Die Möglichkeiten einer Erziehung mögen dem erziehungsfähigen und erziehungsbedürftigen Menschen zur Erlangung von Selbstständigkeit und kompetenter Integration in die Gesellschaft verhelfen. Dabei stellt Erziehung einen multikausal bedingten Prozess dar, der in der Realisierung von Erziehungszielen münden soll. Welche Ziele das sind, hängt von der jeweiligen Gesellschaft und dem entsprechenden kulturhistorischen Kontext ab, so dass diese Ziele einem steten Wandel unterlegen sind. Die Aufgabe einer Erziehungsphilosophie ist es dabei, Erziehungsziele auszuwählen und zu legitimieren.
Erziehung eindeutig zu definieren, scheitert an der Vielschichtigkeit des Begriffes. Jede Wissenschaft und jede Epoche legt eine andere Theorie zugrunde. Letztlich wird der Begriff zum Phänomen, welches sich nicht allumfassend festhalten lässt.
Die folgende Arbeit betrachtet zudem das Paradoxon des Lehrens und Lernens und fragt, ob lehren und lernen letztlich möglich sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakteristik der Erziehung
- Was ist Erziehung?
- Definitionsprobleme
- Gegenstandsbereich der Erziehungsphilosophie
- zwei Positionen zur Erziehungsphilosophie (Mittelalter)
- Relation zwischen Erziehungsphilosophie und Pädagogik
- Erziehung in den anderen Wissenschaften
- Erziehungsziele- und Vorstellungen
- Methodik zur Vermittlung der Erziehungsziele
- didaktische Prinzipien: Möglichkeiten und Grenzen
- Lehren und Lernen
- Zusammenfassung/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach dem Wesen der Erziehung und ihrer Möglichkeiten und Grenzen. Sie untersucht den vielschichtigen Begriff der Erziehung, die verschiedenen Definitionsprobleme und den Gegenstandsbereich der Erziehungsphilosophie. Zudem werden zwei Positionen zur Erziehungsphilosophie aus dem Mittelalter beleuchtet.
- Definition und Charakteristik der Erziehung
- Die Rolle der Erziehungsphilosophie
- Erziehungsziele und ihre historische Entwicklung
- Methoden und didaktische Prinzipien der Erziehung
- Das Paradoxon der Erziehung: Lehren und Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, was unter Erziehung zu verstehen ist. Es werden verschiedene Definitionen beleuchtet und die Charakteristika der Erziehung als ein reziproker und aktiver Prozess mit dem Ziel der dauerhaften Verhaltensänderung (Lernerfahrung) herausgestellt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Charakteristik der Erziehung, wobei die verschiedenen Komponenten des Erziehungsprozesses, wie der Erzieher und der Educandus, genauer untersucht werden. Der Fokus liegt auf der wechselseitigen Beziehung zwischen diesen Akteuren und den Rahmenbedingungen, die den Erziehungsprozess beeinflussen.
Schlüsselwörter
Erziehung, Erziehungsphilosophie, Definitionsprobleme, Erziehungsprozess, Erzieher, Educandus, Erziehungsziele, Methodik, Didaktische Prinzipien, Lehren, Lernen, Paradoxon der Erziehung, Historischer Kontext, Gesellschaft, Bildung.
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- Anne Missbach (Author), 2005, Erziehung: Darstellung eines Phänomens in seinen Möglichkeiten und Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/36453