Empowerment ist in aller Munde. Kaum ein Mitarbeiter im sozialen Tätigkeitsfeld hat dieses Wort heute noch nicht gehört. Die Autorin beschäftigt sich seit einiger Zeit mit diesem Schlagwort. Das Schlüsselerlebnis hatte sie, als ihr Arbeitgeber vor einiger Zeit allen Mitarbeitern das Buch „Empowerment in der sozialen Arbeit“ von Norbert Herriger schenkte und den Auftrag gab, sich mit dem Thema genauer zu beschäftigen. So hat die vorliegende Arbeit mehrere Funktionen. Einerseits die Aneignung von theoretischen Grundlagen zum Thema Empowerment und andererseits das Vertiefen der eigenen Firmenphilosophie. Deshalb interessierte sich die Autorin auch für die Empowerment- Arbeit in Organisationen. Die Autorin führte ein Interview mit dem Geschäftsführer der Radebeuler Sozialprojekte, in dem dieser die Firmenphilosophie erläutert und Parallelen zum Empowerment-Konzept herstellt. Sie wird das Interview kurz auswerten und mit den erarbeiteten theoretischen Grundlagen vergleichen.
Die vorliegende Arbeit soll eine kleinen Einblick in das Thema „Empowerment in der sozialen Arbeit“ geben und einige Grundsätze der Empowerment-Arbeit wiedergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Definitionen von Empowerment
- Die Philosophie der Menschenstärken: Grundprinzipien und Wertebasis des Empowerment-Konzeptes
- Methoden des Empowerments
- Empowerment und Organisationsentwicklung: Der Empowermentzirkel
- Betrachtung der Autorin zur Team der Radebeuler Sozialprojekte gGmbH
- Zum Interview „Empowerment als Firmenphilosophie?“ mit dem Diplom-Pädagogen Eckard Mann, Geschäftsführer der Radebeuler Sozialprojekte gGmbH
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, ein grundlegendes Verständnis von Empowerment in der Sozialen Arbeit zu vermitteln und die Anwendung des Konzepts in einer Organisation zu beleuchten. Die Autorin verbindet theoretische Grundlagen mit der Praxis im eigenen Arbeitskontext.
- Definition und verschiedene Auslegungen von Empowerment
- Grundprinzipien und Wertebasis des Empowerment-Konzeptes, insbesondere die „Philosophie der Menschenstärken“
- Methoden des Empowerments auf individueller Ebene
- Empowerment in der Organisationsentwicklung
- Analyse eines Interviews mit einem Geschäftsführer einer Sozialorganisation zum Thema Empowerment
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Arbeit untersucht das Konzept des Empowerment in der Sozialen Arbeit, ausgehend von einer persönlichen Erfahrung der Autorin. Sie verbindet theoretische Auseinandersetzung mit einer praktischen Betrachtung des Empowerments in einer Organisation durch ein Interview mit einem Geschäftsführer.
Definition von Empowerment: Dieses Kapitel definiert Empowerment als Selbstbemächtigung und Stärkung von Autonomie. Es differenziert zwischen Empowerment als Selbstbemächtigung der Betroffenen und als professionelle Unterstützung durch Sozialarbeiter. Der Fokus liegt auf der Förderung von Selbstorganisation und der professionellen Haltung als Schlüssel zum Empowerment.
Die Philosophie der Menschenstärken: Grundprinzipien und Wertebasis des Empowermentkonzeptes: Dieses Kapitel erläutert die „Philosophie der Menschenstärken“ als Grundlage des Empowerment-Konzepts. Es beschreibt sechs Bausteine dieses Modells, die auf Vertrauen in die Selbstgestaltungsfähigkeit der Klienten, Akzeptanz individueller Lebensentwürfe und Respekt vor deren Eigenzeit basieren. Drei ethische Grundüberzeugungen – Wahrung der Selbstbestimmung, Eintreten für soziale Gerechtigkeit und Stärkung demokratischer Partizipation – werden hervorgehoben.
Methoden des Empowerments: Der Fokus liegt auf den Methoden des Empowerments auf individueller Ebene, also der Einzelfallhilfe. Hier geht es darum, Betroffene aus der Hilflosigkeit zu befreien, ihr Selbstvertrauen zu stärken und deren Kompetenz zu entdecken, um ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Schlüsselwörter
Empowerment, Selbstbemächtigung, Autonomie, Selbstorganisation, soziale Arbeit, Menschenstärken, Ressourcenaktivierung, Einzelfallhilfe, Organisationsentwicklung, soziale Gerechtigkeit, Selbstbestimmung.
Häufig gestellte Fragen zu: Empowerment in der Sozialen Arbeit
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Empowerment in der Sozialen Arbeit. Sie enthält eine Einleitung, Definitionen von Empowerment, eine Erläuterung der „Philosophie der Menschenstärken“, eine Beschreibung von Empowerment-Methoden, die Einbettung von Empowerment in die Organisationsentwicklung und eine Fallstudie anhand eines Interviews mit dem Geschäftsführer der Radebeuler Sozialprojekte gGmbH.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis von Empowerment in der Sozialen Arbeit zu vermitteln und die praktische Anwendung des Konzepts in einer Organisation zu beleuchten. Die Autorin verbindet dabei theoretische Grundlagen mit der Praxis im eigenen Arbeitskontext.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Definitionen und verschiedene Auslegungen von Empowerment, die Grundprinzipien und Wertebasis des Empowerment-Konzeptes (insbesondere die „Philosophie der Menschenstärken“), Methoden des Empowerments auf individueller Ebene, Empowerment in der Organisationsentwicklung und die Analyse eines Interviews mit einem Geschäftsführer einer Sozialorganisation zum Thema Empowerment.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die sich mit einer Einführung, Definitionen von Empowerment, der „Philosophie der Menschenstärken“, Methoden des Empowerments, Empowerment und Organisationsentwicklung (Empowermentzirkel), einer Betrachtung der Autorin zur Radebeuler Sozialprojekte gGmbH und einem Interview mit dem Geschäftsführer dieser Organisation befassen. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Was versteht die Arbeit unter Empowerment?
Empowerment wird als Selbstbemächtigung und Stärkung der Autonomie definiert. Es wird unterschieden zwischen Selbstbemächtigung der Betroffenen und professioneller Unterstützung durch Sozialarbeiter. Die Förderung von Selbstorganisation und eine professionelle Haltung werden als Schlüssel zum Empowerment betrachtet.
Was ist die „Philosophie der Menschenstärken“?
Die „Philosophie der Menschenstärken“ bildet die Grundlage des Empowerment-Konzeptes. Sie basiert auf sechs Bausteinen, die auf Vertrauen in die Selbstgestaltungsfähigkeit der Klienten, Akzeptanz individueller Lebensentwürfe und Respekt vor deren Eigenzeit beruhen. Drei ethische Grundüberzeugungen – Wahrung der Selbstbestimmung, Eintreten für soziale Gerechtigkeit und Stärkung demokratischer Partizipation – werden hervorgehoben.
Welche Methoden des Empowerments werden beschrieben?
Die Arbeit konzentriert sich auf Methoden des Empowerments auf individueller Ebene (Einzelfallhilfe). Ziel ist es, Betroffene aus der Hilflosigkeit zu befreien, ihr Selbstvertrauen zu stärken und deren Kompetenz zu entdecken, um ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Empowerment, Selbstbemächtigung, Autonomie, Selbstorganisation, soziale Arbeit, Menschenstärken, Ressourcenaktivierung, Einzelfallhilfe, Organisationsentwicklung, soziale Gerechtigkeit, Selbstbestimmung.
Wer wird in der Arbeit interviewt?
Die Arbeit enthält ein Interview mit Eckard Mann, Diplom-Pädagoge und Geschäftsführer der Radebeuler Sozialprojekte gGmbH, zum Thema „Empowerment als Firmenphilosophie?“.
- Arbeit zitieren
- Petra Lindemann (Autor:in), 2005, Empowerment in der sozialen Arbeit. Grundlagen und Interview, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/35998