Deutsch als Fremd- und Zweitsprache als ein verhältnismäßig junger Teilbereich der Germanistik ringt seit seiner Entstehung mit verschiedenen Fragestellungen bezüglich der richtigen Grammatikvermittlung. Ähnlich wie in der Literatur- und Sprachwissenschaft, aber auch anderen wissenschaftlichen Disziplinen, hatte das mehrere Folgen für dieses Fachgebiet.
Die erste große Folge dieses steinigen Weges von DaF/DaZ sind die vielen Methoden, die sich im Laufe der Zeit entwickelt und diesen Fachbereich geprägt haben. Auf der einen Seite hat man sich darum bemüht, immer eine bestimmte Methode durchzusetzen, mittlerweile wird aber von den meisten Forscher/-innen empfohlen, eine Mischung aus mehreren Methoden in den Unterricht einfließen zu lassen.
Die Grammatik hat im Fremdsprachenunterricht einen kontroversen Stellenwert. Es gibt verschiedene Ansichten, wie Grammatik und ob sie überhaupt vermittelt werden sollte. Dazu kann man nur sagen, dass es ohne Grammatik keinen qualitativen Sprachunterricht geben kann. Was man in erster Linie berücksichtigen muss, sind allerdings nicht die Methoden und Lehrwerke, sondern die Lernenden selbst. Man muss als Lehrperson gut bedenken, wie der Grammatikunterricht bei den Lernenden ankommt. Deshalb ist äußerst notwendig, dass die Lehrkräfte Meinungen und Rückmeldungen von ihren Lernenden beispielsweise durch einen Fragebogen sammeln, diese erheben und anhand der Ergebnisse versuchen, den Grammatikunterricht möglichst effektiv zu gestalten. Die nachfolgende Arbeit geht auf konkrete Beispiele und Vorschläge zur Umsetzung dieser Ziele ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Teil
- Grammatik – Begriffserläuterung und Problematik
- Methoden der Grammatikvermittlung
- Grammatik nach GER
- Aufgabenorientierung vs. Lernendenorientierung
- Praktischer Teil
- Grammatikvermittlung in der Praxis
- Aufgaben und Übungen
- Automatisierung
- Lernerfolgsüberprüfung
- Auswertung des Fragebogens
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen der Grammatikvermittlung im DaF/DaZ-Unterricht, insbesondere im Kontext von DaZ. Ziel ist es, problematische Bereiche aufzuzeigen und einen Förderplan für Lehrkräfte zu entwickeln, um diese Schwierigkeiten im Unterricht zu bewältigen. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil bietet einen Überblick über Methoden des Fremdsprachenunterrichts und den aktuellen Forschungsstand. Der praktische Teil beschreibt die Grammatikvermittlung in der Praxis und präsentiert eine empirische Untersuchung mit Lernergebnissen.
- Herausforderungen bei der Grammatikvermittlung im DaF/DaZ-Unterricht
- Methoden und Ansätze der effektiven Grammatikvermittlung
- Rollen von Aufgabenorientierung und Lernendenorientierung
- Analyse von Lernergebnissen und deren Implikationen für den Unterricht
- Entwicklung eines Förderplans für Lehrkräfte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Problematik der Grammatikvermittlung im DaF/DaZ-Unterricht als ein verhältnismäßig junges Feld der Germanistik mit diversen methodischen Ansätzen. Sie betont die Bedeutung der Berücksichtigung der Lernenden und ihrer Bedürfnisse für einen effektiven Grammatikunterricht und die Notwendigkeit, Rückmeldungen der Lernenden zu sammeln und zu berücksichtigen, um den Unterricht effektiv zu gestalten. Die Frage nach dem Umfang und der Form des Grammatikunterrichts wird aufgeworfen, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Vorkenntnisse der Lernenden, insbesondere von DaZ-Lernenden, die möglicherweise keine explizite grammatische Vorkenntnisse besitzen. Die besondere Situation von Flüchtlingen als DaZ-Lernende wird angesprochen, und die Bedeutung der Alphabetisierung als Vorstufe zur Grammatikvermittlung wird hervorgehoben. Die unterschiedlichen Vermittlungsmethoden (implizit und explizit) werden diskutiert, und die Notwendigkeit, beide Methoden zu kombinieren, wird betont.
Theoretischer Teil: Dieser Teil bietet einen umfassenden Überblick über die theoretischen Grundlagen der Grammatikvermittlung. Er beleuchtet verschiedene Konzepte und Theorien, die die Praxis des Grammatikunterrichts beeinflussen. Es werden verschiedene Methoden der Grammatikvermittlung diskutiert, ihre Vor- und Nachteile analysiert und der aktuelle Forschungsstand beleuchtet. Die Rolle des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) für Sprachen wird ebenso erörtert wie der Unterschied zwischen lernendenorientierten und aufgabenorientierten Ansätzen. Der Abschnitt vergleicht und kontrastiert verschiedene didaktische Konzepte und ihre Relevanz für den effektiven Grammatikunterricht. Die Bedeutung des Kontextes und der individuellen Lernbedürfnisse der Schüler wird im Detail erklärt.
Praktischer Teil: Dieser Abschnitt präsentiert eine empirische Untersuchung zur Grammatikvermittlung in der Praxis. Es werden konkrete Beispiele aus dem Unterricht dargestellt, wie Aufgaben und Übungen gestaltet und eingesetzt werden, um die Grammatik zu vermitteln und zu automatisieren. Die Lernerfolgsüberprüfung, die Methoden der Evaluation und die Auswertung der Ergebnisse werden detailliert beschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Methodik der empirischen Studie, der Datenanalyse und der Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf die Wirksamkeit verschiedener Unterrichtsansätze. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in Bezug auf den effektiven Unterricht diskutiert und mögliche Verbesserungen und Anpassungen für die Zukunft aufgezeigt. Der Fragebogen und seine Auswertung werden detailliert besprochen.
Schlüsselwörter
Grammatikvermittlung, DaF, DaZ, Fremdsprachenunterricht, Methoden, Aufgabenorientierung, Lernendenorientierung, Empirische Untersuchung, Lernerfolg, Förderplan, Alphabetisierung, Flüchtlinge, GER.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Grammatikvermittlung im DaF/DaZ-Unterricht
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der Thematik der Grammatikvermittlung im Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ)-Unterricht. Sie enthält eine Einleitung, einen theoretischen und einen praktischen Teil, eine Zusammenfassung, Literaturverzeichnis und Anhang. Der theoretische Teil analysiert verschiedene Methoden der Grammatikvermittlung, deren Vor- und Nachteile sowie den aktuellen Forschungsstand. Der praktische Teil präsentiert eine empirische Untersuchung mit konkreten Beispielen aus dem Unterricht und der Auswertung von Lernergebnissen. Die Arbeit zielt auf die Aufdeckung problematischer Bereiche und die Entwicklung eines Förderplans für Lehrkräfte ab.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Herausforderungen bei der Grammatikvermittlung im DaF/DaZ-Unterricht, insbesondere für DaZ-Lernende. Sie untersucht effektive Methoden der Grammatikvermittlung, die Rolle von Aufgabenorientierung und Lernendenorientierung, die Analyse von Lernergebnissen und deren Implikationen für den Unterricht sowie die Entwicklung eines Förderplans für Lehrkräfte. Besondere Aufmerksamkeit wird der Situation von Flüchtlingen und der Bedeutung der Alphabetisierung gewidmet.
Welche Methoden der Grammatikvermittlung werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Methoden der Grammatikvermittlung, sowohl implizite als auch explizite Ansätze. Sie analysiert deren Vor- und Nachteile und beleuchtet den aktuellen Forschungsstand. Der Vergleich lernendenorientierter und aufgabenorientierter Ansätze spielt eine zentrale Rolle. Die Bedeutung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) für Sprachen wird ebenfalls erörtert.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen und einen praktischen Teil, eine Zusammenfassung, ein Literaturverzeichnis und einen Anhang. Die Einleitung beschreibt die Problematik der Grammatikvermittlung und die Bedeutung der Berücksichtigung der Lernendenbedürfnisse. Der theoretische Teil bietet einen Überblick über relevante Theorien und Methoden. Der praktische Teil präsentiert eine empirische Untersuchung mit der Darstellung der Methodik, Datenanalyse und Interpretation der Ergebnisse. Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines Förderplans für Lehrkräfte.
Welche Ergebnisse liefert die empirische Untersuchung?
Der praktische Teil beinhaltet eine detaillierte Beschreibung einer empirischen Untersuchung zur Grammatikvermittlung. Die Arbeit präsentiert konkrete Beispiele aus dem Unterricht, die Gestaltung und den Einsatz von Aufgaben und Übungen zur Grammatikvermittlung und -automatisierung. Die Lernerfolgsüberprüfung, die Methoden der Evaluation und die Auswertung der Ergebnisse werden detailliert beschrieben. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Hinblick auf effektiven Unterricht diskutiert und mögliche Verbesserungen aufgezeigt. Die Auswertung eines Fragebogens wird ebenfalls detailliert dargestellt.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für DaF/DaZ-Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, Sprachwissenschaftler und alle, die sich mit der effektiven Vermittlung von Grammatik im Fremdsprachenunterricht beschäftigen. Sie bietet wertvolle Einblicke in aktuelle Methoden und Herausforderungen der Grammatikvermittlung und liefert einen praxisorientierten Förderplan für Lehrkräfte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Grammatikvermittlung, DaF, DaZ, Fremdsprachenunterricht, Methoden, Aufgabenorientierung, Lernendenorientierung, Empirische Untersuchung, Lernerfolg, Förderplan, Alphabetisierung, Flüchtlinge, GER.
- Quote paper
- Ľubomír Hyben (Author), 2016, Problemfelder der Grammatikvermittlung im DaF/DaZ-Unterricht. Sprachtheoretische und -praktische Annäherungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/351337