Diese Arbeit gibt eine raumbezogene Figurenanalyse von Friedrich Schillers Drama "Die Räuber" und konzentriert sich dabei vor allem auf die Figur Spiegelberg. Die Arbeit geht dabei folgenden Fragen nach: Wie werden die Figuren durch die Räume charakterisiert, in denen sie sich bewegen? Werden die Figuren schon durch einzelne Bewegungen, unabhängig von dem Raum, in welchem sie sich befinden, charakterisiert? Entsteht eine Diskrepanz zwischen den einzelnen Bewegungen der jeweiligen Figur und der Replik dieser? Oder unterstützen die Bewegungen das Gesagte und somit die Fremd- und Eigenwahrnehmung der jeweiligen Figur?
Die Arbeit untersucht dafür die Bewegungsinszenierung im Neben- und Haupttext des Dramas und fasst in einem Fazit die gewonnenen Erkenntnisse zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bewegung im Raum
- Bewegungsinszenierung im Nebentext
- Raumbezogene Figurenanalyse anhand des ersten Positiogramms
- Raumbezogene Figurenanalyse anhand des zweiten Positiogramms
- Bewegungsinszenierung im Haupttext
- Bewegungsinszenierung im Nebentext
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Bedeutung des Raumes im zweiten Akt des Dramas "Die Räuber" von Friedrich Schiller unter Verwendung des Modells von Hans Lösener. Im Fokus steht die Figurenanalyse des Protagonisten Spiegelberg, der im Stück als Spiegelbild des anderen agiert und dessen Bewegungen und Raumbezüge Hinweise auf seine Charaktereigenschaften und die Beziehung zu anderen Figuren liefern.
- Die Analyse der Bewegungsinszenierung von Spiegelberg im Nebentext.
- Die Raumbezogene Figurenanalyse mithilfe des Positiogramms.
- Die Bedeutung des Raumes als Spiegelung der Figurenbeziehungen.
- Die Relevanz von Sprache, Körpersprache und Bewegung für die Charakterisierung der Figuren.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der räumlichen Figurenanalyse in Schillers Drama "Die Räuber" ein. Die Arbeit argumentiert, dass die Räume des Dramas eine zentrale Rolle für die Entwicklung der Konflikte und die Charakterisierung der Figuren spielen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Figur des Spiegelberg gelegt, da er in der älteren Forschung eher vernachlässigt wurde.
Kapitel 2 untersucht die Bewegung im Raum und konzentriert sich dabei auf die beiden Ebenen der Bewegungsinszenierung: im Nebentext und im Haupttext. In diesem Zusammenhang wird auf die Bedeutung der szenischen Anweisungen, die Abfolge der Handlungsorte und die Bewegung im Raum eingegangen. Das Kapitel stellt die Vorgehensweise von Hans Lösener vor, der in seiner Dramenanalyse die Bewegung als Schlüssel zur Interpretation von Beziehungen und Konflikten verwendet.
Kapitel 2.1 analysiert die Bewegungsinszenierung im Nebentext mithilfe des Positiogramms. Das Kapitel untersucht die Bewegung des Spiegelberg im Laufe der zweiten Szene des ersten Aktes und stellt die Verbindung seiner Bewegungen zu seinen Charaktereigenschaften und seinen Beziehungen zu anderen Figuren her.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Raumbezogene Figurenanalyse, Dramenanalyse, Schillers Drama "Die Räuber", Spiegelberg, Positiogramm, Bewegung im Raum, Figurenbeziehungen und Bewegungsinszenierung.
- Quote paper
- Sofia Gutjahr (Author), 2015, Eine raumbezogene Figurenanalyse von Schillers "Die Räuber" mit besonderer Berücksichtigung der Figur Spiegelberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/359075