Diese Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen das UN-Kaufrecht Anwendung findet. Anschließend wird der wesentliche Inhalt des CISG untersucht, mit dem Ziel, einen Überblick über die Regelungen des Übereinkommens zu erhalten. Dabei wird in der Arbeit ausschließlich die privatrechtliche Rechtsnatur des UN-Kaufrechts mit seinen materiellrechtlichen Regelungen untersucht, während der völkerrechtliche Teil des Abkommens in dieser Arbeit keine Beachtung findet. Im abschließenden Teil der Arbeit wird der bisherige Erfolg des UN-Kaufrechts beleuchtet und die Bedeutung für den internationalen Warenhandel erörtert.
Die „United Nation Convention fort the International Sale of Goods“, in der Arbeit auch als UN-Kaufrecht oder CISG abgekürzt, ist ein modernes Übereinkommen, dessen Ziel in der Bereitstellung eines einheitlichen und fairen Regelwerks für den internationalen Warenhandel liegt. Die historische Entwicklung des CISG findet seinen Ursprung beim Österreicher Ernst Rabel. Die Erarbeitung des Abkommens geht dabei auf das Jahr 1928 zurück, auf den Vorschlag, ein vereinheitlichtes Recht zu etablieren, welches in grenzüberschreitenden Warenkaufverträgen Anwendung findet. Nach einer Vielzahl zwischenzeitlicher Rückschläge konnte das Inkrafttreten des Vertrags am 01.01.1988 erreicht werden. Ausgangspunkt war zuvor die Wiener Konferenz von 1980. Da gemäß Art. 99 CISG aber mindestens zehn Ratifizierungen nötig waren, um das Abkommen zu schließen, konnte das CISG dennoch erst acht Jahre später mit der Ratifizierung der USA eingeführt werden. In Deutschland beansprucht das CISG seit dem 01.01.1991 seine Geltung und trat gemäß Art. 99 IV CISG anstelle des Haager Übereinkommens EKG in Kraft. Heutzutage gilt das CISG, unter anderem auch in der Bundesrepublik Deutschland, als gesetzliche Standardregelung für internationale Warenverkäufe zwischen den ratifizierten Vertragsstaaten.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Anwendung
- I. Räumlich-Persönlicher Anwendungsbereich
- II. Sachlicher Anwendungsbereich
- C. Inhalt
- I. Abschluss des Vertrages
- 1. Das Angebot
- 2. Die Annahme des Angebots
- II. Warenkauf
- 1. Allgemeine Bestimmungen
- 2. Pflichten des Verkäufers
- 3. Die Rechte des Käufers
- D. Bedeutung
- E. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf (CISG). Das Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über den Anwendungsbereich, den Inhalt und die Bedeutung des CISG im internationalen Wirtschaftsverkehr zu geben.
- Der räumlich-persönliche und sachliche Anwendungsbereich des CISG
- Die wichtigsten Regelungen des CISG zum Vertragsabschluss, Warenkauf und den Rechten und Pflichten der Vertragsparteien
- Die Bedeutung des CISG für die Vereinfachung und Harmonisierung des internationalen Warenverkehrs
- Die Relevanz des CISG als gesetzliche Standardregelung für internationale Warenverkäufe
- Die historische Entwicklung und die aktuelle Bedeutung des CISG im Kontext des internationalen Handelsrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über das CISG, seine Entstehung und seine Bedeutung im internationalen Warenverkehr. Kapitel B beschäftigt sich mit dem Anwendungsbereich des CISG, wobei der räumlich-persönliche und der sachliche Anwendungsbereich im Detail betrachtet werden. Kapitel C analysiert den Inhalt des CISG, mit besonderem Fokus auf den Vertragsabschluss, den Warenkauf und die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien. Kapitel D beleuchtet die Bedeutung des CISG für den internationalen Wirtschaftsverkehr und seine Rolle als gesetzliche Standardregelung für internationale Warenverkäufe.
Schlüsselwörter
UN-Kaufrecht, CISG, internationales Kaufrecht, Warenkauf, Vertragsabschluss, Angebot, Annahme, Pflichten des Verkäufers, Rechte des Käufers, internationale Wirtschaftsbeziehungen, Harmonisierung des Handelsrechts.
- Quote paper
- Robin Engelmann (Author), 2017, Das UN-Kaufrecht CISG. Anwendungsbereich, Inhalt und Bedeutung für den internationalen Warenhandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/356368