Warum eine Examensarbeit zum Thema Hochbegabung?
Hochbegabung ist ein Gebiet, das in der Hochschule selten erörtert wird. Meiner Erfahrung nach erfährt der Studierende 1 zwar viel über die Förderung schwacher Schüler, jedoch wenig darüber, wie intellektuell Hochbegabte im Unterricht zu behandeln sind.
Das Interesse am Thema der Förderung der stärkeren Schüler erwuchs für mich davon abgesehen auch aus der eigenen Erfahrung, dass Schule und Unterricht sehr langweilig sein können, wenn man als Schüler mit „Beschäftigungsaufgaben“ ruhig gestellt wird.
Doch auch die Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur erwies sich für mich als zunehmend interessant, da meines Erachtens Jugendliche über das Medium der Literatur für bestimmte Probleme oder Phänomene sensibilisiert werden können - das aber vermutlich eher, wenn es sich um freiwillige Lektüre handelt.
Zudem ist dieses Gebiet interdisziplinär, es finden sich beispielsweise auch erzähltheoretische Aspekte u.ä. Gerade das macht diesen Bereich besonders spannend.
Aus diesen beiden Interessensgebieten erwuchs dann schnell die Fragestellung: Hochbegabung in der erzählenden Jugendliteratur - gibt es das überhaupt? Dieser Ungewissheit entwuchs das Interesse, Jugendliteratur daraufhin zu untersuchen. Natürlich fand sich die Thematik in einigen Romanen, doch die Suche nach eben diesen Büchern erwies sich als verhältnismäßig schwierig und war nur unter der Hilfe von Bibliotheksmitarbeitern und Buchhändlern möglich. Hochbegabung ist nach meinen Erfahrungen bei der Literatursuche kein Thema, das besonders häufig in der Jugendliteratur zu finden ist.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Hochbegabung
- Definitionen von Hochbegabung
- Hochbegabungsmodelle
- Das "Mehr-Faktoren-Modell" nach MÖNKS
- "Merkmale" hochbegabter Kinder
- Entwicklung von Hochbegabten
- Hochbegabte Mädchen
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- Das Nichterkennen von hochbegabten Mädchen
- Hochbegabung in der Familie
- Struktur der Familie
- Innerfamiliäre Beziehungen
- Eltern hochbegabter Kinder
- Geschwister hochbegabter Kinder
- Hochbegabte in der Schule
- Underachiever
- Zusammenfassung
- Hypothesen
- Madeleine L'Engle: Die Zeitfalte
- Inhalt
- Zum Roman
- Erzählperspektive
- Gattung
- Hochbegabte Charaktere
- Meg
- Charles Wallace
- Calvin
- Geschlechtertypische Darstellung
- Familie
- Die Familie von Meg und Charles Wallace
- Eltern
- Geschwister
- Die Familie von Calvin
- Die Familie von Meg und Charles Wallace
- Schule
- Fazit
- Holly-Jane Rahlens: Prinz William, Maximilian Minsky und ich
- Inhalt
- Zum Roman
- Erzählperspektive
- Gattung
- Hochbegabte Charaktere
- Geschlechtertypische Darstellung
- Familie
- Mutter
- Vater
- Risa
- Das Familienleben
- Schule
- Regelschule
- Hebräisch-Unterricht
- Bat-Mizwa-Unterricht bei Risa, Frau Lewi und Frau Goldfarb
- Freundschaften
- Frau Goldfarb und Frau Lewi
- Pia Pankewitz
- Maximilian Minsky
- Fazit
- Eoin Colfer: Artemis Fowl
- Inhalt
- Zum Roman
- Erzählperspektive
- Gattung
- Hochbegabte Charaktere
- Geschlechtertypische Darstellung
- Familie
- Schule
- Fazit
- Jan de Zanger: Warum haben wir nichts gesagt?
- Inhalt
- Zum Roman
- Erzählperspektive
- Gattung
- Hochbegabte Charaktere
- Geschlechtertypische Darstellung
- Schule
- Verhalten der Mitschüler
- Verhalten des Lehrers Stiffter
- Fazit
- Brian Caswell: IQ – Das Experiment
- Inhalt
- Zum Roman
- Erzählperspektive
- Gattung
- Hochbegabte Charaktere
- Greg
- Mikki
- Chris
- Gretel
- Katie
- Lesley und Gordon
- Die Metamid-Babys
- Myriam
- Die Zwillinge (Ian und Rachael)
- Geschlechtertypische Darstellung
- Familie
- Schule
- Freunde
- Susan
- Erik
- Fazit
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Überprüfung der Hypothesen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Hochbegabung in der Jugendliteratur. Ziel ist es, die Darstellung von hochbegabten Charakteren in ausgewählten Beispielen zu analysieren und verschiedene Aspekte wie Definitionen von Hochbegabung, Hochbegabungsmodelle, Entwicklung von Hochbegabten und die Rolle der Familie und Schule zu beleuchten. Darüber hinaus soll untersucht werden, wie Geschlechterrollen in der Darstellung von Hochbegabung in der Literatur reflektiert werden.
- Darstellung von Hochbegabung in der Jugendliteratur
- Definitionen und Modelle von Hochbegabung
- Entwicklung von Hochbegabten
- Rolle der Familie und Schule in der Entwicklung von Hochbegabten
- Geschlechterrollen und ihre Darstellung in Bezug auf Hochbegabung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2 gibt einen Überblick über verschiedene Definitionen und Modelle von Hochbegabung und beleuchtet wichtige Aspekte wie die Entwicklung und die Rolle der Familie und Schule für hochbegabte Kinder.
- Kapitel 4 analysiert Madeleine L'Engles Roman "Die Zeitfalte" und betrachtet die Darstellung von hochbegabten Charakteren, Geschlechterrollen und die Familiensituation.
- Kapitel 5 analysiert Holly-Jane Rahlens Roman "Prinz William, Maximilian Minsky und ich" und fokussiert auf die Darstellung der Protagonistin, ihrer Familie, Schule und Freundschaften.
- Kapitel 6 analysiert Eoin Colfers Roman "Artemis Fowl" und betrachtet die Darstellung des hochbegabten Protagonisten, seine Familie und Schule.
- Kapitel 7 analysiert Jan de Zangers Roman "Warum haben wir nichts gesagt?" und beleuchtet die Darstellung eines hochbegabten Jungen in der Schule.
- Kapitel 8 analysiert Brian Caswells Roman "IQ – Das Experiment" und betrachtet die Darstellung von verschiedenen hochbegabten Charakteren in der Schule und im familiären Umfeld.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Hochbegabung, Jugendliteratur, Charakteranalyse, Geschlechterrollen, Familie, Schule, Definitionen, Modelle, Entwicklung, Darstellung, Underachievement und Geschlechtertypische Darstellung. Es werden diverse literarische Werke analysiert, um das Thema der Hochbegabung in der Jugendliteratur umfassend zu betrachten.
- Quote paper
- Jana Becker (Author), 2004, Hochbegabung als Thema der Jugendliteratur, dargestellt an selbstgewählten Beispielen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/35426