Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Interaktion, Kommunikation und Sozialisation. Dabei soll die Wichtigkeit von Kommunikation im Sozialisationsprozess herausgearbeitet werden.
Im ersten Schritt werden Grundbegriffe geklärt, die für die Sozialisation von Bedeutung sind. Außerdem sollen sowohl Mechanismen als auch Sozialisations-instanzen Berücksichtigung finden. An dieser Stelle steht das liberale Strukturmodell im Vordergrund, das dem affirmativen Modell gegenübergestellt wird, um die Wichtigkeit der Individuierung im Sozialisationsprozess zu verdeutlichen. Anschließend wird näher auf die Sozialisationstheorie des symbolischen Interaktionismus eingegangen. In diesem Zusammenhang soll der von Lothar Krappmann eingeführte Begriff der balancierenden Ich- Identität eingeführt, erläutert und eingeordnet werden, mit dem der interaktionistische Ansatz einen neuen Akzent erfahren hat und durch den er weiterentwickelt wurde. Im zweiten Hauptteil dieser Hausarbeit sollen Interaktion und Kommunikation zunächst allgemein und dann speziell anhand der Theorien Watzlawicks und Schulz von Thuns vorgestellt werden. An dieser Stelle sollen die fünf Axiome nach Paul Watzlawick als Grundlage dienen, um anschließend das Modell des vierohrigen Empfängers nach Friedemann Schulz von Thun auf die Konsequenzen für die Sozialisation untersuchen zu können.
In der Schlussbetrachtung erfolgt dann eine Zusammenfassung mit der die Wichtigkeit von Interaktionsprozessen im Sozialisationsprozess abschließend noch einmal präzise unterstrichen werden soll. Als eine Art Ausblick soll dann kurz auf die Frage eingegangen werden, inwieweit Interaktion als individuelle Bedürfnisbefriedigung aufzufassen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Sozialisationsprozess
- 2.1 Lothar Krappmanns Grundgedanke der balancierenden Ich-Identität
- 3. Interaktion und Kommunikation
- 3.1 Die fünf pragmatischen Axiome nach Paul Watzlawick
- 3.2 Das Model des vierohrigen Empfängers nach Friedemann Schulz von Thun
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Interaktion, Kommunikation und Sozialisation, wobei der Schwerpunkt auf der Bedeutung der Kommunikation im Sozialisationsprozess liegt. Es werden grundlegende Begriffe der Sozialisation geklärt und Mechanismen sowie Sozialisationsinstanzen betrachtet. Die Arbeit vergleicht verschiedene Sozialisationsmodelle und analysiert den symbolischen Interaktionismus. Schließlich werden Theorien von Watzlawick und Schulz von Thun herangezogen, um die Auswirkungen auf den Sozialisationsprozess zu beleuchten.
- Bedeutung der Kommunikation im Sozialisationsprozess
- Vergleich verschiedener Sozialisationsmodelle (affirmativ, revolutionär, liberal)
- Der symbolische Interaktionismus und die balancierende Ich-Identität nach Krappmann
- Anwendung der Kommunikationstheorien von Watzlawick und Schulz von Thun auf die Sozialisation
- Individuelle Bedürfnisbefriedigung durch Interaktion
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Zusammenhang zwischen Interaktion, Kommunikation und Sozialisation. Sie umreißt den Aufbau der Arbeit und benennt die zentralen Fragestellungen, die im weiteren Verlauf behandelt werden. Der Fokus liegt auf der Klärung grundlegender Begriffe und der Bedeutung von Kommunikation für den Sozialisationsprozess. Die Einleitung legt den methodischen Ansatz fest und bereitet den Leser auf die folgenden Kapitel vor, die die einzelnen Aspekte detailliert untersuchen.
2. Der Sozialisationsprozess: Dieses Kapitel beleuchtet den Sozialisationsprozess als Prozess der „Vergesellschaftung“ des Menschen. Es werden verschiedene Sozialisationsmodelle vorgestellt: das affirmative, das revolutionäre und das liberale Modell. Das affirmative Modell betont die Anpassung an gesellschaftliche Normen, das revolutionäre Modell deren Ablehnung, während das liberale Modell die Balance zwischen Anpassung und individueller Entwicklung betont. Der symbolische Interaktionismus wird als Beispiel für ein liberales Modell eingeführt. Die Begriffe soziale und persönliche Identität werden definiert und im Kontext des Rollenhandelns erläutert. Das Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis der Interaktion und Kommunikation im Sozialisationsprozess.
Schlüsselwörter
Sozialisation, Kommunikation, Interaktion, symbolischer Interaktionismus, balancierende Ich-Identität, affirmatives Sozialisationsmodell, liberales Sozialisationsmodell, Rollenhandeln, soziale Identität, persönliche Identität, Paul Watzlawick, Friedemann Schulz von Thun, Normen, Werte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Titel des Textes einfügen]
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Interaktion, Kommunikation und Sozialisation. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bedeutung der Kommunikation im Sozialisationsprozess.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt grundlegende Begriffe der Sozialisation, betrachtet Mechanismen und Sozialisationsinstanzen, vergleicht verschiedene Sozialisationsmodelle (affirmativ, revolutionär, liberal), analysiert den symbolischen Interaktionismus und beleuchtet die Auswirkungen der Theorien von Watzlawick und Schulz von Thun auf den Sozialisationsprozess. Die Bedeutung individueller Bedürfnisbefriedigung durch Interaktion wird ebenfalls thematisiert.
Welche Sozialisationsmodelle werden verglichen?
Es werden das affirmative, das revolutionäre und das liberale Sozialisationsmodell verglichen. Das affirmative Modell betont die Anpassung an gesellschaftliche Normen, das revolutionäre deren Ablehnung, und das liberale Modell die Balance zwischen Anpassung und individueller Entwicklung.
Welche Rolle spielt der symbolische Interaktionismus?
Der symbolische Interaktionismus wird als Beispiel für ein liberales Sozialisationsmodell eingeführt und spielt eine wichtige Rolle im Verständnis des Sozialisationsprozesses.
Welche Kommunikationstheorien werden angewendet?
Die Theorien von Paul Watzlawick (fünf pragmatische Axiome) und Friedemann Schulz von Thun (Vier-Ohren-Modell) werden angewendet, um die Auswirkungen auf den Sozialisationsprozess zu beleuchten.
Was sind die zentralen Begriffe?
Zentrale Begriffe sind Sozialisation, Kommunikation, Interaktion, symbolischer Interaktionismus, balancierende Ich-Identität, affirmatives Sozialisationsmodell, liberales Sozialisationsmodell, Rollenhandeln, soziale Identität, persönliche Identität, Normen und Werte.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Sozialisationsprozess (inkl. Lothar Krappmanns Grundgedanke der balancierenden Ich-Identität), ein Kapitel zu Interaktion und Kommunikation (inkl. der Theorien von Watzlawick und Schulz von Thun), und eine Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Wer sind die relevanten Autoren?
Die Arbeit bezieht sich auf die Theorien von Lothar Krappmann, Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun.
- Quote paper
- Anneke Veltrup (Author), 2002, Kommunikation, Interaktion und Sozialisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/36519