Die Radikale Demokratietheorie von Chantal Mouffe bildet den Kern dieser Arbeit. Das zweite Kapitel setzt sich aus 5 Untereinheiten zusammen und handelt von der deliberativen Demokratietheorie, die vom Philosophen Jürgen Habermas aufgestellt wurde.
Zuerst werden biographische und akademische Informationen über Jürgen Habermas geschildert. Daraufhin werden die Begriffe Deliberation und deliberative Demokratie definiert. Um die deliberative Demokratietheorie besser zu verstehen, erfolgt im Punkt 2.3 eine Abgrenzung vom liberal-rechtsstaatlichen und bürgerrepublikanischen Demokratiemodell. Anschließend werden die Grundannahmen der deliberativen Demokratie nach Jürgen Habermas näher erläutert. Um zwischen wahrem und falschem Konsens zu unterscheiden, entwickelt Habermas den Begriff der „idealen Sprechsituation“. Die ideale Sprechsituation mit seinen 4 Bedingungen wird die letzte Untereinheit (2.5) des 2. Kapitels ausmachen.
Im dritten Kapitel geht es um die auf Dissens beruhende Radikale Demokratietheorie nach Chantal Mouffe. Die erste Untereinheit schildert kurz den biographischen und akademischen Werdegang der Theoretikerin Chantal Mouffe. Anschließend daran, wird der Begriff "Radikale Demokratie" definiert. Im Punkt 3.3 werden die grundlegenden Terminologien wie Antagonismus, Agonismus und Dissens näher in Betracht gezogen, um ein besseres Verständnis vom radikalen Demokratiemodell zu ermöglichen. Darauf basierend werden grundlegende Annahmen der Radikalen Demokratie aufgeführt. Mit den Kritiken Chantal Mouffes am Konsensmodell, die sich primär auf die Ansätze von Jürgen Habermas richten, wird dann das dritte Kapitel abgeschlossen.
Das Fazit zum Schluss dient dazu, die gegensätzlichen Ansätze miteinander zu vergleichen und Antwort auf die Frage zu finden, welche Theorie eher friedensfördernd ist.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Deliberative Demokratietheorie nach Jürgen Habermas
- Zur Person und Wirkung
- Definition der „deliberativen Demokratie“
- Abgrenzung gegenüber anderen Modellen
- Grundannahmen der deliberativen Demokratie nach J. Habermas
- Ideale Sprechsituation („Herrschaftsfreier Diskurs“)
- Radikale Demokratietheorie nach Chantal Mouffe
- Zur Person und Wirkung
- Definition der „radikalen Demokratie“
- Grundlegende Begriffe der radikalen Demokratie
- Macht und Antagonismus
- Agonismus
- Dissens
- Unterscheidung vom „Politischen“ und „Politik“
- Grundannahmen der radikalen Demokratie nach Chantal Mouffe
- Kritik am Konsensmodell
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die deliberative Demokratietheorie von Jürgen Habermas und die radikale Demokratietheorie von Chantal Mouffe gegenüberzustellen und deren unterschiedliche Ansätze hinsichtlich Konsens- und Dissensorientierung zu analysieren. Dabei werden die wichtigsten Thesen und Argumente beider Denker beleuchtet und in Bezug zueinander gesetzt.
- Deliberative Demokratie: Konsensfindung und öffentlicher Diskurs
- Radikale Demokratie: Anerkennung von Dissens und politischer Antagonismus
- Vergleich der beiden Theorien im Hinblick auf ihre Konzepte von Macht, Politik und Demokratie
- Analyse der Vor- und Nachteile der beiden Ansätze für eine funktionierende Demokratie
- Diskussion der Frage, welche Theorie eher friedensfördernd ist
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das zweite Kapitel befasst sich mit der deliberativen Demokratietheorie von Jürgen Habermas. Es werden zunächst biographische und akademische Informationen über den Philosophen gegeben. Anschließend wird der Begriff „deliberative Demokratie“ definiert und von anderen Demokratiemodellen abgegrenzt. Die Grundannahmen der deliberativen Demokratie nach Habermas werden erläutert, wobei insbesondere die „ideale Sprechsituation“ im Mittelpunkt steht.
Im dritten Kapitel wird die radikale Demokratietheorie von Chantal Mouffe vorgestellt. Zunächst werden biographische Daten und der Werdegang der Theoretikerin erläutert. Anschließend wird der Begriff „radikaler Demokratie“ definiert und die grundlegenden Begriffe „Antagonismus“, „Agonismus“ und „Dissens“ werden erläutert. Die Grundannahmen der radikalen Demokratie werden dargestellt und es wird auf die Kritik Mouffes am Konsensmodell eingegangen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Deliberative Demokratie, Radikale Demokratie, Jürgen Habermas, Chantal Mouffe, Konsens, Dissens, Macht, Politik, Antagonismus, Agonismus, öffentliche Meinung, Diskurs, friedensfördernd.
- Quote paper
- Yunus Yildirim (Author), 2012, Demokratie zwischen Konsens- und Dissensorientierung. Demokratietheorien nach Jürgen Habermas und Chantal Mouffe, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/355060