Doing Gender, also die Konstruktion des sozialen Geschlechts, ist im unreflektierten Alltagserleben ein schwer zu fassendes Konstrukt. Die hier vorliegende Arbeit versucht dieses Konstrukt, über eine theoretische Auseinandersetzung und mittels einer ethnographischen Annährung, zu operationalisieren und somit etwas greifbarer zu machen.
Der Fokus wird hierbei auf das Wie gelegt. Wie passiert der Vorgang der Konstruktion des eigenen Geschlechts? Im Hinblick auf das Wie, wurde die Art und Weise auf die Vorschulkinder über Grenzziehung im Kindergartenalltag ihr Geschlecht konstruieren, zur leitgebenden Forschungsfrage.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie konstruieren Kinder ihr eigenes Geschlecht?
- Theoretische Zugänge
- Mädchen oder Junge? Das gesellschaftlich verankerte Denken der Zweigeschlechtlichkeit
- Doing-Gender?
- Qualitative Zugänge aus der Schulforschung
- Breidenstein & Kelle - Geschlechteralltag in der Schulklasse
- Thorne (1993) - Gender Play - Girls and Boys in School
- Faulstich-Wieland, Weber & Willems (2004) – Doing Gender im heutigen Schulalltag
- Forschungsprojekt: Doing Gender im Kinderhaus
- Annährung eines Ethnographischen Forschungsprozesses als Untersuchungsdesign
- Sequenzielle Feinanalyse
- Ergebnisse
- Reflexion
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Beobachtungsbogen Blanko
- Qualitative Inhaltsanalysen der drei Interviews
- Poster
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Forschungsbericht beleuchtet die Konstruktion des sozialen Geschlechts, "Doing Gender", bei Vorschulkindern im Kindergartenalltag. Er untersucht, wie Kinder durch Grenzziehung ihr eigenes Geschlecht konstruieren und welche Mechanismen dabei zum Einsatz kommen.
- Wie konstruieren Kinder ihr Geschlecht im Kindergartenalltag?
- Welche Rolle spielt Grenzziehung in der Konstruktion des Geschlechts?
- Welche theoretischen Ansätze aus der Schulforschung lassen sich auf den Kindergartenalltag übertragen?
- Welche Methoden und Sichtweisen nutzen Kinder zur Selbstdarstellung ihres Geschlechts?
- Wie werden geschlechtsspezifische Zuordnungen und Erwartungen im Kindergartenalltag vermittelt?
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema "Doing Gender" ein und erläutert die Bedeutung der sozialen Konstruktion des Geschlechts. Kapitel 2 befasst sich mit der Frage, wie Kinder ihr Geschlecht konstruieren, und stellt die Relevanz der Forschung im Kindergartenbereich heraus. Kapitel 3 präsentiert verschiedene theoretische Zugänge zum Thema "Doing Gender", darunter die Konzepte der Zweigeschlechtlichkeit und die Ergebnisse qualitativer Schulforschungen. Das vierte Kapitel beschreibt das Forschungsprojekt "Doing Gender im Kinderhaus" und die verwendeten Methoden. Die Ergebnisse der Forschung werden in Kapitel 5 präsentiert. Die Reflexion in Kapitel 6 fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsarbeiten.
Schlüsselwörter
Doing Gender, soziale Konstruktion des Geschlechts, Grenzziehung, Kindergartenalltag, Vorschulkinder, qualitative Forschung, Ethnographie, Geschlechterunterscheidung, Geschlechterrollen, Selbstdarstellung, Kinderkultur.
- Quote paper
- Vasudeva Nadine Mansoibou (Author), 2016, Doing Gender. Wie Kinder mittels Grenzziehung ihr eigenes Geschlecht konstruieren, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/342036