbeitgebers an potentielle Mitarbeiter und wird mit der Unique Selling Proposition (USP) aus dem Produktmarketing verglichen. Die EVP ist entscheidend für die Gewinnung hochqualifizierter und motivierter Mitarbeiter.
Welche Kommunikationskanäle werden behandelt?
Die Arbeit behandelt sowohl traditionelle Kommunikationskanäle als auch den Einsatz von Social Media im Employer Branding. Die spezifischen Kanäle werden im Detail innerhalb der jeweiligen Kapitel erläutert.
Wie wird der Erfolg von Employer Branding Maßnahmen gemessen?
Die Arbeit thematisiert die Messbarkeit des Erfolgs von Employer Branding Maßnahmen. Konkrete Methoden und empirische Fallstudien werden verwendet, um den Erfolg zu evaluieren.
Welche Rolle spielt die Generation Y?
Die Arbeit spricht die Bedeutung der Generation Y und deren Präferenzen im Kontext des Employer Branding an, da diese Generation einen erheblichen Einfluss auf den Arbeitsmarkt hat.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter umfassen Employer Branding, Arbeitgebermarke, Employee Value Proposition (EVP), Kommunikation, Kommunikationskanäle, Social Media, Erfolgsmessung, Strategie, Arbeitgeberattraktivität, Personalmarketing, Generation Y und "War for Talent".
- Quote paper
- Miriam Walchshäusl (Author), 2017, Employer Branding. Arbeitgebermarke. Grundlagen, Zielsetzung, Kommunikationskanäle, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/368523
