„Bachelors für die Bärchengruppe“, so betitelte die Frankfurter Allgemeine einen im Januar 2013 online erschienen Artikel über früh- und kindheitspädagogische Studiengänge. „Die Akademisierung der Erzieherausbildung setzt sich durch“, meinte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bereits im Jahr 2005.
Doch wie sieht die gegenwärtige Situation des Reformprozesses aus? Mit dieser Frage soll sich die vorliegende Arbeit auseinandersetzten. Dabei soll es nicht um eine Bewertung der Notwendigkeit von Akademisierung oder der früh- und kindheitspädagogischen Studiengänge gehen, da das Für- und Wider von Akademisierung, auch speziell der ErzieherInnenausbildung, bereits ohne einen einheitlichen Konsens zu erreichen in vielen Veröffentlichungen dokumentiert wurde (vgl. zum Beispiel Vogelfänger 2010 und Rudolph 2012).
Vielmehr soll es darum gehen einen Überblick über den bisherigen Reformprozess zu geben und darzustellen wie die jetzige Studienlandschaft aufgebaut ist. Im Zuge dessen wird ebenfalls geklärt welche Zielstellungen früh- und kindheitspädagogische Studiengänge haben, um anhand vorliegender Studien zu überprüfen ob diese umgesetzt werden konnten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Bachelors für die Bärchengruppe
- 1. Entstehung früh- und kindheitspädagogischer Studiengänge
- 1.1 Berufsbild und Arbeitsfelder
- 1.2 (Neue) Anforderungen an ErzieherInnen
- 2. Früh- und kindheitspädagogische Studiengänge im Überblick
- 2.1 Früh- und Kindheitspädagogische Studiengänge in Deutschland
- 2.2 Art der Studiengänge und Studienabschluss
- 2.3 Trägerschaft
- 2.4 Studienbeiträge
- 2.5 Regelstudienzeit
- 2.6 Zulassungsvoraussetzungen
- 2.7 Praktikum
- 2.8 Mögliche Tätigkeiten nach dem Studium
- 3. Erste Erfahrungen mit früh- und kindheitspädagogischen Studiengängen
- 3.1 Studierendenbefragung
- 3.2 AbsolventInnenbefragung
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat zum Ziel, einen umfassenden Überblick über die Akademisierung der ErzieherInnenausbildung zu geben. Sie untersucht den bisherigen Reformprozess und analysiert den Aufbau der aktuellen Studienlandschaft. Dabei werden die Zielstellungen früh- und kindheitspädagogischer Studiengänge beleuchtet und anhand vorhandener Studien überprüft, ob diese erreicht wurden.
- Entstehung und Entwicklung früh- und kindheitspädagogischer Studiengänge
- Berufsbild und Arbeitsfelder von ErzieherInnen
- Anforderungen an ErzieherInnen im Kontext der frühkindlichen Bildung
- Struktur und Inhalte früh- und kindheitspädagogischer Studiengänge
- Erste Erfahrungen mit früh- und kindheitspädagogischen Studiengängen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Akademisierung der ErzieherInnenausbildung ein und erläutert den Fokus der Arbeit. Kapitel 1 beleuchtet die Entstehung von früh- und kindheitspädagogischen Studiengängen, indem es das Berufsbild und die Arbeitsfelder von ErzieherInnen sowie die Anforderungen an diese im Kontext der frühkindlichen Bildung beleuchtet. Kapitel 2 bietet einen Überblick über die aktuelle Studienlandschaft, indem es verschiedene Aspekte wie Studiengänge, Studienabschluss, Trägerschaft, Studienbeiträge, Regelstudienzeit, Zulassungsvoraussetzungen, Praktikum und mögliche Tätigkeiten nach dem Studium beleuchtet. Kapitel 3 analysiert erste Erfahrungen mit früh- und kindheitspädagogischen Studiengängen anhand von Studierenden- und AbsolventInnenbefragungen.
Schlüsselwörter
Akademisierung, ErzieherInnenausbildung, Frühpädagogik, Kindheitspädagogik, Studiengänge, Berufsbild, Arbeitsfelder, Anforderungen, Bildung, Betreuung, Entwicklung, Praxis, Studierendenbefragung, AbsolventInnenbefragung, Studienlandschaft, Reformprozess.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Die Akademisierung der Erzieherausbildung. Eine Bestandsaufnahme, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/336994