Kindertagesstätten stellen für Kleinkinder neben der Familie eine zweite Sozialisationsinstanz dar. Jedoch fungieren beide Instanzen unterschiedlich. Das Kind ist innerhalb der Sozialisationsinstanz Familie das Zentrum, während in der Kindertagesstätte die Gruppe im Mittelpunkt steht. Zudem gibt es innerhalb dieser zwei Instanzen unterschiedliche Strukturen, Regeln, Lernsituationen und Abläufe.
„Eine gelingende Erziehungspartnerschaft wird als wichtige Grundlage für die Entwicklung von Bindungssicherheit und Exploration beim Kind aufgefasst“ (Seitz 2012, S. 14). Gesetzlich ist die Erziehungspartnerschaft im SGB VIII verankert. Leitlinien für die Zusammenarbeit mit Eltern sind im §1 Abs. 3 SBG VIII sowie die Ausgestaltung der Zusammenarbeit im §22 und §22a des SBG VIII aufgeführt. Eine partnerschaftliche und partizipative Zusammenarbeit wird explizit im §9 des KiBiz des Landes Nordrhein Westfalen benannt. Die aufgeführten Gesetze bilden den Rahmen der Erziehungspartnerschaft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Auftrag
- Fragestellung
- Zusammenfassung
- Erziehungspartnerschaft
- Empfehlungen
- Voraussetzungen einer gelingenden Erziehungspartnerschaft
- Aufbau der Erziehungspartnerschaft
- Fortführung der Erziehungspartnerschaft
- Ausblick und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Expertise untersucht den Aufbau und die erfolgreiche Fortführung von Erziehungspartnerschaften im U3-Bereich. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für pädagogische Fachkräfte und die Fachberatung zu entwickeln, um die Zusammenarbeit mit Eltern zu verbessern und mögliche Unsicherheiten zu minimieren. Die Arbeit stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse und berücksichtigt die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Eltern von unter Dreijährigen.
- Definition und Bedeutung der Erziehungspartnerschaft im U3-Bereich
- Voraussetzungen für eine gelingende Erziehungspartnerschaft
- Konkrete Strategien zum Aufbau einer Erziehungspartnerschaft
- Methoden zur nachhaltigen Fortführung der Erziehungspartnerschaft
- Kompetenzen pädagogischer Fachkräfte im Umgang mit Erziehungspartnerschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Erziehungspartnerschaft im U3-Bereich ein und betont deren Bedeutung für die Entwicklung von Bindungssicherheit und Exploration bei Kindern. Sie verweist auf die gesetzliche Verankerung der Erziehungspartnerschaft im SGB VIII und im KiBiz NRW und hebt die Unterschiede zwischen den Sozialisationsinstanzen Familie und Kindertagesstätte hervor. Die zunehmende Bedeutung der Kindertagesstätte im Kontext der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird ebenfalls angesprochen, ebenso wie die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern.
Auftrag: Dieses Kapitel beschreibt den Auftrag der Expertise, der darin besteht, Möglichkeiten des Aufbaus von Erziehungspartnerschaften mit neuen Eltern im Krippenbereich zu thematisieren und Empfehlungen für eine gelingende Fortsetzung zu geben. Die Ergebnisse sollen pädagogische Fachkräfte unterstützen und die Fachberatung der Stadt XY beraten. Es wird auf die Sichtung und Bewertung wissenschaftlicher Erkenntnisse verwiesen, die als Grundlage für die Entwicklung eines Handlungskonzeptes dienen.
Fragestellung: Die zentrale Fragestellung der Expertise lautet, wie eine Erziehungspartnerschaft mit Eltern von U3-Kindern aufgebaut und erfolgreich fortgeführt werden kann und welche Kompetenzen von den pädagogischen Fachkräften dafür benötigt werden. Die Beantwortung dieser Fragen erfordert eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Erziehungspartnerschaft selbst.
Erziehungspartnerschaft: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Erziehungspartnerschaft und erläutert seine Bedeutung im Kontext der frühkindlichen Bildung. Es vertieft die Unterschiede zwischen den Beziehungen innerhalb der Familie und im Kita-Kontext und betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und gegenseitigen Wertschätzung zwischen Eltern und Erziehern. Es werden verschiedene Perspektiven und Herausforderungen im Umgang mit der Diversität von Familienstrukturen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Erziehungspartnerschaft, U3-Bereich, Kindertagesstätte, Elternarbeit, pädagogische Fachkräfte, Zusammenarbeit mit Eltern, Bindungssicherheit, Exploration, Handlungsempfehlungen, Kompetenzen.
Häufig gestellte Fragen zur Expertise: Erziehungspartnerschaft im U3-Bereich
Was ist der Inhalt dieser Expertise?
Diese Expertise untersucht den Aufbau und die erfolgreiche Fortführung von Erziehungspartnerschaften im U3-Bereich. Sie bietet Handlungsempfehlungen für pädagogische Fachkräfte und die Fachberatung, um die Zusammenarbeit mit Eltern zu verbessern und Unsicherheiten zu minimieren. Der Fokus liegt auf der Definition, Bedeutung und den Herausforderungen der Erziehungspartnerschaft im Umgang mit Eltern von unter Dreijährigen. Die Expertise beinhaltet eine Einleitung, die Beschreibung des Auftrags und der Fragestellung, ein Kapitel zur Erziehungspartnerschaft selbst, sowie Empfehlungen zur Etablierung und Aufrechterhaltung dieser Partnerschaft. Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter runden das Dokument ab.
Welche Zielsetzung verfolgt die Expertise?
Ziel ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für pädagogische Fachkräfte und die Fachberatung, um die Zusammenarbeit mit Eltern von Kindern unter drei Jahren zu verbessern und mögliche Unsicherheiten zu minimieren. Die Arbeit stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse und berücksichtigt die besonderen Herausforderungen im Umgang mit dieser Altersgruppe.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Expertise behandelt folgende Schwerpunktthemen: Definition und Bedeutung der Erziehungspartnerschaft im U3-Bereich; Voraussetzungen für eine gelingende Erziehungspartnerschaft; konkrete Strategien zum Aufbau einer Erziehungspartnerschaft; Methoden zur nachhaltigen Fortführung der Erziehungspartnerschaft; und Kompetenzen pädagogischer Fachkräfte im Umgang mit Erziehungspartnerschaften.
Wie ist die Expertise aufgebaut?
Die Expertise ist wie folgt gegliedert: Einleitung, Auftrag, Fragestellung, Zusammenfassung, Erziehungspartnerschaft (mit Unterpunkten zu Voraussetzungen, Aufbau und Fortführung), Ausblick und Fazit. Jedes Kapitel wird kurz zusammengefasst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Erziehungspartnerschaft, U3-Bereich, Kindertagesstätte, Elternarbeit, pädagogische Fachkräfte, Zusammenarbeit mit Eltern, Bindungssicherheit, Exploration, Handlungsempfehlungen, Kompetenzen.
Was wird unter „Erziehungspartnerschaft“ verstanden?
Die Expertise definiert den Begriff der Erziehungspartnerschaft und erläutert seine Bedeutung im Kontext der frühkindlichen Bildung. Sie vertieft die Unterschiede zwischen den Beziehungen innerhalb der Familie und im Kita-Kontext und betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und gegenseitigen Wertschätzung zwischen Eltern und Erziehern. Verschiedene Perspektiven und Herausforderungen im Umgang mit der Diversität von Familienstrukturen werden beleuchtet.
Wer profitiert von den Ergebnissen der Expertise?
Pädagogische Fachkräfte im U3-Bereich und die Fachberatung profitieren von den Handlungsempfehlungen, die zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Eltern beitragen sollen. Die Ergebnisse unterstützen die Praxis und tragen zur Minimierung möglicher Unsicherheiten bei.
Welche konkreten Empfehlungen werden gegeben?
Die Expertise liefert konkrete Empfehlungen zum Aufbau und zur Fortführung von Erziehungspartnerschaften, unter anderem zu den Voraussetzungen für eine gelingende Partnerschaft, Strategien zum Aufbau und Methoden zur nachhaltigen Fortführung. Die genauen Empfehlungen sind im Kapitel "Empfehlungen" detailliert beschrieben.
Auf welcher Grundlage basiert die Expertise?
Die Expertise stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse und berücksichtigt die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Eltern von unter Dreijährigen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2016, Aufbau und gelingende Erziehungspartnerschaft im U3-Bereich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/353577