Runen gelten als entziffert und lesbar. Die meist kurzen Inschriften sind indes oft schwer verständlich bis völlig unverständlich. In Anlehnung an altgriechische Texte, deren Buchstaben auch Zahlen sein konnten, mit welchen astronomische Daten angegeben wurden, versucht der Autor dieses Prinzip hier auf die älteren Runen zu übertragen. Es gelingt, den 24 Buchstaben der Runenreihe sowie etlichen Inschriften Zahlen zuzuordnen und deren bisher verborgene Existenz durch das Auftreten kalendarischer und astronomischer Daten zu beweisen. Ferner gelingt es dem Autor in dem bisher unverständlichen Wesen der 24 Runen-Namen eine Systematik durch 6 paarweise geordnete Oberbegriffe mit je 4 Runen zu entdecken: Götter und Zeit - Flora und Fauna - Heil und Unheil.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung und Hypothese
- Die hypothetische Rekonstruktion der Runen-Zahlen
- Odins Runenlied
- Ein Mutter- oder Ur-Alphabet als Vorläufer aller Alphabete?
- Gab es ein Runen-Alphabet?
- Die numerischen Ebenen des FUTHARK
- Zusammenstellung der futharkischen und alphabetischen Daten der Runenreihe
- Bewährung des alphabetischen Thesis-Systems
- Bedeutung der 408 Tage des FUThARK im alphabetischen Thesis-System
- Die Ebene der alphabetischen Pythmén des FUThARK
- Das futharkische Thesis-System
- Odin/Merkur in der Runeninschrift von Gallehus
- Die Inschrift von Gallehus im fuþarkischen Thesis-System
- Die Inschrift von Gallehus mit den Tageszahlen der dekadischen Stufen des FUThARK
- Die Inschrift von Gallehus mit den Tageszahlen der dekadischen Stufen des Runen-Alphabets
- Die alphabetisch dekadischen Stufen des FUThARK - Fortsetzung
- Die ÆttiR, Achtheiten oder Geschlechter des FUTHARK
- Vokale und Konsonanten
- Die „Vermählung“ der Zeiten von FUTHARK und Runen-Alphabet
- Die neun Zeitebenen der Runen
- Die Vermählte Zeit im Thesis-System
- Inschrift (KJ 43) auf dem Runenhorn von Gallehus im Licht der Vermählten Zeit des Thesis-Systems
- Die Vermählte Zeit des FUThARK im System der dekadischen Stufen
- Das große Jahr der sidero-synodischen Planetenperioden zu 22488 Tagen
- Halbierung der vermählten Zeit des FUTHARK
- Vermählung der dekadischen Systeme in der Inschrift (KJ 43) von Gallehus
- Die Achtheiten der Inschrift von Gallehus im System der vermählten dekadischen Stufen
- Die Nomenklatur der Runen
- Astronomische Gliederungen des FUThARK-Kreises durch das Viereck der Zeit im System der alphabet-dekadischen Stufen
- Nomenklatur und Alphabetfolge der Runen
- Die Nomenklatur der Runen in der Vermählten Zeit der Systeme
- Nomenklatur der Runen im Thesis-System der vermählten Systeme
- Nomenklatur der Runen in den dekadischen Stufen der vermählten Systeme
- Nomenklatur der Inschrift (KJ 43) von Gallehus im vermählten Thesis-System
- Nomenklatur der Inschrift (KJ 43) von Gallehus im vermählten System der dekadischen Stufen
- Kosmische Zeitmagie in gemeingermanischen Inschriften
- Inschrift (KJ 2) auf den Brakteaten von Vadstena und Motala
- Inschrift (KJ 17) auf der Spange von Fonnås
- Inschrift (KJ 9) auf der Spange von Himlingøje
- Inschrift (KJ 12) auf der Spange von Gårdlösa
- Inschrift (KJ 30) auf dem Holzkästchen von Garbølle
- Inschrift (KJ 31) auf dem Lanzenblatt von Øvre Stabu
- Inschrift (KJ 34) auf dem Lanzenblatt von Moos
- Inschrift (KJ 41) auf dem Goldring von Pietroassa
- Inschrift (KJ 57) auf dem Stein von Elgesem
- Inschrift (KJ 58) auf dem Stein von Årstad
- Inschrift (KJ 69) auf dem Stein von Rosseland
- Inschrift (KJ 1) auf der Steinplatte von Kylver
- Inschrift (KJ 87) auf dem Stein von Skärkind
- Inschrift (KJ 88) auf dem Stein von Møgedal
- Inschrift (KJ 99) auf dem Stein von Möjbro mit Reiterbild
- Inschrift (KJ 122) auf dem Brakteat von Faxe
- Vierteilige Inschrift (KJ 147) auf der Bügelfibel A von Weimar
- Inschrift (KJ 165) auf der Scheibenfibel von Bülach
- Inschrift (KJ 155) auf der Bügelfibel A von Dischingen (Kreis Heidenheim)
- Inschrift (KJ 75) auf dem Stein von Kjowelik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Erforschung des älteren FUTHARK und seiner Beziehung zu einem hypothetischen Runenalphabet. Der Autor untersucht numerische Muster und Strukturen innerhalb der Runenreihen und deren mögliche Bedeutung. Die Analyse konzentriert sich auf die Interpretation gemeingermanischer Inschriften im Licht dieser numerischen und alphabetischen Systeme.
- Numerische Systeme im älteren FUTHARK
- Hypothetische Rekonstruktion eines Runen-Alphabets
- Interpretation gemeingermanischer Runeninschriften
- Beziehung zwischen Runen und astronomischen Zyklen
- Die Bedeutung der "Vermählten Zeit" im Kontext des FUTHARK
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung und Hypothese: Der Text beginnt mit der These, dass die Runen, wäre die Christianisierung anders verlaufen, unsere heutige Schriftzeichen sein könnten. Er betont die sakrale Natur der Runen und ihren gewaltsamen Untergang mit der Christianisierung. Der Autor, ein Architekt mit Interesse an numerischen Phänomenen, beschreibt die Schwierigkeiten der Runenforschung und wie seine Auseinandersetzung mit verschiedenen Alphabetsystemen ihn zu dieser Untersuchung des älteren FUTHARK geführt hat. Der Fokus liegt ausschließlich auf dem älteren FUTHARK, wobei jüngere Runenformen ausgeschlossen werden.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Die Runen – Ein vergessenes Alphabet?
Was ist das Thema des Textes?
Der Text erforscht das ältere FUTHARK und seine mögliche Beziehung zu einem hypothetischen Runenalphabet. Die Hauptaugenmerke liegen auf numerischen Mustern und Strukturen innerhalb der Runenreihen und deren Interpretation in gemeingermanischen Inschriften. Die Studie untersucht auch die Verbindung zwischen Runen und astronomischen Zyklen.
Welche Hypothese wird aufgestellt?
Die zentrale Hypothese ist, dass das ältere FUTHARK auf einem – aufgrund der Christianisierung verloren gegangenen – Runenalphabet basiert, welches numerische und alphabetische Strukturen aufweist. Der Autor spekuliert, dass dieses Alphabet, wäre die Christianisierung anders verlaufen, unsere heutige Schrift sein könnte.
Welche Inschriften werden analysiert?
Der Text analysiert zahlreiche gemeingermanische Runeninschriften, darunter die Inschrift von Gallehus (KJ 43), sowie Inschriften von Brakteaten, Spangen, einem Holzkästchen, Lanzenblättern, einem Goldring, Steinen und Fibeln. Die Liste der analysierten Inschriften ist umfangreich und findet sich im detaillierten Inhaltsverzeichnis.
Welche numerischen und alphabetischen Systeme werden untersucht?
Der Autor untersucht verschiedene numerische Systeme im älteren FUTHARK, darunter dekadische Stufen und die „Vermählte Zeit“. Ein zentraler Aspekt ist die hypothetische Rekonstruktion eines Runenalphabets und dessen Beziehung zum FUTHARK. Die Analyse umfasst auch die Integration astronomischer Zyklen in diese Systeme.
Welche Bedeutung hat die „Vermählte Zeit“?
Die „Vermählte Zeit“ ist ein zentrales Konzept im Text. Es beschreibt ein System, das die Kombination verschiedener Zeitzyklen und numerischer Strukturen im FUTHARK und dem hypothetischen Runenalphabet darstellt. Die Analyse dieser „Vermählten Zeit“ ist ein wesentlicher Bestandteil der Interpretation der Inschriften.
Was ist die Zielsetzung des Autors?
Die Zielsetzung des Autors ist die Erforschung des älteren FUTHARK und seiner komplexen Strukturen. Er möchte die numerischen und alphabetischen Systeme verstehen und deren Bedeutung für die Interpretation gemeingermanischer Inschriften aufzeigen. Die Arbeit zielt auf ein tieferes Verständnis der Runen und ihrer möglichen Beziehung zu astronomischen Zyklen.
Wer ist der Autor und was ist sein Hintergrund?
Der Text gibt den Hintergrund des Autors als Architekt mit Interesse an numerischen Phänomenen an. Diese Expertise spiegelt sich in der methodischen Herangehensweise an die Analyse der Runeninschriften wider.
Auf welche Runenform konzentriert sich der Text?
Der Text konzentriert sich ausschließlich auf das ältere FUTHARK. Jüngere Runenformen werden explizit ausgeschlossen.
- Quote paper
- Hermann Wenzel (Author), 2016, Zeit der Runen in Futhark und Alphabet der Germanen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/339200