Der Vormärz – diese Epoche steht für politische, soziale, ökonomische und kulturelle Gegensätze. Annette von Droste-Hülshoff, geboren als Anna Elisabeth Freiin, bekam als Adelige natürlich ihr ganzes Leben hindurch Zugang zu Privilegien, die der normalen Bauerstochter oder Frauen aus dem Mittelstand nicht zuteil wurden, unterlag aber trotzdem den gesellschaftlichen Zwängen, Verpflichtungen und Verhaltensregeln der Frauen dieser Zeit. An dieser Stelle stellt man sich die Frage: Frauenemanzipation im deutschen Vormärz – gab es das? Und wenn ja – welchen Standpunkt vertrat die Droste? Natürlich gab es sicher noch andere wichtige Literaten dieser Zeit die kleinere und größere Schritte in Richtung Gleichstellung und Höherstellung der Frauen taten. In dieser Hausarbeit soll die Rolle der adeligen Frau im Vormärz untersucht werden, jedoch mit einem Augenmerk auf Annette von Droste-Hülshoffs Rezeption ihres Lebens als adelige Frau und die Möglichkeiten der individuellen Entfaltung der Frauen in dieser Epoche. Dies wird am Beispiel ihres bekannten Gedichtes „Am Turme“ geschehen, welches uns emanzipatorisch wichtige Aussagen bietet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die adelige Frau des Vormärz - Rollenverständnis
- "Am Turme" - Analyse
- Emanzipation und die Droste
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der adeligen Frau im Vormärz, insbesondere im Hinblick auf Annette von Droste-Hülshoffs Rezeption ihres Lebens und die Möglichkeiten individueller Entfaltung. Die Analyse fokussiert auf die Frage nach Frauenemanzipation in dieser Epoche und Droste-Hülshoffs Standpunkt. Das Gedicht "Am Turme" dient als zentrales Beispiel.
- Die Rolle der adeligen Frau im Vormärz
- Gesellschaftliche Zwänge und Erwartungen an Frauen
- Möglichkeiten und Grenzen weiblicher Emanzipation
- Droste-Hülshoffs literarische Auseinandersetzung mit dem Thema
- Analyse des Gedichts "Am Turme"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und präsentiert ein Zitat aus dem Biedermeier, das die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen dieser Zeit verdeutlicht. Sie stellt die Frage nach Frauenemanzipation im Vormärz und skizziert die Forschungsfrage, die sich mit Annette von Droste-Hülshoffs Leben und Werk beschäftigt, insbesondere mit ihrem Gedicht "Am Turme".
Die adelige Frau des Vormärz - Rollenverständnis: Dieses Kapitel beschreibt das gesellschaftliche Rollenverständnis der adeligen Frau im Vormärz. Es betont die hohen ästhetischen Ansprüche an ihr Äußeres und den Mangel an Bildungsmöglichkeiten für Frauen. Die Autorin diskutiert die weitverbreitete Ansicht, dass Frauen keine ernsthafte Rolle in der Gesellschaft spielen sollten, was zu frühen Eheschließungen führte und die individuelle Entfaltung stark einschränkte. Der Text verweist auf die Tatsache, dass selbst unter den wenigen berufstätigen Frauen, wie Schriftstellerinnen, eine Kluft zwischen jenen bestand, die die Ehe als Erfüllung sahen und jenen, die sie als Unterdrückung erlebten.
Schlüsselwörter
Frauenemanzipation, Vormärz, Annette von Droste-Hülshoff, adelige Frau, Rollenverständnis, gesellschaftliche Erwartungen, "Am Turme", individuelle Entfaltung, Literaturanalyse, Bildung, Ehe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit über Annette von Droste-Hülshoff und die adelige Frau im Vormärz
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle der adeligen Frau im Vormärz, insbesondere im Hinblick auf Annette von Droste-Hülshoffs Rezeption ihres Lebens und die Möglichkeiten individueller Entfaltung. Ein Fokus liegt auf der Frauenemanzipation in dieser Epoche und Droste-Hülshoffs Position dazu. Das Gedicht "Am Turme" dient als zentrales Beispiel.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt das gesellschaftliche Rollenverständnis der adeligen Frau im Vormärz, die gesellschaftlichen Zwänge und Erwartungen an Frauen, die Möglichkeiten und Grenzen weiblicher Emanzipation, Droste-Hülshoffs literarische Auseinandersetzung mit dem Thema und eine detaillierte Analyse des Gedichts "Am Turme".
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über das Rollenverständnis der adeligen Frau im Vormärz, eine Analyse des Gedichts "Am Turme", ein Kapitel zu Emanzipation und Droste-Hülshoff, und eine Schlussbetrachtung.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, präsentiert ein Zitat aus dem Biedermeier, das die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen verdeutlicht, stellt die Forschungsfrage und skizziert den Fokus auf Annette von Droste-Hülshoffs Leben und Werk, insbesondere ihr Gedicht "Am Turme".
Was ist der Inhalt des Kapitels "Die adelige Frau des Vormärz - Rollenverständnis"?
Dieses Kapitel beschreibt das gesellschaftliche Rollenverständnis der adeligen Frau im Vormärz, die hohen ästhetischen Ansprüche an ihr Äußeres, den Mangel an Bildungsmöglichkeiten und die weitverbreitete Ansicht, dass Frauen keine ernsthafte Rolle in der Gesellschaft spielen sollten. Es wird die Problematik früher Eheschließungen und die Einschränkung individueller Entfaltung diskutiert, sowie der Unterschied zwischen Schriftstellerinnen, die die Ehe als Erfüllung und jene, die sie als Unterdrückung erlebten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind Frauenemanzipation, Vormärz, Annette von Droste-Hülshoff, adelige Frau, Rollenverständnis, gesellschaftliche Erwartungen, "Am Turme", individuelle Entfaltung, Literaturanalyse, Bildung und Ehe.
Welche zentrale Quelle wird analysiert?
Das Gedicht "Am Turme" von Annette von Droste-Hülshoff dient als zentrales Beispiel und wird im Rahmen der Arbeit detailliert analysiert.
Welche Forschungsfrage wird behandelt?
Die Arbeit untersucht die Frage nach Frauenemanzipation im Vormärz und Droste-Hülshoffs Standpunkt dazu, basierend auf ihrem Leben und Werk.
- Quote paper
- Laura Hirschberg (Author), 2015, Die Rolle der adeligen Frau im Vormärz. Annette Droste-Hülshoffs "Am Turme", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/356661