Nicht erst die schlimmen Ereignisse des Jahres 2016, ob das Massaker in Paris, das zweite nach Charlie Hebdo im Januar 2015, die Terroranschläge in Tunesien oder im Libanon, sowie der nun fast seit fünf Jahren währende Bürgerkrieg in Syrien oder auch der Krieg im Jemen, so wie die seit lange währenden Konflikte in sämtlichen Regionen dieser Erde, lassen den Wunsch der Menschen nach Frieden in der Welt nicht verstummen. Viele Philosophen haben sich diesem Thema, welches so alt wie die Menschheit selbst ist, schon gewidmet.
Zu ihnen zählt auch Immanuel Kant und die Aktualität seiner 1795 publizierten Friedensschrift soll Gegenstand dieser Hausarbeit sein. Ist ein „Ewiger Friede“ tatsächlich möglich oder doch nur eine Utopie, wenn auch wie von Eckhart Arnold in seiner Schrift „Eine unvollendete Aufgabe: Die politische Philosophie von Kants Friedenschrift“ angesprochene, eine „realistische Utopie“? Ist das Streben danach, nur ein Ideal, welches in nebelgauer Ferne liegt? Oder konnten die Gedanken von Kant Einzug in aktuelle Bündnisse und Unionen auf internationaler Ebene finden?
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vorwiegend mit der Interpretation der Präliminar- und den Definitivartikeln der Friedensschrift und setzt diese im letzten Kapitel in einen zeitlichen Bezug zur Gegenwart. In diesem Zusammenhang wird in der Zusammenfassung danach gefragt, inwiefern in den heutigen Institutionen, vor allem in der UNO als auch in der EU die Gesetze Kants Anwendung gefunden haben. Die zusätzlichen Artikel der Friedenschrift werden in dieser Arbeit nur am Rande behandelt, da sonst der Rahmen der Hausarbeit inhaltlich gesprengt würde.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Werk „zum ewigen Frieden“
2.1. Die Präliminarartikel
2.2. Die Definitivartikel
2.3 Anmerkungen zum Anhang
3. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Verena Lemnitzer (Author), 2015, Immanuel Kants Schrift "Zum ewigen Frieden". Eine Interpretation, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/334675