„Relationships are one of the most valuable resources that a company possesses.“
Viele Unternehmen unterliegen heute veränderten und wechselnden Markbedingungen. Bedingt durch die Globalisierung und den rasanten technischen Fortschritt des 21ten Jahrhunderts müssen sie sich einer zunehmenden Zahl von Wettbewerbern stellen. Vor dem Hintergrund eines Strukturwandels, der neben der Internationalisierung des Wettbewerbs und einer steigenden Konkurrenz auch eine immer stärkere Tendenz von Anbieter- zu Käufermärkten mit sich bringt, stehen viele Unternehmen an der Grenze ihres Leistungsvermögens. Viele Betriebe stehen nicht mehr anonymen Massenmärkten, sondern differenzierten Kundenmärkten mit individuellen Bedürfnissen gegenüber. Es werden hohe Ansprüche an die Fähigkeit und Bereitschaft eines Anbieters gestellt: Flexibilität, Innovationskraft, Schnelligkeit sowie Zuverlässigkeit und hohe Qualität sind mittlerweile unabdingbare Voraussetzungen, um im Wettbewerb mithalten zu können. Gleichzeitig ist auch der Preis als wichtiger Wettbewerbsfaktor zu beachten.
Vor diesem Hintergrund stehen viele Unternehmen vor der ständigen Aufgabe, die Leistungserstellung im Hinblick auf wechselnde Markt- und Umweltbedingungen in Einklang mit den eigenen Ressourcen zu gestalten. Die Vernetzung von Geschäftseinheiten, Prozessen und Informationssystemen ist die Reaktion von Unternehmen auf eine veränderte Unternehmensumwelt und wird dabei oft als Antwort auf die aktuellen Heraus forderungen gesehen. Die Vernetzung ermöglicht die Kooperation mit Unternehmen in Bereichen, in denen ein Alleingang wirtschaftlich nicht zu verkraften wäre. Effizienz und Effektivität, Vertrauen und Macht, Wissen und Lernen, sowie Kooperation und Koordination von Arbeit über die Organisationsgrenzen hinaus sind dabei höchst bedeutsam. Die wichtigsten wirtschaftlichen Treiber, die zur Vernetzung führen, sind somit schon klar definiert: der Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt, die Globalisierung im Sinne der physischen Disintergration von Organisationen, die steigende Geschwindigkeit der Veränderungen, Deregulationen und die Demographie des Arbeitsmarktes.
Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, den Begriff des Strategischen Netzwerks zu erläutern, sowie Risiken und Chancen einer solchen Kooperationsform aufzuzeigen und ihre Ziele zu klären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsexplikation
- Unternehmung
- Unternehmensnetzwerk
- Strategische Netzwerke als Form der Unternehmensnetzwerke
- Strategische Netzwerke und Management des Wissens
- Risiken und Chancen von Unternehmensnetzwerken
- Chancen
- Risiken und Problemfelder
- Multinationale Unternehmen in der Automobilindustrie als Fallbeispiel strategischer Netzwerke
- Multinationalität in Unternehmen
- Trends in der Automobilindustrie
- Partnerschaftsausprägungen in der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie
- Der Volkswagen-Konzern
- Das Resende Modell
- Die Produktionsphilosophie in Resende
- Die Arbeitsbeziehungen in Resende
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Chancen und Risiken multinationaler Unternehmen in strategischen Netzwerken. Sie analysiert die Entstehung und Entwicklung strategischer Netzwerke und beleuchtet deren Relevanz für multinational tätige Unternehmen, insbesondere im Kontext der Automobilindustrie.
- Definition und Abgrenzung von Unternehmensnetzwerken und strategischen Netzwerken
- Analyse der Chancen und Risiken von strategischen Netzwerken
- Die Rolle multinationaler Unternehmen in der Automobilindustrie
- Fallstudie zum Volkswagen-Konzern und dessen strategischen Netzwerken
- Bewertung der Auswirkungen von strategischen Netzwerken auf die Wettbewerbsfähigkeit multinationaler Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Chancen und Risiken multinationaler Unternehmen in strategischen Netzwerken ein und legt den Fokus auf die Bedeutung der strategischen Netzwerke für die internationale Zusammenarbeit und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Kapitel 2 klärt die Begrifflichkeiten „Unternehmung“ und „Unternehmensnetzwerk“ und definiert strategische Netzwerke als eine besondere Form von Unternehmensnetzwerken. Es beleuchtet die Rolle des Wissensmanagements in strategischen Netzwerken und die Bedeutung des Wissenstransfers für den Erfolg der Zusammenarbeit.
Kapitel 3 widmet sich den Chancen und Risiken von Unternehmensnetzwerken. Hierbei werden die Vorteile der Zusammenarbeit in strategischen Netzwerken wie Skaleneffekte, Zugang zu neuen Märkten und Know-how sowie die Reduktion von Risiken im Vordergrund stehen. Die Risiken und Problemfelder von Unternehmensnetzwerken werden ebenfalls beleuchtet, z.B. die Gefahr des Kontrollverlusts, der Koordinationsaufwand und die Gefahr der Abhängigkeit von Partnern.
Kapitel 4 analysiert anhand des Beispiels der Automobilindustrie, wie multinationale Unternehmen strategische Netzwerke nutzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Es beleuchtet die Trends in der Automobilindustrie, die Partnerschaftsausprägungen in der Wertschöpfungskette und die Bedeutung von strategischen Netzwerken für die globale Vernetzung und die Effizienzsteigerung in der Produktion. Das Beispiel des Volkswagen-Konzerns und dessen strategischen Netzwerken im Kontext des Resende-Modells wird näher beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen strategische Netzwerke, multinationale Unternehmen, Automobilindustrie, Chancen und Risiken, Wissensmanagement, Wettbewerbsfähigkeit, Globalisierung, Kooperation, Partnerschaften, Skaleneffekte, Internationalisierung und Fallstudien.
- Quote paper
- Wiebke Möller (Author), 2004, Chancen und Risiken multinationaler Unternehmen in strategischen Netzwerken. Das Beispiel Volkswagen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/32484