Das Kriminalgenre ist „perhaps the most highly formalized and ritualistic of all popular formulas“ (Cawelti, 1979). Trotz der simplen Schemata ist das Genre in zahlreichen Medien sehr beliebt. Diese Schemata wurden im Verlaufe der Zeit immer wieder variiert, sodass zahlreiche Subgenres entstanden, die je nach Betrachtungsweise als eigenes Genre angesehen werden können. Wie auch bei anderen Genres ist die Abgrenzung teilweise schwer, da die Übergänge zu verwandten Genres fließend sind. Verschiedene Autoren entwickelten immer wieder unterschiedliche Systematiken, die die Einteilung sehr kompliziert erscheinen lassen.
Daher soll im Folgenden auf eine mögliche Genresystematik eingegangen werden, wie sie von Hickethier (2005) vorgenommen wurde. Außerdem werden mithilfe der Abgrenzung Hoffmanns (2007) verwandte Genres differenziert betrachtet. Dementsprechend sollte das schier unendliche Spektrum des Kriminalgenres etwas eingegrenzt und entsprechend gegliedert werden. Um zunächst ein Grundverständnis des Genres zu entwickeln, soll zuerst auf Definition und Funktionen des Genres eingegangen werden. Seit Caweltis (1979) Aussage etablierten sich immer wieder neue Stilmerkmale, von denen die wichtigsten hervorgehoben und anhand des Beispiels Seven (David Fincher, USA 1995) veranschaulicht werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition und Funktion
- Merkmale anhand des Beispiels Seven
- Genresystematik
- Abgrenzung zu verwandten Genres
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Kriminalgenre in der Filmwelt und analysiert dessen Definition, Funktion, Merkmale und Genresystematik. Dabei wird anhand des Beispiels des Films "Seven" (David Fincher, USA 1995) gezeigt, wie sich die verschiedenen Elemente des Genres in einem konkreten Werk manifestieren.
- Definition und Funktion des Kriminalgenres
- Genrespezifische Merkmale anhand des Films "Seven"
- Genresystematik des Kriminalgenres
- Abgrenzung des Kriminalgenres zu verwandten Genres
- Die Rolle von Spannung und Rätselspannung im Kriminalgenre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz des Kriminalgenres in der Filmwelt und stellt die Ziele und Schwerpunkte des Textes vor. Das Kapitel "Definition und Funktion" beleuchtet die zentralen Elemente des Kriminalgenres und die Rolle, die es in der Gesellschaft spielt. Im Kapitel "Merkmale anhand des Beispiels Seven" wird der Film "Seven" als Beispiel für die Anwendung der Genrekonventionen analysiert. Das Kapitel "Genresystematik" beschäftigt sich mit der Einteilung des Kriminalgenres in verschiedene Subgenres. Im Kapitel "Abgrenzung zu verwandten Genres" werden die Unterschiede zwischen dem Kriminalgenre und anderen verwandten Genres wie dem Thriller aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Kriminalgenre, Film, "Seven", Genresystematik, Thriller, Spannung, Rätselspannung, Definition, Funktion, Merkmale, Abgrenzung, Film Noir, Ermittlung, Täter, Opfer, Motiven, Katharsis, "Crime Doesn't Pay".
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Das Genre des Kriminalfilms. Analyse und Merkmale anhand des Films "Seven", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/338756