Die Montessori-Pädagogik ist wohl eines der bekanntesten (reform-) pädagogischen Konzepte. Ein für mich durchaus interessanter Aspekt ist, dass Maria Montessori ihre Ideen nicht zwangsläufig als fertige Lehrsätze verstanden hat, sondern diese vielmehr Denkanstöße sind. Das verleiht der nach ihr benannten Pädagogik sowohl einen unabgeschlossenen Charakter, als dass es sie auch als ein lebendiges, veränderbares und weiterzuentwickelndes Gebilde erscheinen lässt.
Im folgenden habe ich meine Arbeit in fünf Abschnitte gegliedert.
Im ersten Teil werde ich die Person Maria Montessori vorstellen und auf ihre Biographie eingehen um einen Einstieg in das Thema zu finden.
Anschließend werde ich mich im zweiten Teil der Pädagogik Montessoris zuwenden. So stelle ich im Abschnitt 3.1 Montessoris Auffassung bzw. Bild von Kindern vor um später daraus mögliche Schlüsse auf ihre Theorien und Thesen ziehen zu können. Es folgen in Abschnitt 3.2 wichtige bzw. relevante Leitideen und Konzepte zur Montessori-Pädagogik, wie z.B. die Polarisation der Aufmerksamkeit, die vorbereitete Umgebung, die sensible Perioden, die Kosmische Erziehung aber auch die neue Rolle des Erziehers. Diese werde ich ausführlich beschreiben und vertiefen um ein Gesamtkonzept der Montessori-Pädagogik zu erstellen. Den Abschluss des zweiten Teils meiner Arbeit soll ein kurzer Exkurs über das so genannte Montessori-Material darstellen.
Der dritte Teil meiner Arbeit ist der Montessori-Pädagogik und deren Anwendung in Institutionen in der Praxis, d.h. im Speziellen im Montessori-Kinderhaus, in der Montessori-Grundschule sowie in weiterführenden Schulen gewidmet. Anschließend werde ich einen möglichen Zusammenhang von Montessori-Pädagogik und Sozialpädagogik am Beispiel der Integration behinderter Kinder darstellen.
Im vierten Teil meiner Arbeit werde ich mich mit der Fragestellung auseinandersetzen, ob Maria Montessori bzw. ihre Theorie zu den Klassikern der Sozialpädagogik bzw. der Sozialen Arbeit zu zählen ist.
Den Abschluss meiner Arbeit bildet das Fazit, in welchem ich noch einmal resümierend auf die wichtigsten Punkte meiner Arbeit eingehen werde. Aber gleichermaßen möchte ich an dieser Stelle auch kurze kritische Anmerkungen zum Thema anbringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Maria Montessori
- Zur Person (Biographie)
- Montessori-Pädagogik
- Die Anthropologie des Kindes / Grundgedanken der Montessori-Pädagogik
- Leitideen und Konzepte
- Das Montessori-Phänomen - Polarisation der Aufmerksamkeit
- Die vorbereitete Umgebung
- Die sensiblen Perioden
- Die Rolle des Erziehers
- Die Kosmische Erziehung
- Exkurs: Montessori-Material
- Montessori-Institutionen in der Praxis
- Das Montessori-Kinderhaus
- Die Montessori-Grundschule
- Die Montessori-Pädagogik in weiterführenden Schulen
- Montessori-Pädagogik in der Sozialpädagogik
- Ist Maria Montessori ein Klassiker?
- Was sind KlassikerInnen?
- Was macht Maria Montessori zum Klassiker?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Montessori-Pädagogik, einem der bekanntesten reformpädagogischen Konzepte. Sie analysiert Maria Montessoris Biographie und ihre Ideen, die als Denkanstöße und nicht als fertige Lehrsätze verstanden werden sollten. Der Fokus liegt auf der Analyse und Vertiefung relevanter Leitideen und Konzepte der Montessori-Pädagogik, darunter die Polarisation der Aufmerksamkeit, die vorbereitete Umgebung, die sensiblen Perioden, die Rolle des Erziehers und die Kosmische Erziehung. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit die praktische Anwendung der Montessori-Pädagogik in verschiedenen Institutionen und diskutiert die Frage, ob Maria Montessori als Klassikerin der Sozialpädagogik bzw. der Sozialen Arbeit angesehen werden kann.
- Maria Montessoris Biografie und ihre Bedeutung für die Entwicklung ihrer pädagogischen Ideen
- Die Anthropologie des Kindes in der Montessori-Pädagogik
- Relevante Leitideen und Konzepte der Montessori-Pädagogik
- Praktische Anwendung der Montessori-Pädagogik in verschiedenen Institutionen
- Die Frage nach der Klassifizierung Maria Montessoris als Vertreterin der Sozialpädagogik/Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über die Montessori-Pädagogik und den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Person Maria Montessori, ihrer Biographie und ihrem Werdegang. Das dritte Kapitel widmet sich den Grundgedanken und Konzepten der Montessori-Pädagogik, darunter die Anthropologie des Kindes, die vorbereitete Umgebung, die sensiblen Perioden, die Rolle des Erziehers und die Kosmische Erziehung. Es beinhaltet außerdem einen Exkurs über das Montessori-Material. Das vierte Kapitel beleuchtet die praktische Anwendung der Montessori-Pädagogik in verschiedenen Institutionen, wie dem Montessori-Kinderhaus, der Montessori-Grundschule und weiterführenden Schulen. Es beinhaltet auch eine Diskussion über den möglichen Zusammenhang von Montessori-Pädagogik und Sozialpädagogik am Beispiel der Integration behinderter Kinder.
Schlüsselwörter
Montessori-Pädagogik, Maria Montessori, Anthropologie des Kindes, Leitideen, Konzepte, Polarisation der Aufmerksamkeit, vorbereitete Umgebung, sensible Perioden, Rolle des Erziehers, Kosmische Erziehung, Montessori-Material, Montessori-Institutionen, Montessori-Kinderhaus, Montessori-Grundschule, Montessori-Pädagogik in weiterführenden Schulen, Sozialpädagogik, Integration behinderter Kinder, Klassiker der Sozialpädagogik, Klassiker der Sozialen Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Sozialpäd. Stefan Dannheiser (Autor:in), 2004, Leitideen und Konzepte der Montessori-Pädagogik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/33777