Informationstechnologie (IT) ist Heute zum wesentlicher Bestandteil und einer der wichtigsten Erfolgsfaktor für das Unternehmen avanciert. Kaum ein Unternehmen kann ohne den Einsatz von Informationstechnologie seine Prozesse optimieren, Rationalisierungspotenziale generieren oder eine unternehmensübergreifende Wertschöpfungskette effizient gestalten. Trotzdem gibt es immer noch Unternehmen die glauben, ohne den Einsatz der Informationstechnologie im Markt bestehen zu können. Diese Unternehmen müssen im besten Fall Produktivitätsnachteile in Kauf nehmen, im schlimmsten Fall kommt das Geschäft innerhalb kürzester Zeit vollständig zum Erliegen.
Die betriebliche Informationstechnologie besteht aus mehreren Komponenten, die zusammen eine funktionierende Einheit zur effizienten Abwicklung der Prozesse bilden. Kernbestandteil der Informationstechnologie ist die Software, da mit ihrer Hilfe die Komponenten- Hardware und Netzinfrastruktur gesteuert und Daten erst lesbar gemacht werden. Die Softwaretechnologie - das Herz der Informationstechnologie - eröffnet immer neue Möglichkeiten für den Einsatz in den wissenschaftlichen, technischen und kommerziellen Anwendungsgebieten. Ebenso erlauben Leistungsfähige, moderne Anwendungssysteme vielfach schnellere Reaktions- und Prozessdurchlaufzeiten, eine Reduktion der administrativen manuellen Tätigkeiten und Kosten.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 1.1 Zielsetzung
- 2.0 Grundlagen
- 2.1 Basissoftware
- 2.2 Anwendungssoftware
- 2.2.1 Individualsoftware
- 2.2.2 Standardsoftware
- 2.2.3 Vor- und Nachteile der Standardsoftware
- 3.0 Das abgeleitete Modell zur Auswahl von Standardsoftware
- 3.1 Methoden der Ist-Aufnahme
- 3.1.1 Die fachliche Ist-Aufnahme
- 3.1.2 Bewertung des Ist-Zustandes durch die Stärken/Schwächen Profile
- 3.2 Methoden der Anforderungsanalyse
- 3.2.1 Methode der Verdichtung von Prioritäten
- 3.2.2 Die Conjoint-Analyse
- 3.2.3 Die Moderationstechnik
- 3.3 Methoden der Marktanalyse (Anbieterauswahl)
- 3.3.1 Marktübersicht mit „IT-Matchmaker“
- 3.3.2 Anbieterbefragung und Präsentation
- 3.4 Methoden bei der Auswahlentscheidung
- 3.4.1 Bewertung der qualitativen Faktoren durch die Nutzwertanalyse
- 3.4.2 Bewertung der quantitativen Faktoren mit der Kapitalwertmethode
- 4.0 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die systemanalytischen Methoden zur Auswahl von Standardsoftware. Das Hauptziel besteht darin, eine methodische Vorgehensweise aufzuzeigen, um die hohen Scheiterquoten bei Softwareprojekten zu reduzieren und fundierte Auswahlentscheidungen zu ermöglichen. Die Arbeit beleuchtet die Problematik der unsystematischen Softwareauswahl und präsentiert ein abgeleitetes Modell zur Lösung dieses Problems.
- Systematische Softwareauswahl
- Methoden der Anforderungsanalyse
- Marktanalyse und Anbieterauswahl
- Bewertungskriterien und -methoden
- Reduktion von Risiken bei der Softwareimplementierung
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Einleitung: Die Einleitung betont die zunehmende Bedeutung von Informationstechnologie und Software für Unternehmenserfolg. Sie hebt die hohen Scheiterquoten bei Softwareprojekten hervor, die oft auf unsystematische Auswahlverfahren zurückzuführen sind. Ein Fallbeispiel der Knürr AG veranschaulicht die potenziellen finanziellen und zeitlichen Schäden fehlerhafter Entscheidungen. Die Einleitung begründet die Notwendigkeit einer methodischen Herangehensweise an die Softwareauswahl und leitet zur Zielsetzung der Arbeit über.
2.0 Grundlagen: Dieses Kapitel legt die Basis für das Verständnis der Softwareauswahl. Es differenziert zwischen Basissoftware und Anwendungssoftware, wobei letztere in Individual- und Standardsoftware unterteilt wird. Die Vor- und Nachteile von Standardsoftware werden diskutiert, um den Kontext für die anschließende Präsentation des methodischen Modells zu schaffen. Das Kapitel dient als Fundament für die folgenden Kapitel, indem es die verschiedenen Softwaretypen und deren Relevanz im Entscheidungsprozess klar definiert.
3.0 Das abgeleitete Modell zur Auswahl von Standardsoftware: Das Herzstück der Arbeit. Dieses Kapitel beschreibt ein detailliertes Modell zur systematischen Auswahl von Standardsoftware. Es gliedert den Auswahlprozess in verschiedene Phasen: Ist-Aufnahme (einschließlich Stärken-/Schwächen-Profile), Anforderungsanalyse (mit Methoden wie der Prioritätenverdichtung, Conjoint-Analyse und Moderationstechnik), Marktanalyse (mit IT-Matchmaker und Anbieterbefragungen) und die Auswahlentscheidung selbst (mit Nutzwertanalyse und Kapitalwertmethode). Das Modell bietet eine strukturierte Vorgehensweise, um Risiken zu minimieren und eine optimale Softwarelösung zu finden.
Schlüsselwörter
Standardsoftware, Softwareauswahl, Systemanalyse, Anforderungsanalyse, Marktanalyse, Nutzwertanalyse, Kapitalwertmethode, Methodenvergleich, Risikominimierung, methodische Vorgehensweise, IT-Matchmaker, Stärken-/Schwächen-Profil.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Systemanalytische Methoden zur Auswahl von Standardsoftware
Was ist der Hauptfokus dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit konzentriert sich auf die systemanalytischen Methoden zur Auswahl von Standardsoftware. Ziel ist es, eine methodische Vorgehensweise aufzuzeigen, um die hohen Scheiterquoten bei Softwareprojekten zu reduzieren und fundierte Auswahlentscheidungen zu ermöglichen.
Welche Probleme werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Problematik der unsystematischen Softwareauswahl und die damit verbundenen hohen Kosten und Zeitverluste. Ein Fallbeispiel verdeutlicht die potenziellen Schäden fehlerhafter Entscheidungen.
Welches Modell wird vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert ein abgeleitetes Modell zur systematischen Auswahl von Standardsoftware. Dieses Modell gliedert den Auswahlprozess in verschiedene Phasen: Ist-Aufnahme, Anforderungsanalyse, Marktanalyse und Auswahlentscheidung.
Welche Methoden der Ist-Aufnahme werden beschrieben?
Die Ist-Aufnahme umfasst die fachliche Ist-Aufnahme und die Bewertung des Ist-Zustandes durch Stärken-/Schwächen-Profile.
Welche Methoden der Anforderungsanalyse werden behandelt?
Die Anforderungsanalyse beinhaltet die Methode der Verdichtung von Prioritäten, die Conjoint-Analyse und die Moderationstechnik.
Welche Methoden der Marktanalyse werden vorgestellt?
Die Marktanalyse umfasst die Marktübersicht mit „IT-Matchmaker“ und die Anbieterbefragung und -präsentation.
Welche Methoden werden bei der Auswahlentscheidung eingesetzt?
Bei der Auswahlentscheidung werden die Nutzwertanalyse zur Bewertung qualitativer Faktoren und die Kapitalwertmethode zur Bewertung quantitativer Faktoren verwendet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Standardsoftware, Softwareauswahl, Systemanalyse, Anforderungsanalyse, Marktanalyse, Nutzwertanalyse, Kapitalwertmethode, Methodenvergleich, Risikominimierung, methodische Vorgehensweise, IT-Matchmaker, Stärken-/Schwächen-Profil.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Grundlagenkapitel, ein Kapitel zum abgeleiteten Modell zur Softwareauswahl, sowie eine Zusammenfassung und einen Ausblick. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was ist das Ziel des Kapitels "Grundlagen"?
Das Grundlagenkapitel differenziert zwischen Basissoftware und Anwendungssoftware (Individual- und Standardsoftware) und diskutiert die Vor- und Nachteile von Standardsoftware, um den Kontext für das methodische Modell zu schaffen.
Was ist das Kernstück der Arbeit?
Das Kernstück der Arbeit ist das detaillierte Modell zur systematischen Auswahl von Standardsoftware, welches den gesamten Auswahlprozess strukturiert darstellt und Risiken minimieren soll.
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- Dipl.-Medienwirt (FH) Framorz Nazemi (Author), 2004, Systemanalytische Methoden zur Auswahl von Standardsoftware, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/35773