Jeder von uns wird mehr oder weniger täglich mit dem Thema Tod konfrontiert. Trotzdem sind Tod und Sterben Themen, die in unserer heutigen Gesellschaft eher verdrängt als verarbeitet werden. Der Tod wird aus dem Alltag verbannt, hinein in Krankenhäuser und Pflegeheime. Doch auch dort sind Ärzte, Pflegepersonal und Angehörige im Umgang mit Sterbenden oft völlig überfordert. Wir fürchten den Tod und überlassen deshalb die Sterbenden unter uns, sich selbst. Dabei brauchen doch Todkranke und Sterbende unsere Begleitung und Unterstützung umso mehr.
Was ist der Tod und was ist Sterben? Wie kann ein Mensch sein eigenes Sterben akzeptieren lernen? Wie kann man einem Sterbenden seinen Weg erleichtern und welche Hilfe kann den Angehörigen von Sterbenden gegeben werden?
Mit dieser Hausarbeit möchte ich einen kurzen Überblick über die wichtigsten Themen in Bezug auf den Umgang mit Tod und Sterben in der heutigen Zeit geben. Weiterhin enthält diese Arbeit Denkanstöße und Hilfestellungen, die die Angst vor dem Umgang mit Sterbenden und deren Angehörigen mindern.
Zu Tod und Sterben gehört unweigerlich auch Trauer. Wir alle verlieren irgendwann einen geliebten Menschen. Was ist Trauer? Wie geht man mit Trauer um? Welche Hilfen zur Selbsthilfe aus dem „Trauer-Desaster" gibt es? Diese wichtigen Fragen zum Thema Trauer werden im vierten Teil dieser Hausarbeit erörtert.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Tod? – Die Entwicklung der Definition vom Herztod zum Hirntod-Konzept
- Vom Herztod zum Hirntod-Konzept
- Die Feststellung des Todes
- Was ist Sterben?
- Definition - Sterben
- Die Sterbephasen nach Elisabeth Kübler-Ross
- Phase 1: Nichtwahrhabenwollen und Isolierung
- Phase 2: Zorn
- Phase 3: Verhandeln
- Phase 4: Depression
- Phase 5: Zustimmung
- Was ist Trauer?
- Definition - Trauer
- Trauerphasen
- Phase 1: Trauerschock
- Phase 2: Desorientierungsstufe
- Phase 3: Lösungsphase
- Selbsthilfe aus dem „Trauer-Desaster“
- Situationsbilanz des Trauernden
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit bietet einen Überblick über den Umgang mit Tod und Sterben in der heutigen Gesellschaft. Sie beleuchtet die Definitionen von Tod und Sterben, die Sterbephasen nach Kübler-Ross und die verschiedenen Aspekte der Trauerbewältigung. Die Arbeit will Denkanstöße liefern und Hilfestellungen anbieten, um die Angst vor dem Umgang mit Sterbenden und Trauernden zu reduzieren.
- Definition und Entwicklung des Todesbegriffs (vom Herztod zum Hirntod)
- Der Sterbeprozess und die damit verbundenen emotionalen Phasen
- Die verschiedenen Phasen der Trauer und deren Bewältigung
- Hilfen zur Selbsthilfe im Umgang mit Trauer
- Die Bedeutung der Begleitung Sterbender und Trauernder
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung thematisiert die gesellschaftliche Verdrängung von Tod und Sterben und die damit verbundene Überforderung von Angehörigen, Ärzten und Pflegepersonal im Umgang mit Sterbenden. Sie hebt die Notwendigkeit der Begleitung und Unterstützung von Todkranken hervor und benennt die zentralen Fragen der Arbeit: Definitionen von Tod und Sterben, Akzeptanz des eigenen Sterbens, Unterstützung Sterbender und Angehöriger, sowie der Umgang mit Trauer.
Was ist Tod? – Die Entwicklung der Definition vom Herztod zum Hirntod-Konzept: Dieses Kapitel erörtert die Schwierigkeiten, den Tod allgemeingültig zu definieren und beleuchtet die verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven (sozialer, juristischer, psychischer, biologischer Tod). Der Fokus liegt auf der medizinischen Definition, die sich durch die Entwicklung der Intensivmedizin und Organtransplantation gewandelt hat. Es wird die Entwicklung vom Herztod- zum Hirntod-Konzept detailliert beschrieben, inklusive der Bedeutung des "coma depasse" und der damit einhergehenden irreversiblen Hirnschädigung als entscheidendes Todeskriterium.
Was ist Sterben?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Sterbens und analysiert die fünf Sterbephasen nach Elisabeth Kübler-Ross (Nichtwahrhabenwollen, Zorn, Verhandeln, Depression, Zustimmung). Jede Phase wird eingehend beschrieben, wobei der Fokus auf dem emotionalen Erleben des Sterbenden liegt und die Bedeutung der individuellen Bewältigungsstrategien hervorgehoben wird. Der Abschnitt dient als Grundlage für ein besseres Verständnis des Sterbeprozesses und der Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene.
Was ist Trauer?: Das Kapitel definiert den Begriff Trauer und beleuchtet verschiedene Trauerphasen, darunter Schock, Desorientierung und die Lösungsphase. Es wird die Bedeutung von Selbsthilfemechanismen im Umgang mit Trauer betont und die Notwendigkeit einer Situationsbilanz des Trauernden zur Bewältigung des "Trauer-Desasters" herausgestellt. Das Kapitel unterstreicht die Wichtigkeit von sozialer Unterstützung und Ressourcen im Trauerprozess.
Schlüsselwörter
Tod, Sterben, Trauer, Hirntod, Herztod, Elisabeth Kübler-Ross, Sterbephasen, Trauerphasen, Selbsthilfe, Begleitung, Angehörige, Todkranke.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Tod, Sterben und Trauer
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit bietet einen umfassenden Überblick über den Umgang mit Tod und Sterben in der heutigen Gesellschaft. Sie behandelt die Definitionen von Tod und Sterben, die Sterbephasen nach Kübler-Ross, die verschiedenen Aspekte der Trauerbewältigung und bietet Denkanstöße und Hilfestellungen zum Umgang mit Sterbenden und Trauernden. Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Wie wird der Tod definiert und wie hat sich diese Definition entwickelt?
Die Hausarbeit beleuchtet die Schwierigkeiten, den Tod allgemeingültig zu definieren und beschreibt die Entwicklung vom Herztod- zum Hirntod-Konzept. Sie betrachtet verschiedene wissenschaftliche Perspektiven (sozialer, juristischer, psychischer, biologischer Tod) und fokussiert auf die medizinische Definition, die sich durch die Entwicklung der Intensivmedizin und Organtransplantation gewandelt hat. Der Begriff des "coma depasse" und die irreversible Hirnschädigung als Todeskriterium werden detailliert erklärt.
Was sind die Sterbephasen nach Elisabeth Kübler-Ross?
Die Hausarbeit beschreibt die fünf Sterbephasen nach Elisabeth Kübler-Ross: Nichtwahrhabenwollen und Isolierung, Zorn, Verhandeln, Depression und Zustimmung. Jede Phase wird eingehend beschrieben, wobei der Fokus auf dem emotionalen Erleben des Sterbenden und individuellen Bewältigungsstrategien liegt.
Welche Trauerphasen werden in der Arbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt verschiedene Trauerphasen, darunter den Trauerschock, die Desorientierungsstufe und die Lösungsphase. Die Bedeutung von Selbsthilfemechanismen und die Notwendigkeit einer Situationsbilanz des Trauernden zur Bewältigung des "Trauer-Desasters" werden hervorgehoben.
Welche Hilfestellungen bietet die Hausarbeit im Umgang mit Trauer und Sterben?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die Angst vor dem Umgang mit Sterbenden und Trauernden zu reduzieren. Sie bietet Informationen zu den Definitionen von Tod und Sterben, den Sterbe- und Trauerphasen und betont die Bedeutung von sozialer Unterstützung und Selbsthilfemechanismen im Trauerprozess. Die Arbeit liefert Denkanstöße und Hilfestellungen für Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Tod, Sterben, Trauer, Hirntod, Herztod, Elisabeth Kübler-Ross, Sterbephasen, Trauerphasen, Selbsthilfe, Begleitung, Angehörige, Todkranke.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit umfasst die Kapitel: Einleitung, Was ist Tod? (Entwicklung vom Herztod zum Hirntod-Konzept), Was ist Sterben?, Was ist Trauer? und Zusammenfassung.
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- Yvonne Hallo (Author), 2004, Vom Umgang mit Sterbenden und Trauernden. Hilfen zur Selbsthilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/36088