Die wachsenden Kosten im Gesundheitswesen bereiten der Solidargemeinschaft zunehmend Schwierigkeiten. Eine Möglichkeit, das Gesundheitssystem zu entlasten, ist eine effizientere Behandlung und Versorgung von Patienten mit hohen Kosten verursachenden Krankheiten. Die folgende Arbeit soll einen Lösungsvorschlag geben, um die kostenintensiven Folgen nach einem Schlaganfall zu senken. Nach Herz-Kreislauf und Tumorerkrankungen ist der Schlaganfall statistisch die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Durch die immer älter werdende Bevölkerung steigt die Zahl der Schlaganfälle stetig. Mittlerweile gibt es nach Johnstone (1992) in jeder internistischen oder neurochirurgischen Abteilung von Kliniken einen auffallenden Anteil an Schlaganfallpatienten. Nach Poeck und Hacke (2001, 185) ist der Schlaganfall „die führende Ursache dauernder Invalidität und – medizin-ökonomisch betrachtet – in westlichen Industrieländern die teuerste Krankheitsgruppe überhaupt.“ Durch die Erforschung von Infektionskrankheiten konnte eine Vielzahl von gefährlichen Erregern wirksam bekämpft und sogar nahezu ausgerottet werden. Dadurch verlängerte sich die Lebenserwartung der Menschen beträchtlich; eine Tatsache, die sich gesundheitsökonomisch als wachsendes Problem in der Bundesrepublik Deutschland darstellt. Zusätzlich führt der Geburtenrückgang in Deutschland zu einer angespannten demographischen Entwicklung der Alterstruktur, die sich bereits durch höhere Kosten im Gesundheitswesen bemerkbar macht. Es wird für die jetzige und besonders die zukünftige Gesellschaft eine große Heraus forderung sein, Mittel und Wege zu finden, die Lebenswelt an die Bedürfnisse immer älterer Menschen anzupassen. Das Ziel ist es, das Gesundheitssystem zu entlasten, dem Geburtenrückgang entgegenzuwirken und trotzdem eine gerechte Gesundheitspolitik zu betreiben. Nach Angaben des Departments of Economic and Social Affairs (2002) lebten 1950 68.376.000 Einwohner in Deutschland. Während es im Jahr 2000 bereits 82.016.800 waren, werden es bis zum Jahr 2050 nur noch rund 71.000.000 Menschen sein. Diese Zahl ist wieder vergleichbar mit der von 1950. Auf den ersten Blick scheint dies nicht unbedingt schlimm zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Das Krankheitsbild Schlaganfall.
- Anatomiegrundlagen des Gehirns
- Sauerstoffversorgung des Gehirns
- Definitionen
- Ätiologie des Schlaganfallsyndroms.
- Arten zerebraler Ischämien und Symptomatik.....
- Arten zerebraler Infarkte.........
- Die Einteilung in der Verschlusslokalisation hinsichtlich der Symptomatik.
- Epidemiologie
- Prävalenz
- Inzidenz
- Mortalität..
- Letalität..
- Risikofaktoren.
- Unbeeinflussbare Risikofaktoren.
- Beeinflussbare Risikofaktoren und Krankheiten, die das Risiko erhöhen
- Sekundärrisiko.........
- Phasen der Rehabilitation nach dem Schlaganfall
- Folgen eines Schlaganfalls.
- Schmerzen nach Schlaganfall
- Depressionen und Ängste als Folgen eines Schlaganfalls
- Depressionen....
- Angststörungen..
- Fazit Depressionen und Angststörungen....
- Kosten für das Gesundheitssystem ..
- Die Rolle von Sport und Bewegung in der Rehabilitation.....
- Sport und Gesundheit – eine Einführung
- Was ist Gesundheitssport – eine Definition..
- Sporttherapie - ein ganzheitlicher Ansatz..
- Sporttherapie - eine mehrdimensionale Betrachtungsweise .......
- Allgemeine Wirkungen auf den physiologischen Funktionsbereich
- Kardiovaskuläre Wirkungen
- Hämodynamische Wirkungen.........
- Metabolische Wirkungen.........
- Endokrinologische Wirkungen
- Fazit allgemeine Wirkungen.….…….......
- Sport nach Schlaganfall – ein notwendiger Baustein der lebenslangen Rehabilitation
- Probleme bei der Literaturrecherche...
- Sport und Spiel – ein wichtiger Aspekt in der Schlaganfallrehabilitation ..
- Der sportliche Aspekt.
- Der spielerische Aspekt.
- Risiken bei spielerischen Bewegungen mit neurologischen Patienten............
- Fazit..
- Verbesserungen der sensomotorischen Funktionen.
- Wahrnehmung/Rezeption
- Die Koordination...
- Koordination - Schulter und Armfunktion
- Koordination - Standfestigkeit
- Koordination - Feinmotorik.....
- Koordination - Sturzprophylaxe .....
- Koordination – Umstellungsfähigkeit ..
- Koordination - Bewegungsgeschwindigkeit..
- Verbesserungen der konditionellen Fähigkeiten.
- Kraft.
- Verbesserung der Beweglichkeit - Funktionsgymnastik.
- Möglichkeiten im Wasser.
- Verbesserung der Mobilität durch Gehschule
- Verbesserungen der kognitiven Funktionen.......
- Aufmerksamkeit und Vigilanz..
- Schulung der Merkfähigkeit.
- Verbesserung des Denkvermögens .
- Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit .
- Mentales Training.
- Entspannungs- und Regenerationsübungen
- Verbesserungen der psychischen Ebene
- Akzeptanz der Krankheit – Krankheitsverarbeitung
- Abbau von psychischen und sozialen Hemmungen
- Willenschulung.
- Erkennen und Überprüfen neuer Perspektiven.
- Erkennen der höheren Leistungsfähigkeit und realistischen Selbsteinschätzung
- Verbesserungen der sozialen Ebene.
- Kontakt mit anderen Betroffenen
- Erfahrungsaustausch.
- Steigerung Selbstvertrauen und Selbstachtung.
- Analyse des Krankheitsbildes Schlaganfall und seiner Folgen
- Die Rolle von Sport und Bewegung in der Rehabilitation
- Sportliche Aktivitäten als Mittel zur Verbesserung der motorischen, kognitiven und psychischen Funktionen
- Entwicklung eines Sportangebot-Netzwerks für Menschen nach einem Schlaganfall
- Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit widmet sich dem Aufbau eines Sportangebot-Netzwerks für Menschen nach einem Schlaganfall in Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg. Sie untersucht die Bedeutung von Sport und Bewegung in der Rehabilitation nach einem Schlaganfall und beleuchtet die vielseitigen positiven Auswirkungen auf die körperliche, geistige und soziale Ebene.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer ausführlichen Beschreibung des Krankheitsbildes Schlaganfall, einschließlich seiner Ursachen, Symptome und Folgen. Besonderes Augenmerk wird auf die verschiedenen Arten von Schlaganfällen und deren Auswirkungen auf das Gehirn gelegt. Im Anschluss werden die Risikofaktoren für einen Schlaganfall und die Phasen der Rehabilitation nach dem Schlaganfall beleuchtet.
Kapitel 4 untersucht die Bedeutung von Sport und Bewegung in der Rehabilitation. Es werden die Auswirkungen von Sport auf die körperliche, geistige und soziale Gesundheit beleuchtet und verschiedene Formen der Sporttherapie vorgestellt.
Das fünfte Kapitel widmet sich der Rolle von Sport in der Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Die positiven Auswirkungen von Sport auf die sensomotorischen, kognitiven und psychischen Funktionen werden detailliert dargestellt. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Risiken bei der Integration von Sport in die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Schlaganfall, Rehabilitation, Sport, Bewegung, Sporttherapie, sensomotorische Funktionen, kognitive Funktionen, psychische Gesundheit, soziale Integration, Sportangebot-Netzwerk, Sportkreis Heidelberg.
- Quote paper
- Jürgen Greisert (Author), 2004, Sport nach dem Schlaganfall. Projekt zum Aufbau eines Sportangebot-Netzwerks, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/34927